Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 593 Ganz- u. Halbfabrikate, Material 74 566, Debit. 194 550, Wechsel 26 740, Kassa 2193, Kaut. 18 200, Aktien im eigenen Besitz 240 000. – Passiva- A.-K. 600 000, Hypoth. u. Darlehen 163 056. Akzepte 13 681, Kredit. 52 009, Kaut. 18 000, R.-F. 700, Delkr.-Kto 5000, Div. 7040, do. alte 120, Vortrag 12 740. Sa. M. 860 909. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 24 818, Betriebs- do. 20 266, Diskont u. Zs. 6078, Steuern u. Lasten 8415, Reisekosten 4689, Porto etc. 3514, Insertionskosten 4203, Ausstell.-Kosten 1183, Unterhalt.- do. 1681, Lizenzgebühr 1875, Abschreib. 32 862, Gewinn 14 041. – Kredit: Fabrikat.-Kto 121 884, Mieten 1745. Sa. M. 123 630. Dividenden: St.-Aktien 1906/07–1909/10: 4, 2, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1909/10.% Direktion: Kaufm. Fr. May, Kurt Fankhaenel. Aufsichtsrat: Vors. Emil Pistor, Emmendingen; Fritz Schmitz, Eisleben; Reinhard Zinkann, Karl Strecker, Darmstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Klischee 1, Drucksachen u. Reklame 1, Patente, Gebrauchsmuster 1, Modelle, Zeichn. 18 318, Sächs. Armaturen-Fabrik, A.-G. vorm. W. Wichalk in Döhlen. Gegründet: Im Jahre 1894. Letzte Statutenänd. vom 15. Nov. 1899, bis dahin hatte die Firma nach Michalk noch den Zusatz Deuben-Dresden. Zweck: Betrieb einer Masch.- u. Dampfkessel-Armaturenfabrik, Metall- u. Eisengiesserei. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = E Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Immobil. 128 606, Inventar 44 864, Patente 61 377, Modelle 3163, Material. 15 478, Waren 123 981, Kassa 33 259, Debit. 136 572. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 15 137, Kredit. 16, Gewinn 32 150. Sa. M. 547 303. Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Abschreib. u. Geschäftsspesen 237 127, Gewinn 32 150. Sa. M. 269 277. – Kredit: Gewinn an Waren M. 269 277. Gewinn-Ertrag 1897/98–1909/1910: M. 20 676, 34 162, 34 474, 22 992, 2579, 0, 10 902, 13 881, 19.184, 29 184, 33 397, 34 906, 32 150. Direktion: W. Michalk. Aufsichtsrat: Vors. Kunstmaler Fritz Beckert, Stellv. Privatier Rob. Müller, Oskar Funke, Rentner Carl Hennig, Dresden. Maschinenbauanstalt Altenessen Akt.-Ges. in Dortmund. (In Konkurs.) Gegründet: 11./11. 1905 bezw. 13./1. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1905; eingetr. 25./1. 1906. Gründer s. Jahrg. 1907/08. In die Akt.-Ges. ist von den Mitgründern Hernekamp, Poetter & Co., Stern u. Franke als alleinigen Gesellschaftern des bisher unter der Firma „Rhein.-Westf. Maschinen-Bauanstalt und Eisengiesserei G. m. b. H. zu Altenessen“ bestandenen Fabrik- und Handelsgeschäfts dieses Geschäft mit sämtl. Aktiven u. Passiven eingebracht gegen Gewährung der M. 250 000 St.-Aktien zum Nennwerte, und zwar von M. 100 000 Aktien an Bank-Dir. Alfred Hernekamp, M. 70 000 an Poetter & Co., A.-G. zu Dortmund, M. 65 000 an den Kaufm. Simon Stern, Essen u. M. 15 000 an den Ing. Ed. Franke, Düsseldorf. 1908 Erwerb der Automobilwerke Kurt Scheibler in Aachen, die 1909 für M. 800 000 an die neugegründete Motoren- u. Lastwagen A.-G. in Aachen (A.-K. M. 1.000 000) eingebracht wurden. Infolge ihrer engen Verbindung mit der Niederdeutschen Bank in Dortmund war die Ges. in Zahlungs- schwierigkeiten geraten, und da ein Moratorium nicht zustande kam, so wurde am 26./8. 1910 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Aug. Schröder, Dortmund. In der ersten Gläubiger-Vers. v. 28./9. 1910 teilte der Konkursverwalter mit, dass die Ges. in jedem Jahre mit ganz er- heblichen Verlusten abgeschlossen habe. Sie wurden durch allerlei Schiebungen u. Neu- gründungen verdeckt, so dass schliesslich trotz des Verlustes ein Gewinn herausgerechnet wurde, der zur Zahlung von Tant. u. Div. für die Vorz.-Xktien verwandt wurde. Die creibende Kraft bei allen diesen Schiebungen war die Niederdeutsche Bank bezw. deren Leiter Ohm. Die Ges. hatte jährlich gegen M. 80 000 Bankzinsen zu zahlen, einen Betrag, welcher aus dem Unternehmen nicht herausgewirtschaftet werden konnte. Die Aktiven betragen nach Abzug der bevorrechtigten Forderungen M. 137 479, die Schulden dagegen M. 769 000, so dass ca. 10–15 % in der Masse liegen, nebenbei etwa für M. 750 000 Wechsel, die zum grössten Teile im Besitz von Banken sind. Diese können aber die Wechselforderungen nicht zur Konkursmasse anmelden, weil kein Berechtigter der Ges. die Wechsel akzeptiert hat. Der hierzu allein Berechtigte, Dir. Dr. Nolden, hatte seinen Sekretär beauftragt, die Wechsel zu zeichnen, was nach dem Wechselrecht unzulässig ist. Kapital: M. 500 000 in 250 5 % Vorr.-Aktien à M. 1000, begeben zu 102 % und in 250 St.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1905, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch Auslos. im OÖkt. (zuerst 1906) auf 2. 1. (erstmalig 1907). Noch in Umlauf Ende Juni 1909: M. 425 000. Zahlst.: Dortmund: Niederdeutsche Bank u. deren Filialen; Hamburg: Hanseat. Creditanstalt. Vertreter der Obligationäre: Rechtsanwalt Dr. Niemeyer, Essen. Hypoth.: M. 47 100. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. II. 38