7 3 7 7 Metaf d 531 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 48 627, Gewinn 47 551. Sa. M. 96 179. – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 96 179. Kurs Ende 1901–1910: 126, 117.50, 115.25, 113, 160, 141, 107.25, 104.80, 124, 120.50 %. Zugel. Jan. 1901. Erster Kurs 12./2. 1901: 135 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899 1900 –1909/1910: 13, 18, 5, 3, 0, 5, 8, 10, 5, 0, 3 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: W. Mönnich, Heinr. Gimbel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gust. Klingspor, Heinr. Kölsch, Siegen; Rob. Kölsch, Wiesbaden: Louis Wilh. Siebel, Freudenberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe. Weyersberg Kirschbaum & Cie., Actien-Gesellschaft für Waffen und Fahrradtheile in Solingen mit Zweigniederlassung in Berlin, Charlottenstrasse 86. Gegründet: 22./12. 1896 als A.-G. Statutänd. 22./11. 1901 u. 12./11. 1910. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 2 502 360. Zweck: Weiterführung der sämtl. Etabliss. der Firma „Weyersberg, Kirschbaum & Cie. zu Solingen; insbesondere Fabrikation von blanken Waffen, Hauern, Axten, Plantagenmessern, Neusilber-Artikeln, nahtlosen Rohren, Fahrradteilen u. Haarschneidemaschinen. Anfang 1899 wurde die neuerbaute Axt- u. Hauer- labrik in Wald in Betrieb genommen, die Abteil. fertiger Fahrräder dagegen 1900 aufgelöst. Die Auflös. dieser Patria-Fahrradvertriebe, besonders der Wiener Anlage, verursachte 1900/1901 bis 1902/1903 empfindliche Verluste, die den Betriebsüberschuss weit überschritten. Es mussten der 1900/1901 mit M. 230 000 dotierten Rücklage für diese Ausfälle 1901/1902 u. 1902/1903 weitere M. 150 000 bezw. M. 50 000 u. letztmalig 1903/1904 M. 40 000 zugeführt werden. Nach Tilg. des Verlustes aus 1903 von M. 74 837 blieben 1904 M. 49 981 Gewinn, der zur Beschaffung von Masch. zur automat. Bearbeitung von Fahrradteilen Verwendung fand, auch der Gewinn von 1904/05 wurde vorgetragen. Die Anlagen erhielten 1906/07 bis 1909/10 M. 261 954, 408 023, 95 848, 152 102 Zuwachs. Ausdehnung der Immobil. rund 220 a. Umsatz insgesamt 1901/02–1909/10: M. 2 160 057, 2 255 260, 2 868 884, 3 155 618, 3 620 511, 3 577 200, 3 475 000, 2 584 217, 4 100 000. Am 3./4. 1908 zerstörte ein Grossfeuer einen Teil der Fabrikanlagen. Der Schaden ist durch Versich. gedeckt. Kapital: M. 2 800 000 in 2100 abgestemp. u. 700 neuen Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 2 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 29./10. 1898 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000), angeboten den Aktionären zu 140 %. Die G.-V. v. 16./1. 1901 beschloss Zuzahl. von M. 300 pro Aktie mit der Massgabe, dass diejenigen Aktien, auf welche Zuzahl. nicht geleistet würde, im Verhältnis 3:1 zus.gelegt werden sollten. Auf 1900 Aktien erfolgte die Zuzahl. = M. 570 000, 600 Aktien wurden in 200 zus. gelegt, wodurch M. 400 000 frei wurden; insges. standen also der Ges. M. 970 000 zur Deckung von Verlusten u. Abschreib. zur Verf. Der Betriebsverlust für 1900/1901 betrug M. 161 232, dazu kamen noch M. 164 722 aus der liquid. Fahrradabteil., ergab Gesamtverlust von M. 325 953; dieser Betrag wurde aus obigen M. 970 000 getilgt; ferner wurden M. 353 972 zu Abschreib., M. 60 075 zum R.-F. verwandt u. M. 230 000 als (jetzt aufgebrauchte) Res. für noch zu erwartende Verluste aus der Fahrrad-Abteil. vorge- tragen (siehe auch oben). Zur Abstossung von Bankschulden beschloss die G.-V. v. 12./11. 1910 Erhöhung um M. 700 000 (also auf M. 2 800 000) in 700 ab 1./7. 1910 div.-ber. Aktien, übernommen vom Schaaffh. Bankverein etc. zu 112 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 25./11.–9./12. 1910 zu 115 %. (nleihe: M. 750 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von mind. M. 30 000 im Nov. (erstm. 1900) auf 2./1. Zahlst. wie Div.-Scheine. Noch in Umlauf am 30./6. 1910 M. 440 000, dieser Rest am 2./1. 1911 zurückgezahlt.) Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., ver- tragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundbesitz 278 481, Fabrikgebäude 941 000, Kontor u. Wohnhaus 63 000, Masch. 712 000, Geräte 122 000, Mobil. u. elektr. Anlagen 71 000, Waren 1 104 896, Effekten 36 695, Kassa 15 771, Wechsel 57 969, Versich. 4960, Debit. 987 706. — Passiva: A.-K. 2 100 000, Anleihe 440 000, Hypoth. 250 000, R.-F. 220 000 (Rückl. 50 000), Berufsgenossensch. 3000, Unterst.-F. 10 963 (Rückl. 4000), Kredit. 1 133 508, Div. 168 000, do. alte 2340, Tant. an A.-R. 7565, Vortrag 60 104. Sa. M. 4 395 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlf. 18 806, Beleucht., Feuerung u. Wasser 71 629, Oblig.-Zs. u. Agio 18 800, Delkr.-Kto 14 738, Handl.-Unk., Reisespesen, Steuern, Ge- hälter, Bank- u. Wechsel-Zs. 350 442, Gewinn 440 072. – Kredit: Vortrag 57 097, Waren 857 391. Sa. M. 914 488. Kurs Ende 1898–1900: 152.75, 95.25, 36.10 %. Aufgelegt am 26./4. 1898 zu 165 %. Notierten in Berlin. Am 23./9. 1901 ist die Notierung eingestellt. Die abgest. Aktien von 1901 und die neuen Aktien von 1911 sind noch nicht eingeführt, soll aber demnächst erfolgen. Dividenden: Aktien: 1896/97–1900/1901: 12, 12, 6, 0, 0 %; abgest. Aktien 1901/1902 bis 1909/10: 0, 0, 0, 0, 6. 6, 6, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Dissmann, F. Hartkopf. Prokuristen: C. Budt, A. Richartz. 34