* Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 691 Vereinigte Riegel- und Schlossfabriken Act.-Ges. in Velbert mit Zweigniederlassung in Heiligenhaus. Gegründet: 3./11. 1896. Letzte Statutänd. 3./12. 1901, 28./12. 1905, 22./12. 1909, 15./6. 1910. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreise M. 400 000 bezw. M. 410 000. Die Fabrik an der Hefelerstrasse in Velbert wurde 1897/98 für M. 50 000 werkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Riegelfabrik von Aug. Wilh. Strenger in Heiligenhaus u. der Schlossfabrik von Nocken & Co. in Velbert, Betrieb verwandter Geschäftszweige auch Fabrikat. von Schlittschuhen etc. Der Betrieb in Heiligenhaus wurde infolge G.-V.-B. v. 22./12. 1909 eingestellt u. die gesamte Fabrikation im Velberter Werk vereinigt. 1906/07 gelang es die Abschreib. zu verdienen u. die Unterbilanz um M. 10 045 zu vermindern, die sich aber 1907/8 wieder von M. 32 471 auf M. 252 601 u. 1908/09 um M. 180 240 auf M. 454 954 u. 1909/10 auf M. 462 624 erhöhte. Wegen Sanierung s. bei Kap. Kapital: M. 650 000 in 559 abgest. Vorz.-Aktien u. 91 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1899, übernommen von der Rhein. Bank in Mülheim (Ruhr) zu 105 %, angeboten den Aktionären zu 106 %. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende Juni 1909 M. 454 954) sowie behufs a. o. Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./12. 1909 Herabsetzung des A.-K. um M. 650 000 durch Zus legung der Aktien 2:1 (Frist 30./4. 1910). Die a. o. G.-V. vom 15./6. 1910 beschloss Zuzahl. von 20 % auf die verbliebenen M. 650 000 Aktien, die auf 559 Aktien mit zus. M. 111 800 geleistet wurde. Die 559 zugez. Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. A.-K. somit jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Zus. legung betrug M. 650 000, hierzu M. 111 800 für Zuzahl. u. M. 306 aus dem R.-F. zus. M. 762 106; hiervon verwendet M. 462 624 zur Deckung des Verlustes u. M. 299 481 zu Abschreib. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., M. 5000 feste Vergüt. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Div. an Vorz.-Aktien, dann Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 150 000, Gebäude 200 000, Masch. 60 000, Stempel 1, Geräte 1, Bureau-Utensil. 1, Patente 1, Kassa 1961, Wechsel 17 431, Debit. 146 181, Rohmaterial. 76 722, Halbfabrikate 163 137, fertige Waren 175 330, zus. 415 189, abzügl. 49 707 Abschreib., bleiben 365 482. – Passiva: A.-K. 650 000, Bankschulden 250 459, Kredit. 40 601, Sa. M. 941 060. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 43 721, Zs. 11 410. – Kredit: Betriebs- überschuss 47 461, Verlust 7670. Sa. M. 55 131. Dividenden 1896/97–1909/10: 7, 5½, 7½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Fr. Renfert. Aufsichtsrat: Fritz Nocken, Carl Nocken, Hugo Nocken, Rechtsanw. Müller, Velbert; Dr. Rob. Buchfeld, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elberfeld: J. Wickelhaus P. Sohn. Akt.-Ges. für Eisenbahn- u. Militärbedarf in Weimar. Gegründet: 7. bezw. 27./12. 1901; eingetr. 27./12. 1901. Die Ges. übernahm das Etablissement der Waggonfabrik Weimar A.-A. in Konkurs (s. Jahrg. 1909/10 d. Buches). Zweck: Nächst Übernahme des Anwesens, der Betriebswerte u. Vorräte der bisherigen Waggonfabrik Weimar Herstellung u. Lieferung von Artikeln des Waggonfabrikzweiges, sonst. Artikeln des Eisenbahn- u. Militärbedarfs u. von Eisenkonstruktionen. Spec.: Herstellung von Rollböcken zum Transport normalspur. Wagen auf Schmalspurbahnen, ferner von Personen- wagen, Kesselwagen f. chem. Industrie. Grösse des Grundstücks etwa 58 000, der bebauten Fläche 10 000 qm. Zugänge auf Anlage-Kti etc. 1904/05–190910 M. 83 507, 46 163, 56 474, 86098, 110 018, 44 130. Das Geschäftsj. 1909 10 schloss nach M. 29 602 Abschreib. mit einem Verlust von M. 45 669 ab, gedeckt aus den Rücklagen. Kapital: M. 600 000 in 593 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 35 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 485 600, erhöht lt. G.-V. v. 22./5. 1909 um M. 114 400, in 114 Aktien à M. 1000, in 2 Aktien à M. 200, verzinst bis 30./9. 1909 mit 5 %, ab 1./10. 1909 div.-ber., angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Je 5 Nam.-Aktien à M. 200 können in eine Inh.-Aktie à M. 1000 umgewandelt werden. Die Übertragung der Namen-Aktien ist an die Genehmigung der Ges. gebunden. Hypotheken: M. 400 000, darunter M. 350000 4 % Darlehens-Hyp. (. oben), unkündb. bis 1912. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschr. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30, Sept. 1910: Aktiva: Grundstücke 141 711, Gebäude 452 145, Masch. 133 753, Werkzeuge u. Geräte 46 166, Geleisanlage 24 680, elektr. Anlage 23 724, Dampfheiz. u. Trocken- anlage 15 879, Gesenke u. Matrizen 16 536, Mobil. 1, Modelle 1, Kassa 12 811, Kaut. 50 000, Geschäftsanteile 9000, Neue Rechnung 6704, Rohstoffe, halb- u. fertige Erzeugnisse 285 718, 44*