* Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 617 Kurs Ende 1887–1910: 114.50, 175.50, 177.25, 160.75, 152.25, 128.10, 134, 152.60, 204.90, E 266, 256, 226, 201.50, 215.50, 249.60, 296.90, 312, 322, 295, 296.50, 311.25, 308 %. Notiert III erIIn. Dividenden 1886/87–1909/10: 4½, 8, 12, 13, 13, 10, 9, 8, 12, 14, 16, 17, 18, 18, 16, 12, 12, 15, 18, 18, 20, 22, 20, 16 %. Zahlb. spät. am 1./12. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kgl. Reg.- und Baurat a. D. Max Schittke, Kaufm. Curt Geyer. Prokuristen: Gust. Albert, Gustav Bock, Albert Schmidt, L. Leifers, A. Rosé. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bank- Dir. Rich. Schuppe, Stellv. Obering. Ewald Sondermann, Rud. Getzel, Görlitz; Bank-Dir. Franz v. Roy, Dresden; Alb. Pintsch, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank, Georg Eromberg & Co.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank; Görlitz: Schles. Bankverein. Act.-Ges. Görlitzer Maschinenbau-Anstalt u. Eisengiesserei in Görlitz. Lutherstrasse 51. Gegründet: 31./8. 1872; eingetr. 5./9, 1872. Statutänd. 21./10. 1899, 28./10. 1902 u. 4./4. 1907. Erwerb der früher Karl Körnerschen Maschinenbauanstalt für M. 885 000. Zweck: Herstellung aller Arten von Maschinen nebst Zubehör, Apparaten und Eisen- konstrukt., sowie der Handel mit solchen. Specialitäten: Fabrikation von Dampfmasch., Dampfturbinen, Gasmaschinen, Gasgeneratoren. Dampfkesseln, Oberflächenkondensationen, Rohölmotoren „System Diesel“ etc. Die alte Fabrik wurde 1890 verkauft, wogegen auf neuem Terrain 1885/86 grosse Neubauten errichtet wurden. Aus dem Erlös der Anleihe II (siehe dieselbe) wurden die Kosten für weitere Neu- und Umbauten bestritten. Die jetzige Fabrik liegt in Görlitz an der Lutherstrasse in der Nähe des Bahnhofes. Das Terrain umfasst einen Flächeninhalt von 104 170 qm, wovon 28 835 qm bebaut sind. Die 1904/1905 neu aufgenommenen Konstruktionen von Dampfturbinen u. Gasmaschinen erforderten aussergewöhnliche Aufwendungen von bedeutender Höhe, die zum Teil aus dem Betriebe gedeckt und mit M. 60 000 dem Spez.-R.-F. entnommen wurden. 1905/1908 wurden eine neue Werkstatthalle für den Bau von Dampfturbinen errichtet u. die be- stehenden Werkstätten beträchtlich erweitert; ebenso 1909/10 für den Bau von Rohölmotoren. Zugänge hierfür auf Anlage-Kti 1906/07 ca. M. 136 000, 1907/08 ca. M. 600 000, 1908/09 ca. M. 100 000, 1909/10 ca. M. 168 468. Beschäftigt werden ca. 1200 Beamte u. Arb. Kapital: M. 3 000 000 in 1095 Aktien (Nr. 1–1095) a M. 600 und 2243 Aktien (Nr. 1096 bis 3438) à M. 1000. Urspr. M. 885 000, lt. G.-V. v. 24./4. 1886 auf M. 657 000 reduziert durch Rückkauf und Vernichtung von 15 Aktien à M. 600 und Zus. legung von je 4 der verbleiben- den 1460 Aktien zu 3 Aktien; dann erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1886 um M. 208 000, lt. G.-V. v. 23./10. 1888 um M. 285 000, lt. G.-V. v. 15./10. 1895 um M. 450 000, ausgegeben zu 165 %; fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 6./11. 1897 um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 20./11.–3./12. 1897 zu 113.50 %; nochmals erhöht zur Abstossung von Bank- kredit sowie für Neuanlagen lt. G.-V. v. 4./4. 1907 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000) in 600, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 125 %, angeboten den bish. Aktionären 4: 1 vom 17.–30./4. 1907 zu 130 % abz. 4 % Stück-Zs. bis 30./6. 1907. Agio mit ca. M. 130 000 in R.-F. Die aus der 1907er Emiss. zufliessenden Mittel dienen teil- weise zu vorgenannten Betriebserweiterungen u. zur Durchführung des geplanten Gleis- anschlusses an die Staatsbahn. Anleihen: I. M. 350 000 in 4 % (früher 5 %) Grundschuldbriefen von 1885, 500 Stücke à M. 300 u. 400 Stücke à M. 500, Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. jährlich 1 % m. Zs. von 1891 bis 1927 durch Ausl. zu pari. Verl. Okt. auf 1./4. Sicherheit: Hypothek an erster Stelle In Umlauf am 30. Juni 1910 noch M. 230 500. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1896–1910: 101.75, –, 101.25, 100, 96.25, 96, 99.75, 99.50, 100.75, 100, . . II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, zurückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. C (Nr. 901–2500) à M. 500, ausgestellt auf den Namen der Berliner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 mit 1 % und ersparten Zs. durch Verl. in der G.-V. (zuerst 1906) auf 2. Jan.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist ab 1906 zulässig. Sicherheit: Hypothek auf die Grundstücke der Ges. nach M. 550 000, ein- getragen für die Anleihe von 1885 (s. oben). Der Erlös der Anleihe von 1900 diente zur Erweiterung des Fabrikterrains durch Ankauf eines 5,2 ha grossen Nachbarterrains, zur Vergrösserung der Giesserei, der Montagewerkstätte, zum Neubau der Tischlerei, Neubeschaffung von Betriebseinrichtungen und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf am 30./6. 1910 M. 756 000. – Verj. der Coup. 4 J. (F.), der verl. Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1900–1910: In Berlin: 102.10, 102.25. 104, 104.60, 104.75, –, 103.90, –, 103, –, 103 %. Aufgelegt 21./7. 1900 durch Berl. Bank zu 101 %. —– In Dresden Ende 1901–1910: 101.50, 104.50, 104.50, 103, 102.50, –, 102, 101, 101, 101.50 %. Eingef. im Aug. 1900 durch Ph. Elimeyer. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Jede Aktie à M. 600 = 3 St., à M. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 8000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.