* Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Haschinen- u. Armaturen-Fabriken, Eisengiessereiem ete. 9 9 0 e * 0 „Unitas“, Aktiengesellschaft in Aachen. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. 28./6. 1900 u. 5./9. 1903; bis dahin lautete die Firma „Unitasé“, Act.-Ges, für Centralheizung und Electrotechnik. Zweck: Dampfkraftvermietung, Fabriken in Aachen, Bismarck- u. Stolbergstr Kapital: M. 400000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 190 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ZBilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Terrain II 20 493, Gebäude 94 326, Terrain I 211 800, Masch. 15 000, Werkzeuge 100, Mobil. 50, Kassa 9907, Hypoth. I Stolberger Strasse 75 000, do. II 20 000, Waren 65, Versich. 517, Effekten 755, Kohlen 180, Debit. 6047, Bankguth. 189 765, Betriebskto 360. – Passiva; A.-K. 400 000, Hypoth. Bismarckstr. 190 000, R.-F. 7683, Ern.-F. 9422, Akzepte 20 000, Kredit. 4407, Gewinn 12 853. Sa. M. 644 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kranken- u. Invalidenkasse 440, Saläre, Zs. u. Unk. 14 187, Versich. 686, Betriebskto 19 044, Reparat. u. Unterhalt. 1767, Abschreib. 1192, Gewinn 12 853. – Kredit: Vortrag 520, Mieten u. Zs. 49 625, Effekten 27. Sa. M. 50 172. RHividenden: 1896–1903: 0 %; 1904–1909: 2, 2, 2, 2½, 2½, 2½ %. Direktion: J. Götschenberg, Ing. Oscar Grossmann. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alfr. Bielefeld, Stellv. Bankier Herm. Bielefeld, Wiesbaden: Ober-Ing. Siegm. Oestreicher, Fabrikant H. Kirfel, Aachen. . Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen, Cöln, Bonn, Coblenz: Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges.; Wiesbaden: Wiesbadener Bank S. Bielefeld & Söhnce. 0 — 3 0 — Ostertag-Werke Vereinigte Geldschrankfabriken, Akt.-Ges. in Aalen, Zweigniederlassungen in Stuttgart u. Berlin. Gegründet: 29./6. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1904: eingetr. 29./8. 1904. Letzte Statutänd. 11./7., 28./12. 1905, 11./12. 1906, 19./6. 1907 u. 28./3. 1908. Firma bis 11./12. 1906 Vereinigte Geld- schrank-Fabriken. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V.-B. v. 19./6. 1907 von Stuttgart nach Aalen verlegt; die Firma erhielt gleichzeitig den Beisatz Ostertag-Werke. Gründer: Friedrich August Goetz, Stuttgart; J. Ostertag, Aalen; Bankier Friedr. Stuber, Stuttgart; Bankier Otto Schlack, Jul Ostertag, Aalen. Auf das A.-K. haben eingelegt: 1) die Firma J. Ostertag in Aalen: a) Grundstücke u. Gebäude für M. 200 000, b) Masch. u. Getriebe für M. 150 000, c) Werkzeuge, Geräte, Material. u. Waren etc. M. 256 824.20, bar, Wechsel u. Ausstände M. 86 078.10 und abzügl. M. 38 440.50 Schulden, noch restl. M. 47 637.60, Gesamteinlage M. 654 461.80. Hierfür sind der Firma 523 Aktien gewährt worden. Mit dem Restbetrag von M. 131 461.80 wurde die Firma J. Ostertag Gläubigerin der Akt.-Ges.; 2) Fabrikant Friedr. Aug. Goetz in Stuttgart-Ostheim: a) Grundstücke u. Gebäude für M. 320 000, b) Masch. u. Getriebe für M. 100 000, a u. b zus. M. 420 000 u. abzügl. des Betrages der darauf haftenden Hypoth. von M. 320 000 restl. M. 100 000, c) Werkzeuge, Geräte, Material. u. Waren etc. M. 230 917.39, bar, Wechsel u. Ausstände M. 72 884.23 u. abzügl. M. 46 287.90 Schulden, noch restl. M. 26 596.33, Gesamteinlage M. 357513.72. Hierfür sind Friedr. Aug. Goetz 274 Aktien gewährt worden. Mit dem Restbetrag von M. 83 513.72 wurde Friedr. Aug. Goetz Gläubiger der Akt.-Ges. Die Bilanz für 1905/06 wurde erst im Nov. 1907 veröffentlicht, da die Gründung der Ges. angefochten wurde und eine Revision des Gründungsherganges stattfand. Die a. 0. G.-V. v. 19./6. 1907 hatte folgende Tagesordnung: a) Beschlussfassung über das Ergebnis der von den Revisoren vorgenommenen Prüfung der Vorgänge bei Gründung der Ges., b) Beschlussfassung über eine Schadenersatzklage gegen Fr. Aug. Götz wegen zu hoher Be- wertung seiner Einlage, c) Widerruf der dem Vorstand und Aufsichtsrat für die Bilanz pro 1904/05 erteilten Entlastung, d) Beschlussfassung über die Bilanz pro 1905/06. Näheres hierüber ist nicht veröffentlicht worden. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von den Firmen Goetz & Co. in Stuttgart u. J. Ostertag in Aalen betriebenen Geldschrankfabriken, Fabrikation u. Verkauf von Geldschränken, Stahl- kammern und derartigen Einrichtungen sowie Herstellung von Eisen-, Metall- und anderen Fabrikaten jeder Art und Handel mit solchen. 1907 Ankauf des Metallwerkes Aalen. Die beiden Werke in Stuttgart u. Berlin, die fortgesetzt verlustbringend arbeiteten, wurden stillgelegt u. die Fabrikation in Aalen konzentriert. Das Stuttgarter Grundstück wurde 1909/10 für M. 200 598 verkauft, nachdem in den vorausgegangenen Jahren zwecks Deckung der Verluste hierauf bereits M. 150 000 abge-chrieben worden waren. Zugänge auf Anlagen- Kti werden für 1905/06–1909/10 mit M. 187 255, 67 506, 31 349, 6379, 10 499 ausgewiesen. Produktion 1908/09 M. 799 235. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Die G.-V. v. 11./7. 1905 beschl. Erhöh. um M. 200000 in 200 Aktien. Von diesen neuen Aktien wurden 85 Stück zur Bezahlung des von der Firma Tresor-Fabrik für Geldschrankbau u. Metall-Industrie Kirks, Kuppler & Co. in Berlin erworb. Geschäfts verwendet, der Rest von Fr. Aug. Goetz und Fr. Ostertag teils gegen bar, teils in teilweiser Verrechnung auf ihr von der Gründ. her-