606 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 0 * 3 6e 0 = a= 0 „Superior“ Fahrrad- u. Maschinen-Industrie, A.-G. vorm. Hans Hartmann in Eisenach. Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 19./10. 1906: eingetr. 20./11. 1906. Gründer S. Jahrg. 1907/08. Statutänd. 30./11. 1908. Hans Hartmann brachte das ihm gehör. Ge- schäft der „Superior' Fahrrad u. Masch.-Ind. in Eisenach mit seiner gesamten Kundschaft und allen Urheber- und Schutzrechten in die Ges. ein. Ferner brachte derselbe ein das ihm gehörende Grundstück in Eisenach mit Gebäuden, sein gesamtes Warenlager, Masch. u. Werkzeuge, Inventar, Waren. Aussenstände, Barvorräte, Wechsel u. Effekten; Gesamt- preis M. 490 000, wofür Hans Hartmann 490 Aktien erhielt. Die übrigen 10 Aktien sind von den Gründern übernommen. Zweck: Handel mit Fahrrädern, Nähmaschinen, Haushaltungsartikeln, Waffen, Zubehör- teilen zu solchen und mit anderen verwandten Nebenartikeln. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. 10.–30./9.; bis 1908 vom 1./11.–31./10; das Geschäftsjahr 1908/09 dauert nur 11 Mon. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 129 094, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeug u. Masch. 1, Motorwagen 5019, Waren 165 445, Aussenstände 41 877, Bankguth. 223 384, Kasse u. Effekten 1162. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 37915, R.-F. 10 282, Gewinn 17 787. Sa. M. 565 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9095, Geschäfts-Unk. 452 737, Dubiose 34, Gewinn 17 787. – Kredit: Vortrag 1921, Zs. u. Skonto 36 314, Waren 441 420. Sa. M. 479 655. Dividenden 1906/07–1909/10: 15, 10, 0, ? %. Direktion: Karl Schniz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. August Stukenbrok, Eisenach; Dir. Otto Dörries, Bielefeld; Bank-ir. H. Hillebrecht, Einbeck: Kaufm. W. Fiedler, Eisenach. Prokuristen: Emil Fischer, Paul Reich. Zahlstellen: Eisenach: Ges.-Kasse; Creditbank Eisenach (Fil. d. Mitteldeutschen Privat- bank): Eisenacher Bankgesellschaft Strauss & Heberlein. „.. „„. Eschweiler-Ratinger Maschinenbau-Akt.-Ges. in Eschvueiler-Aue mit Zweigniederlassung in Ratingen. Gegründet: 11./4. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetragen 1./6. 1900. Letzte Statut- änd. 28./10. 1902, 20./2. 1907 u. 30./10. 1908. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Übernahme der Maschinenfabrik der Firma Englerth & Cünzer, bewertet zu M. 727 319.62, ferner bares Geld M. 272 680.38, zus. M. 1 000 000. Die eingebrachten Grundstücke haben eine Grösse von zus. ha 91 a 63 qm. Wegen Übernahme der Ratinger Fabrik siehe bei Kapital. Zweck: Bau von Maschinen und Herstellung von Gussstücken aller Art, sowie die Ver- wertung eigener und fremder Erzeugnisse einschlägiger oder verwandter Art. 1899/1901 Er- richtung von Neubauten (Eisengiesserei für schwere Gussstücke, Modellschreinerei, elektr. Kraft- u. Lichtzentrale). Zur Vereinfachung des Betriebes wurde die Eisengiesserei von Ratingen nach Eschweiler verlegt u die Maschinenfabrik in Ratingen weiter ausgebaut. In den Ratinger Gebäuden wurde ein Kupfer- u. ein Messing-Röhrenwalzwerk eingerichtet. Zugänge auf An- lage-Kti 1906/07–1908/09 M. 71 984, 42 217, 56 897. Die 1908/10 errichteten Neuanlagen er- forderten M. 805 248; Umsatz 1908/09 u. 1909/10: M. 1 645 396, 3 236 365. Beamte u. Arbeiter Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in 400 Aktien zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1906, Zwecks Erwerb des Unternehmens der offenen Handelsgesellschaft Ratinger Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik Koch & Wellenstein mit Wirkung ab 1./7. 1906. Die Aktionäre zahlten ausser- dem M. 150 000 in bar an die Ges. und stellten ihr M. 50 000 Aktien zur Verfügung. Die neuen Mittel wurden zur Beseitigung des aus 1905/06 übernomenen Fehlbetrages von M. 79 337 u. zur Bildung eines R.-F. in Höhe von M. 120 662 verwandt. Die Firma „Ratinger Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik Koch & Wellenstein“ Ratingen, erhielt für das Einbringen ihres Geschäfts auf Grundlage ihrer Bilanz v. 30./6. 1906 mit allen Aktiven u. Passiven, einschl. zweier Hypoth. im Betrage von M. 103 500, M. 450 000 Aktien u. M. 100 000 in bar. Die Kosten für den Erwerb des Ratinger Werkes und die Ausgabe neuer Aktien trug die Akt.-Ges., welche ihre Firma wie folgt änderte: Eschweiler-Ratinger Maschinenbau-Akt.-Ges. in Eschweiler-Aue mit Zweigniederlassung in Ratingen. Die G.-V. v. 30./10. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 1 800 000). Hypotheken: M. 100 000 in 2 Hypoth. auf dem Ratinger Etablissement. Anleihe: Die G.-V. v. 28./10. 1910 ermächtigte die Verwalt. zur Ausgabe von Schuld- verschreib. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5––10 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom brigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundbesitz 162 480, Eisenbahnanlage 29 615, Fabrik- gebäude 628 527, Wohnhäuser 40 839, Motoren u. Masch. 932 738, Werkzeuge u. Utensilien . .