Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 591 M. 158 891. Die Ursache des schlechten Abschlusses ist grösstensteils in den notwendig gewordenen Anderungen u. Ergänzungen von gelieferten machinellen Anlagen, die die Ges. als Spezialität aufgenommen hat, zu suchen. Die Unterbilanz konnte 1909/10 um M. 47 531 auf M. 111 360 vermindert werden. Zur vollständigen Tilg. derselben, zu Abschreib. etc. beschloss die a. o. G.-V. v. 17./10. 1910 Herabsetz. des A.-K. um M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3, also von M. 500 000 auf M. 300 000 (Frist 26./1. 1911). Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. wieder auf M. 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von M. 200 000 in 6 % kumulativen Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 15./2. 1911, angeboten den St.-Aktionären zu 100 % plus M. 40 für Emiss.-Kosten (Frist 26./1. 1911); auch wurde den St.-Aktionären das Recht eingeräumt, ihre zus.gelegten nom. M. 300 000 Aktien in einer bis 31./12. 1913 laufenden Frist durch Zuzahl. von 25 % = M. 250 pro Aktie, zuzügl. 6 % Stück-Zs. auf den Nom.-Betrag von je M. 1000 vom Beginn des jeweils laufenden Geschäfts- jahres bis zum Zahlungstage in 6 % kumulative Vorz.-Akt. umzuwandeln. Die Vorz.-Aktien werden im Falle der Liquid. vor den St.-Aktien zu pari zurückgezahlt. Hypothek: M. 166 000 auf Wohnhaus Berlin. Geschäftsjahr: 15. Febr. bis 14. Febr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an die Vorz.-Aktien, dann 4 % Div., vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom Rest zunächst weitere 2 % Div. an die St.-Aktien, noch verbleibender Ueberschuss an beide Aktienarten. Reicht der Reingewinn eines Geschäftsjahres zur Zahlung der 6 % Div. auf die Vorz.-Aktien nicht aus, so sind die Fehlbeträge aus den Erträgnissen der folgenden Ge- schäftsjahre vorweg nachzuzahlen. Bilanz am 14. Febr. 1910: Aktiva: Immobil. Darmstadt: Grund u. Boden 138 872, Ge- bäude 121. 632, Fabrik- u. Anschlussgleise 2211; Wohnhaus Berlin 288 806, do. Klingenberg 25 900, Betriebs- u. Werkzeugmasch. 80 821, Werkzeuge u. Geräte 18 824, Modelle 22 206, Mobil. 5940, Patente 17 208, Kassa 5251, Postscheck 105, Wechsel 17 256, Effekten 3419, vor- rüt. Waren u. Rohmaterial. 55 514, halbfert. u. fertige Fabrikate 125 225, Debit. 488 982, Avale 47 870, Verlust 111 360. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 166 000, Kredit. 858 931, Avale 47 870, Tant. an A.-R. 2000, do. an Vorst. 2606. Sa. M. 1 577 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 158 891. Gen.-Unk. 108 255, Zs. 34 749, Ab- schreib. 19 532, Kursverlust 2080, Tant. an A.-R. 2000, do. an Vorst. 2606. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn 216 754, Verlust 111 360. Sa. M. 328 115. Dividenden 1889/90–1909/10: 9, 9, 9, 10, 6, 6, 5, 0, 4, 3, 4, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 2½, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. E. Dornseiffer, Ober-Ing. Joh. Press. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kirchenrat Ed. Ellenberger, Ortenberg; Stellv. Konsul Paul Baus, Mannheim; Komm.-Rat Ad. Hügel, Bank-Dir. Hugo Brink, Darmstadt; Bankier Jos. Nauheim, stellv. Mitgl. Geh. Komm.-Rat Karl Friedr. Hedderich, Darmstadt. Prokuristen: Ing. Ludw. Wissmann, Kaufm. Konrad Krausch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin u. Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind. ― 2 2 0 = 0 0 Göhrig & Leuchssche Kesselfabrik. Akt.-Ges. in Darmstadt. Gegründet: 19./11. 1898 mit Wirkung ab 1./11. 1898. Übernahmepreis M. 447 000. Letzte Statutänd. 18./10. 1899, 7./6. 1904 u. 2./9. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation, Erwerb und Veräusserung von Kesseln, Apparaten, Utensil. etc. Spezialität: Wasserröhrenkessel mit rauchverzehrender Feuerung und Dampftrocknung, patent. Gleichstrom- u. Gegenstrom-Uberhitzer. Kapital: M. 600 000, u. zwar M. 100 000 in 100 Prior.-Aktien (Nr. 1–100) à M. 1000 und M. 500 000 in 500 St.-Aktien (Nr. 101–600) à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1899 um M. 150 000 in St.-Aktien, auf die 80 % eingezahlt. Die neuen Aktien waren für 1899/1900 nur pro rata ihrer Einzahlung div.-ber. Die G.-V. v. 7./6. 1904 u. 2./9. 1905 beschlossen Herabsetzung des A.-K. von M. 600 000 auf M. 550 000 durch Ankauf und Einziehung von M. 50000 Vorz.-Aktien zu höchstens 100 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Das I. Geschäftsjahr lief v. 1./11. 1898 bis 30./4. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4½ % Div. an Prior.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 30 % Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1910: Aktiva: Noch nicht eingez. X.-K. 30 000, Immobil. 166 800, Betriebsanlage 11 800, Masch. 46 800, Betriebsriemen 1, Mobil. u. Kontorutensil. 1, Werkzeuge u. Fabrikutensil. 20 000, Modelle 1, Patente 1, Kohlen 1000, Betriebsmaterial. 4992. Fabrikat.- Material 99 284, Debit. 224 696, Bankguth. 56 177, Kassa 15 837, Wechsel 1478, Effekten 7811. – Passiva: A.-K. 550 000, Kredit. 48 189, Saldo transitor. Passiven 29 991, R.-F. 16 400 (Rückl. 1400), Arb.-Unterstütz.-Kasse 3508, Div. 21 050, Tant. 1326, Grat. 3000, Rückst. auf Debit. 6200, Vortrag 7016. Sa. M. 686 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 474, Dampfkto 9668, Betriebsmaterial. 5656, allg. Unk. 24 978, Saläre 28 323, Reise 9323, Reparat. 1119, Effekten 246, Gewinn 39 993. – Kredit: Vortrag 13 122, Zs. 4377, Fabrikat.-Ertrag 114 283. Sa. M. 131 783. Dividenden 1898 99–1909/10: Vorz.-Aktien: 2¼, 4½., 4½, 0, 0, 0. 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %; St.-Aktien: 0, 10, 8, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. = 2