Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 615 rückwirkender Kraft vom 1. Juli 1897 gleich- und den Inhabern Vorz.-Aktien auszustellen. Bis auf 20 Stück sind sämtliche St.-Aktien umgetauscht, diese restierenden 20 Stück haben kein Stimm- u. Div.-Recht. Das A.-K. betrug somit M. 2 500 000 in Vorz.-A. Lt. G.-V. v. 24./9. 1898 weitere Erhöhung bis M. 1 500 000, wovon jedoch nur M. 1 000 000 vornehml. zum Ausgleich der Kaufsumme für die 3 neuerworb., inzwischen wieder abgestossenen Unternehmen u. zur Vergrösser. der Gaggenauer Anlagen begeben wurden. Die G.-V. v. 7./11. 1903 beschloss Verkauf der bis dahin im Besitz der Ges. befindl. Geschäftsanteile der Ges. für Strassenbahnbedarf m. b. H. in Berlin von M. 300 000 gegen Hergabe von M. 302 000 Gaggenauer Aktien u. Barzahlung von M. 708, ferner Herabsetzung des A.-K. um die zu liefernden M. 302 000 Aktien, weiter Herabsetzung durch Rückkauf von Aktien bis zu M. 198 000, jedoch nicht über 85 % ohne Zs.-Vergütung. Frist für An- gebote bis 30./12. 1903. Zahlung des Kaufpreises nach Ablauf des Sperrjahres. Nach Durchführung der Transaktion stellt sich das A.-K. um M. 500 000 niedriger. Buch- gewinn aus dem Aktienrückkauf M. 32 654, der dem Spez.-R.-F. überwiesen ist. Zur Verstärkung der Betriebsmittel, behufs Neuanlagen etc. beschloss lie G.-V. v. 18./10. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien, genannt Vorzugs- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von Rich. Schreib in Berlin zu 105 % plus 2 % Aktienstempel u. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 31./10.–17./11. 1906 zu 110 % plus 2 % Aktienstempel u. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 15 000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grund u. Boden 250 000, Gebäude 1 435 000, Wasserkraft 200 000, Turbinen 12 500, Motoren u. elektr. Kraft-Anlage 209 600, Masch., Werkzeuge und Transmiss. 667 400, Heizungsanlage 30 000, Beleucht.- do. 48 600, Fuhrpark 1, Mobil. u. Utensil. 39 500, Patente 1, Modelle u. Formen 33 000, Wasserleit. 10 900, Material. 399 272, Halb- fabrikate 393 390, fertige Waren 304 291, Kassa 11 392, Wechsel 135 330, Debit. 904 173. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 126 098 (Rückl. 9014), Spez.-R.-F. 242 654 (Rückl. 30 000), Wohlf.-F. 64 439, Kredit. 508 286, Div. 120 000, do. alte 1590, Tant. 9134, Grat. 9000, Vortrag 3149. Sa. M. 5 084 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 416 110, Abschreib. 172 924, do. a. Dubiose 15 305, Gewinn 180 299. – Kredit: Vortrag 746, Betriebsüberschuss 783 892. Sa. M. 784 639. Kurs: Aktien Ende 1888–94: 127, 124.50, –, 32.10, 25.50, 29.10, 46.75 %, aufgelegt 27./8. 1888 zu 132.50 % bei Meyer Ball. – Zus. gel. Aktien Ende 1894–96: 60.80. –, 23 %. – Vorz.- Aktien Ende 1896–1910: 75, 108.70, 124.25, 105.50, 65, 43.75, 63, 77.50, 130, 127, 114.60, 92, 98, 98.25, 90.60 %. Notiert in Berlin. Sämtliche M. 4 000 000 Aktien sind lieferbar. Dividenden: 1888–94: 7½, 7 , 0, 0, 0, 0, 0; 1895 I. Sem.: 0 %; 1895/96–1909/10: 0, 3, 7, 7% 3½, 1, 0, 1, 5 6, , %% %% / Direktion: W. Aug. Steinsiek, Willy Opel. Prokuristen: Aug. Maurer, Paul Hoffer, Franz Bastian. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rich. Schreib, Berlin; Stellv. Bankier Alfred Seelig- mann, Karlsruhe; Exc. Freih. W. von Seldeneck, Mühlburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Rich. Schreib; Karlsruhe: Alfred Seeligmann & Co.? Armaturen- und Maschinenfabrik Westfalia, Akt.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 27./7. 1904 mit Wirkung ab 1./4. 1904; eingetr. 3./8. 1904. Statutänd. 8./8. 1905, 21./4. 1906, 16./1., 25./7. 1908, 24./9. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Die Westfalia G. m. b. H. brachte ihr Gelsenkirchener Fabrikunternehmen nebst Zubehör in die neue A.-G. ein, wogegen ihr ausser der Übernahme der Hypoth. u. Kredit. M. 375 000 vollbezahlte Aktien gewährt wurden. Zweck: Übernahme u. Fortführung des von der Armaturen-Manufaktur Westfalia, G. m. b. H. geführten Geschäftsbetriebes. Specialitäten: Komplette Berieselungsanlagen für Berg- werke, komplette Anlagen für das Spülversatzverfahren, Rohre und Rohrverbindungsstücke, Gesteins- und Kohlenbohrmaschinen, Rettungsapparate für Bergwerke etc. Zugänge auf Anlage-Kti erford. 1905/06–1909/10 M. 128 699, 200 772, 507 613, 373 532, 100 965, zus. M. 1 311 584. Wie im Vorjahre hat auch 1909/10 die allgem. schlechte Konjunktur eine Abschwäch. des Bedarfs herbeigeführt, dazu ist ein starker Wettbewerb neuer Konkurrenzfirmen hinzugekommen, der gedrückte Preise gezeitigt u. damit auch ein ungünstiges Gewinnergebnis zur Folge gehabt hat. Bei der Rettungsapparate-Ges. m. b. H. ist die Westfalia mit M. 70 000 beteiligt. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 600 000, erhöht behufs Neuanlagen u. zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 8./8. 1905 um M. 100 000 in 100 Aktien mit Div.-Recht ab 1./4. 1905, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, an- geboten den bish. Aktionären 6:1 v. 4.–25./8. 1905 zu 110 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1905. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1906 um M. 100 000 (auf M. 800 000) in 100 Aktien mit