8. 624 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. sH. Maihal Aktiengesellschaft in Hamburg. Gegründet: 30./7. 1910 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 15./10. 1910. Statutänder. 16./11. 1910. Gründer: Hugo Maihak, Joh. Martens, Gustav Bense, August Körbitz, Georg Frhr. von Reiswitz Caderzin u. Grabowska, Georg Kessler, Hamburg. Hugo Maihak brachte das von ihm unter der Firma H. Maihak in Hamburg betriebene Geschäft mit sämtl. Aktiven und Passiven nach dem Stande der per 30./6. 1910 aufgemachten Bilanz und einschl. aller für das Geschäft oder ihm persönlich erteilten Patente, Gebrauchsmuster und sonstigen Schutzrechte in die Ges. ein; der Gesamtwert dieser Sacheinlagen M. 450 000. Dem H. Maihak wurden für diese Einlage und gegen Zuzahlung von 6 % Agio auf den Nennwert der Aktien 450 als voll eingezahlt geltende Aktien im Nennwerte von M. 450 000 gewährt. Zweck: Die Fortführung des bisher von Hugo Maihak unter der Firma H. Maihak in Hamburg betriebenen Geschäfts sowie Fabrikation u. Vertrieb technischer Instrumente, Apparate u. sonstiger technischer Artikel aller Art sowie der Betrieb von Geschäften, welche der Erreichung und Förderung des Zwecks der Ges. dienlich sein können. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 106 % (siehe auch oben). Die a. o. G.-V. v. 16./11. 1910 beschloss Erhöhung um M. 60 000, div.-ber. ab 1./1. 1911. Die neuen Aktien dienen zur Uebernahme des Feuerlöschgeschäfts Fix bezw. dessen Patent- u. Vertriebsrecht. Geschäftsjahr: Kalenderj. – Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1910 gezogen. Direktion: Carl Frings. Prokuristen: Arno Kosche, Georg Kessler. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Maihak, Stellv. Joh. Martens; Georg Frhr. v. Reiswitz, Hamburg. san u. Maschinenfabrik A.-G. vorm. Busch in Hamburg mit Zweigniederlassung in Bautzen. „„. 12./12. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1896; eingetr. 6./1. 1897. Statutänd. 28./8. 1901, 14./3. 1903 u. 14./1. 1905. Bis 14./3. 1903 firmierte die Ges. „Wagenbauanstalt u. Waggonfabrik für elektr. Bahnen (vorm. W. C. F. Busch) A.-G. Übernahme der unter der Firma W. C. F. Busch in Hamburg-Eimsbüttel betriebenen Wagen- u. Waggonfabrik für M. 453 726, sowie der Masch.-Fabrik Melzer & Co. Kommandit-Ges. in Bautzen für M. 568 064. Gründung s. Jahrg. 1900/1902. Zweck: Bau u. Verwertung aller Arten Wagen u. Waggons, insbes. für elektr. Bahnen u. auch für Vollbahnen, dann aller für Elektr.-Werke u. elektr. Betriebe erforderl. Artikel, Her- stellung von Feuer-, Dampf- u. Automobilfeuerspritzen, Automobil- u. Petroleumtankwagen, verwandten u. ähnlichen anderen Geräten u. Apparaten, Maschinenbau u. Metallgiesserei, Herstellung der erforderl. Modelle. Die Fabrikanlagen in Bautzen befinden sich auf einem an der Spree gelegenen Grundstück von 105 000 qm Grundfläche, von der ca. 30 000 qm bebaut sind. Der grösste Teil des bebauten Terrains umfasst die Werkstätten u. Montagehallen für den Waggonbau, die für die Fabrikation aller Arten Waggons mit den erforderl. Masch. ausgerüstet sind u. deren Jahreskapazität sich auf ca. 1600 Güterwagen u. ca. 250 Personen- wagen beläuft. Die Abteil. Maschinenbau ist eingerichtet für den Bau von Dampfspritzen, Elektro- u. Dampf-Automobilen, Dampfmaschinen, kleinen Dampf- u. Heizungskesseln, sowie für den Bau von Transmissionen. Die Giesserei-Abteilung, ausgerüstet mit 3 Cupol- und 2 Metall-Schmelzöfen, ist eingerichtet für eine Leistungsfähigkeit von ca. 2 000 000 kg. Die Kraftübertragung und Beleuchtung ist durchweg elektrisch. Ausserdem vor- handen ein zweistöckiges und ein dreistöckiges Verwaltungsgebäude für die technischen u. kaufmännischen Bureaux. 1909/11 in Bautzen Neu- u. Umbauten, von denen ein Teil bereits im Herbst 1910 in Betrieb kam, das restliche Bauprogramm dürfte bis Ende des Geschäftsj. 1910/11 durchgeführt sein. Die für die Neubauten erforderl. Anzahl. betrugen bis Ende Sept. 1910 M. 467 768. Die Hamburger Anlage, belegen in Eimsbüttel am Markt- Platz 35/39 u. Eduardstr. 10/12, umfasst ca. 1875 qm u. ist fast gänzlich bebaut. Hier befinden sich die Werkstätten für Schmiede, Kleinschlosserei, Radmacherei u. Karosseriebau, mit mech. Betrieb eingerichtet, sowie die erforderl. Lagerräume. Es ist beabsichtigt, die Fabrikation in Hamburg ganz einzustellen u. den Betrieb in Bautzen zu konzentrieren. In Bautzen u. Hamburg gegenwärtig ca. 1000 Arbeiter. Umsatz beider Fabriken 1906/07 M. 2 539 788; 1907/08: M. 3 293 217; später nicht veröffentlicht. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1906/07–1909/10: M. 99 530, 89 761, 122 478, 23 602. Kapital: M. 2 343 000 in 9 abgestempelten St.-Aktien und 2334 5 % Vorz.-Aktien (Nr. 1–2334), sämtlich à M. 1000. Die Vorz.-Aktien werden bei Auflös. der Ges. vorweg bis zur Höhe des Nominalbetrages befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./2.1898 um M. 500 000 in 500, ab 1./4. 1898 div. -ber. Aktien à M. 1000, wovon M. 250 000 den Aktionären 11.–19./3. 1898 zu 110 % angeboten wurden, lt. G.-V. v. 24. 4. 1899 um M. 1 000 000 in 1000 ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Dresdner Creditanstalt