616 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Div.-Ber. ab 1./4. 1906, begeben zu 120 % an die Essener Credit-Anstalt, angeb. den Aktionären 7:1 vom 24./4.–7./5. 1906 zu 125 %. Die a. o. G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 450 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908. Hiervon dienen M. 175 000 zur Übernahme der Bohrmasch.-Abt. der Firma Heinr. Grewen in Gelsenkirchen, während die restlichen M. 275 000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von einem aus Grossaktionären der Ges. bestehenden Konsort. zu 110 % fest übernommen sind. Hypotheken: M. 208 000 (Stand ult. März 1910). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Grundstück 232 100, Fabrikgebäude 248 300, Wohn- gebäude 128 106, Verwalt.-Gebäude 41 940, Gleisanschluss 8500, Fabrikeinricht. 376 900, Werk- zeug 12 000, Bureau- u. Lagereinricht. 7400, Modelle 1, Klischee 1, Patent- u. Gebrauchs- muster 25 000, Fuhrwerk 1, Fertigfabrik. 217 284, Halbfabrik. 288 178, Versich. 3145, Beteilig. 40 953, Kassa 5975, Wechsel 8327, Debit. 541 154. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. 208 000, R.-F. 67 550 (Rückl. 1854), Delkr.-Kto 6000, Kredit. 619 413, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 12 775, unerhob. Div. 350, Talonsteuer-Res. 2500, Vortrag 18 678. Sa. M. 2 185 267. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 66 405, Steuern 19 140, Arb.-Wohlf. 13 401, Spesen 10 226, Zs. 36 977, Provis. 60 390, Patentlizenz 18 709, Versuche u. Reparat. 74 897, Fuhrwerksunterhalt. 16 823, Gehälter 114 662, Versich. 7057, Abschreib. 90 844, Gewinn 35 808. — Kredit: Vortrag 2255, Gebäudeertrag 1728, Fabrikat.-Kto 474 810, Waren 86 550. Sa. M. 565 345. Dividenden 1904/05–1909/10: 6, 8, 8, 10, 5, 0 %. Direktion: Ing. Charles Christiansen. Prokuristen: J. Hülshoff, O. Becker, H. Christiansen, J. Wulff. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Jötten, Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Bergwerks-Dir. Carl Viétor, Wattenscheid; W. Pattberg, Essen. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Gesellschaftskasse, Essener Credit-Anstalt u. Fil. Akt.-Ges. für Fabrikation von Eisenbahn-Material zu Görlitz in Görlitz. Gegründet: 21./6. 1869. Letzte Statutänd. v. 22./10. 1898 u. 17./11. 1900. Das Etabliss. besteht seit 1851. Börsenname: Görlitzer Eisenbahnbedarf-Ges. (Lüders). Zweck: Übernahme der Eisenbahnwagenbauanstalt von Lüders. Herstellung aller zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderl. Gegen- stände nebst den dazu geh. Materialien, sowie von Holz- u. Metallkonstruktionen jeder Art Die Ges. besitzt drei, durch ein normalspuriges Bahngeleise verbundene Grundstücks- komplexe von zus. 25 ha 16 a 97 qm, nachdem 1909/10 6 ha 35 a 29 qm Nachbargrundstücke für M. 351 350 dazugekauft sind. Für Neubauten u. Neubeschaffungen von Masch. etc. wurden 1903/1904 M. 125 176, 1904/1905 M. 144 688, 1905/06 M. 285 118, 1906/07 M. 307 127, 1907/08 M. 197 565, 1909/10 M. 232 260 (s. unten) ausgegeben. 1908/09 erfolgte der Ausbau des neuen Kraftwerkes, Neubau eines Magazins, Auswechslung einer erheblichen Anzahl von veralteten Werkzeugmasch. etc. mit M. 200 975 Kostenaufwand. Für 1910/11 sind für Neuanlagen und Verbesser. M. 100 000 aus dem Gewinn von 1909/10 zurückgestellt worden. Wert der Produktion 1899/1900–1909/10: M. 6 007 234, 6 393 304, 4 188 722, 4 155 906, 4213 987, 5 512 120, 7 051 736, 8 232 570, 10 370 420, 9 085 700, 6 382 991. Kapital: M. 2 142 600 in 3571 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 2 400 000, erhöht 1870 auf M. 3 000 000; 1874 wurden M. 450 000, 1876 M. 300 000 und 1878 M. 107 400 zurückgekauft. Der G.-V.-B. v. 26. Okt. 1878 weitere M. 42 600 zurückzukaufen, war undurchführbar. Hypotheken: M. 233 000 von 1910 (Zukauf zum Grundstück). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erreicht aus 1900/1901), dann event. Ausstattung des Gewinnanteil-Erg.-F., des Unterstütz.-F. und des Neuanschaffungs-F., sowie 4 % Div. Vom verbleib. Überschuss kommen zur Verteilung: höchstens 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergütung von M. 5000), ferner die dem Vorst. und Beamten bewilligten Gewinnanteile, sowie seit 1900/1901 10 % Gewinnanteil an Arbeiter, Rest Super-Div. Sollte die Tant. des A.-R. 5 % des vorbezeichneten Reingewinns abzügl. der festen Vergütung von M. 5000 übersteigen, so ermässigt sie sich auf diesen Betrag bezw. entfällt sie ganz. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 1 001 350, Gebäude 250 000, Masch. 57 160, Werkzeuge u. Geräte 10, Mobil. 10, Gas u. Wasserleit. 10, Bahngeleise 10, Pferde u. Wagen 10, Kassa 5428, Material. 2 599 103, halbf. Erzeugnisse 634 226, Wertp. 420 000, Bankguth. 181 866, Debit. 666 176. – Passiva: A.-K. 2 142 600, Kredit. 874 837, Hypoth. 233 000, R.-F. 428 520, do. für schwebende Verbindlichkeiten 175 000, do. Gewinnanteil-Ergänz.-F. 360 000, Unterst.-F. 942 513, R.-F. für Neubeschaff. 1585, ausserord. R.-F. 100 000, alte Div. 1200, Div. 342 816, Neuanlagen u. Verbesser. 100 000, Talonsteuer-Rückl. 4285, z. Verfüg. d. A.-R. 5000, Tant. 95 923, Vortrag 8079. Sa. M. 5 815 361. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 36 267, Abgaben u. Steuern 102 671, Ge- bäudeunterhalt. 19 132, Arb.-Wohlf. 69 086, Handl.-Unk. 246 182, Zs. 1325, Abschreib. a. Gebäude 50 000, Gewinn 556 104. – Kredit: Vortrag 8033, verf. Div. 108, Betriebsgewinn 1 072 630. Sa. M. 1 080 771. ] .