Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 657 speziell hierüber. Ein Teil der neuen Aktien (M. 350 000 zu pari) diente zum Erwerb der Geschäftsanteile der Südd. Automobilfabr. in Gaggenau u. wurde bereits ausgegeben (s. oben). Von den restl. M. 1 650 000 soll ein Teil den Aktionären angeboten werden. Das auf diesem Gaggenauer Anteil entfallende Agio von M. 241 820 ist in der Bilanz per 30./4. 1908 ganz abgeschrieben worden, sodass dieselben zu pari zu Buch stehen. Nochmals erhöht zur Ab- stossung von Schulden (aufgenommen für den Fabrikneubau) lt. G.-V. v. 29./10. 1909 um M. 3 650 000 (auf M. 8 000 000) in 3650 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1909, übernommen von einem Konsort. (Rhein. Creditbank) zu 120 %; angeboten den alten Aktionären 2:1 vom 4.–18./12. 1909 zu 125 %. Agio mit M. 592 154 in R.-F. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./8. 1910 um 4 000 000 (auf M. 12 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1910, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären M. 2 000 000 4: 1 vom 25./8. bis 7./9. 1910 zu 135 %, während die andere Hälfte (M. 2 000 000), von dem Konsort. unter Führ. der Rhein. Creditbank zur freihändigen Begebung u. für die nach Vorliegen des nächsten Abschlusses in Aussicht genommene Börseneinführung übernommen wurden. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 103 0%. Auf- genommen zur Tilg. von Bauschulden. Im April freihändig zu 100 % verkauft. Die Oblig. sollen an der Mannheimer Börse eingeführt werden. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Das I. Geschäftsjahr endete 30./4. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Gesamt-Abschreib. bis 1./5. 1910 M. 3 589 696. Bilanz am 30. April 1910: Aktiva: Immobil. 1 474 000, Gesamtgelände Waldhof 1 646 398, Fabrikgebäude do. 3 485 000, Masch. u. Einricht. 2 565 000, Beleucht.-Anlage 239 206, Heiz.-Anlage 238 341, Gleisanlage 38 332, Telefonanlage 19 547, Wasseranlage 41 959, Werkzeuge 610 000, Modelle 85 000, Mobil. 22 000, Kassa 29 952, Effekten 14 577, Wechsel 1 152 902, Material. 2 528 173, fertige u. halbfert. Fabrikate 5 146 413, Kommissionskto 441 095, Debit. 5 216 888, Beteilig. 1 197 079, Disagio- u, Oblig.-Unk. 151 272. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Oblig. 5 000 000, do. Zs. 8565, R.-F. 1 152 154, Spez.-R.-F. 200 000, Kredit. 10 462 707, unerhob. Div. 330, Delkr.-Kto 88 470, Prinz Heinrich-Stiftung 2552, Jul. Gauss-Stiftung 52 508, Beamten- Unterstütz.-Kasse 45 397, Arb.-Unterstütz.-Kasse 46 437, Dubiose 50 000, Extra-Abschreib. 400 363, Div. 494 000, Tant. u. Grat. 194 930, für Arb. u. Beamte 20 000, Vortrag 124 723. Sa. M. 26 343 139. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betr.-Unk. 847 620, Handl.-Unk. 1 799 303, Abschreib. 909 836, Reingewinn 1 234 017. – Kredit: Vortrag 56 326, Waren-Bruttogewinn 4 734 451. Sa. M. 4 790 777. Dividenden 1899/1900–1909/10: 10, 8, 4, 0, 0, 0, 7, 15, 8, 0, 8 %. Coup.-Verj.: Nach Ablauf von 5 Jahren vom 1./4. des Jahres, in dem sie fällig geworden sind. Kurs: Die Aktien sollen an der Berliner u. Mannheimer Börse zur Einführung gelangen. Direktion: Josef Brecht, Felix Singer, Mannheim; Georg Wiss, Gaggenau; Stellv. Franz Diehl, Mannheim. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Konsul Dr. Rich. Brosien, Stellv. Komm.-Rat Hch. Vögele, Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Carl Reiss, Bank-Dir. Dr. Carl 9 ahr, Bankier Herm. A. Marx, Mannheim; Bankier Heinr. Perron, Frankenthal; Carl Benz, Ladenburg. Prokuristen: Fritz Schneider, G. Strasser, H. Göthert, A. Britsch. Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Credit-Bank und deren Filialen. Mannheimer Eisengiesserei und Maschinenbau-Akt.-Ges. in Mannheim. Gegründet: 1./5. 1897. Statutänd. 9./12. 1902, 29./9. 1903 u. 27./10. 1904. Übernahmepreis der verlorenen beiden Etabliss. nebst Grundstücken zus. M. 1371 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Maschinenfabrik von Josef Pallenberg, sowie der bisher von der Firma Gebr. Bolze betriebenen Eisengiesserei u. des Emaillierwerkes. Eine neuerbaute Eisengiesserei ist Anfang 1900 in Betrieb gekommen. Arbeiterzahl u. sonst. Angestellte ca. 480. Kapital: M. 800 000 in 800 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 9./12. 1902 beschloss zur Deckung der Unterbilanz pro 30./6. 1902 M. 155 299 Herabsetzung um M. 200 000, indem 5 Aktien zu 4 zus.gelegt wurden. Aus dieser Transaktion noch erübrigte M. 44 700 wurden dem gesetzlichen R.-F. überwiesen. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Partial-Oblig. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1900) auf 2./1. In Umlauf 30./6. 1910 M. 300 000. Zahlst. wie Div. Genussscheine: Dieselben sind gegen Abfindung abgelöst. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 912 332, Debit. 434 635, Waren- vorräte 176 614. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 300 000, Rückl. 265 140, Kredit. 59 712, Gewinn 98 729. Sa. M. 1 523 582. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. II. 42 „..