— 576 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Unfallversich. 6428. Unterst.-F. d. Witwen u. Waisen der Beamten u. Angestellten 83 314, do. d. Witwen u. Waisen der Arb. 103 477, Tant. 11 102, Grat. 5000, Div. 72 000, do. alte 1314, Vortrag 7083. Sa. M. 3 199 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 137 354, Hypoth.-Zs. 13 500, Assekuranz 7772, Fuhrwerks-Unk. 4618, Gebäudereparat. 2193, Abschreib. 49 707, Gewinn 95 186. – Kredit: Vortrag 7393, Gebäudeerträge 3101, Zs. 13 839, Kursgewinn 55, Fabrikat.- do. 285 943. Sa. M. 310 332. Kurs Ende 1886––1910; 118.25, 150, 204.80, 230, 220.25, 217, 210, 220.25, 228, 223, 261, 279, 385.10, 425, 362, 295, 285, 299.50, 319, 329.50, 335.25, 324, 327.50, 366.75, 318.25 %%. Notiert Berlin. Dividenden 1886/87–1909/10: 8, 9½, 11, 13, 14, 14, 14, 13, 13, 16, 16, 18, 21, 21, 12, 7, 8, 10, 12, 14, 16, 14, 10, 4 %. Zahlbar spät. 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: F. Knüttel, J. Reefschläger, Stellv. O. Kietz. Prokurist: Martin Goethert. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Geh. Komm.-Rat G. J. Raehmel, Stellv. Bankier Rich. Lands- berger, Fabrik-Dir. a. D. R. Oppelt, Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Rich. Pintsch; Komm.-Rat Paul Boehme. Zahlstellen: Charlottenburg: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Raehmel & Boellert. Chemnitzer Strickmaschinen-Fabrik in Chemnitz. Gegründet: 27./4. 1885. Letzte Statutänd. 7./3. 1901. Zweck: Fabrikation von Strickmaschinen und Werkzeugmaschinen. Kapital: M. 90 000 in 90 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis Ende 1900 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Inventar 113 586, Masch. 70 057, Debit. 58 859, Kassa 536, Wechsel 3413, Fabrikkto A. B. 163 709, Verlust 991. – Passiva: A.-K. 90 000, Vorschuss- Kto 161 742, Kredit. 27 604, Abschreib. 99 419, R.-F. 10 117, Gewinn 22 269. Sa. M. 411 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 35 330, Reisespesen 2904, Zs. 1259, Ab- schreib. 1893, Gewinn 22 269. Sa. M. 63 657. – Kredit: Masch.-Kto M. 63 657. Gewinn: 1899–1900: M. 29 162, 3177. 1900/1901–1909/1910: 0, 0, 0, 0, M. 21 680, 41 626, 50 398, 28 799, 11 908, 22 269. Direktion: Ing. Johs. Christ. Biernatzki. Aufsichtsrat: Th. Rosenbrock, St. Biernatzki, Hamburg, A. Biernatzki, Chemnitz. Chemnitzer Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Joh. Zimmermann in Chemnitz. Gegründet: 8./11. 1871. Letzte Statutänd. 8./11. 1899. Übernahme der früheren Zimmer- mannschen Fabrik, welche 1843 als erste Werkzeugmasch.-Fabrik in Chemnitz errichtet wurde. Zweck: Erbauung von Werkzeugmasch., Holzbearbeitungsmasch., sowie Präzisions- dampfmasch., System Wheelock. Die Ges. fertigt als Spezialitäten: Werkzeugmasch. zur Bearbeitung von Holz, Metall u. Eisen, Dampfhämmer, Ventilatoren. Spezialmasch. für Ge- schütz- u. Geschossfabrikat., Spezialmasch. für Gewehr- u. Torpedofabrikat., Spezialmasch. für Nähmaschinenfabriken, Transmiss. Der Grundbesitz der Ges. besteht in ca. 110 000 qm Grundstücken an der Rochlitzer u. Mühlen-, sowie Emilienstrasse, wovon ca. 35 300 qm au die Gebäude u. Hofräume entfallen. Auf dem Grundstück Emilienstrasse befinden sich der Dampfmasch.-Bau, in einem 1898/99 aufgeführten Neubau der Drehbankbau, ferner die Eisen- giesserei, sowie 5 Wohnh. für Beamte u. Arb. Arbeiterzahl ca. 1000. Zugänge auf Anlage- Konti erforderten 1906/07–1909/10 M. 58 686, 72 966, 85 863, 46 773. Die Gesamtabschreib. auf die Anlagewerte betrugen seit Gründ. der Ges. bis Ende Juni 1910 rund M. 6 831 212. Während des grössten Teiles des Geschäftsjahres 1908/09 blieb der Beschäftigungsgrad des Werkes ungenügend. Vom Sept. 1908 ab musste die Arbeitszeit verkürzt werden. Die Aufträge waren nur sehr schwer zu erlangen u. zumeist zu wenig lohnenden Preisen. Auch 1909/10 ist eine Besserung der Geschäftslage im Werkmaschinenbau nicht eingetreten; der Rohgewinn betrug nur M. 43 559 (i. V. M. 186 371) u. wurden zu den ord. Abschreib von M. 102 290 noch M. 58 730 dem R.-F. entnommen. Es ist eine vollständige Reorganisation des Betriebes in Aussicht genommen. Kapital: M. 5 400 000 in 18 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde in 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann in 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf den jetzigen Betrag reduziert. Die G.-V. v. 14. Jan. 1888 beschloss weitere Herab- setzung des Kapitals um M. 500 000 durch Rückkauf von Aktien zum Preise von nicht über 74 % des Nominalbetrages; der Beschluss konnte bisher nicht ausgeführt werden. Bei Kapitalerhöhungen über M. 7 200 000 hinaus haben die Firma M. Schie Nachf. in Dresden und die Inhaber von Aktien ein Bezugsrecht al pari je zur Hälfte, bei Kapital- erhöhungen unter M. 7 200 000 steht nur den jeweiligen Aktionären ein Bezugsrecht zu. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu buchenden festen Vergüt. von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw nach. G.-V.-B.