Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik ete. 719 Prokuristen: Joh. Dorer, Armin Rombach, Hans Beyer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Freiburg i. Br.: Gewerbebank; Triberg, Villingen, Furtwangen, Lörrach u. Zell i. W.: Rheinische Creditbank. Uhrenfabrikvorm. L. Furtwängler Söhne A.-G. in Furtwangen. Gegründet: 4./11. 1895 mit Wirkung ab 30./6. 1895. Letzte Statutänd. 17./12. 1900, 29./10. 1906, 29./11. 1909, 14./11. 1910. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früheren Uhrenfabrik L. Furtwängler Söhne, die samt allem Zubehör, Grundstücken u. Gebäuden für M. 320000 erworben wurdke. Kapital: M. 320 000 in 300 Inh.-Aktien Serie A à M. 1000 und 100 Nam.-Aktien Serie B à M. 200. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Urspr. M. 335 000 in 311 Aktien Serie A und 120 Aktien Serie B, herabgesetzt lt. G.-V. vom 17./12. 1900 auf M. 320 000, also um M. 15 000 durch Einziehung von 11 Aktien Serie A à M. 1000 und 20 Aktien Serie B à M. 200, welch letztere überhaupt gar nicht begeben waren. Hypotheken: M. 170 000. Diese Hypoth.-Schuld ist in der Weise abgelöst worden, dass für M. 110 000 eine neue erste Hypoth. aufgenommen, für die restierenden M. 60 000 aber 6 % Oblig. (56 Stück Serie A à M. 1000, 8 Stück Serie Baà M. 500) ausgegeben sind. Zs. ganz- jährig am 1./7. Tilg. zu pari ab 1902 bis 1917 durch jährl. Ausl. in der G.-V. (zuerst 1901) auf 1./7. Für diese Oblig. hat die Fil. der Rheinischen Creditbank in Triberg eine Sicher- heitshypothek nach obigen M. 110 000 auf den ausweislich der Bilanz v. 30./6. 1900 mit M. 233 000 zu Buche stehenden Liegenschaften der Ges. samt Zubehör genommen. Die Oblig. sind an die Oblig.-Zeichner in blanco giriert. Noch in Umlauf M. 32 500. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 200 = 1 St., à M. 1000 = 5 St., Grenze 500 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., 15 % Tant. an Dir., 25 % an die Vorbesitzer bis im ganzen M. 30 000 als Vergütung für den Nachlass in gleicher Höhe von ihrem ursprüngl. Guthaben bei Gründung der Ges., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Immobil. 166 680, Anlagen u. Motoren 23 520, Trans- missionen 8000. Masch. 24 300, Werkzeuge 21 328, Geräte 9137, Waren 393 352, Debit. 138 577, Kassa 1564, Reichsbank 1187, Effekten 1700, Postscheck-Kto 100. – Passiva: A.-K. 320 000, Hypoth. 110 000, Oblig. 32 500, Kredit. 49 219, do. laufende 5500, R.-F. 79 000, Delkr.-F. 6702, Bank-Kto 151 832, Div. 12 800, do. alte 198, Tant. an A.-R. 2169, do. an Vorst. 3254, do. an Vorbesitzer 5423, Grat. 3000, Vortrag 7847. Sa. M. 789 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 132 619, Abschreib. 24 500, Reingewinn 34 494. Sa. M. 191 614. – Kredit: Rohgewinn M. 191 614. Dividenden 1896/97–1909/10: 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 3, 4, 5, 5, 3, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: C. Weegmann, Georg Stehling. Prokurist: Phil. Knetsch. Aufsichtsrat: (6) Vors. Fürstl. Fürstenberg. Kammerrat H. Hirt, Donaueschingen; Alois Herth, Theoph. Grieshaber, Furtwangen. Zahlstellen: Furtwangen: Ges.-Kasse; Triberg u. Furtwangen: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlassungen. Deutsche Magneta Aktiengesellschaft in Cöln, Schaafenstr. 25 a. Filialen in Berlin, Hamburg, Magdeburg, Leipzig, Dresden, Düsseldorf, Aachen, Cöln, Elberfeld, Wetter-Ruhr. Gegründet: 24./9. u. 19./10. 1907; eingetr. 21./10. 1907. Sitz der Ges. bis 17./10. 1908 in Düsseldorf. Statutänd. 2./9. u. 17./10. 1908, 25./6. 1910. Gründer: Bankier Phil. Wulf, Bankier Siegfr. Wulf, Kaufm. Karl Oberst, Cöln; Kaufm. Fritz Draesner, Düsseldorf; Kaufm. Adolf Fehrmann, Gerresheim. Zweck: Zeitversorgung mittels Magneta-Uhren oder Uhren oder Zeitmesser anderer Systeme sowie Fabrikation und Vertrieb solcher Uhren und der bezügl. Apparate, Erwerb, Errichtung u. Verwertung von ähnl. Unternehmungen u. von Zweiganstalten u. Beteiligung an solchen Unternehmungen. Spezialität: Magnetauhren (elektr. Ühren ohne Batterie u. Kontakte). Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, mit 25 0% = M. 250 000 Einzahlung. Die à o. G.-V. v. 2./1. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5: 2 zum Zwecke der Befreiung der Aktionäre von rückständigen Einzahlungen, die für den Betrieb zwecklos sein u. die Dividendenaus- sicht der Aktionäre daher grundlos schmälern würden. Die Ausführung des Beschlusses ist in der Weise erfolgt, dass statt der vorgesehenen, aber noch nicht erfolgten Ausgabe von 1000 Aktien à M. 1000 nur 400 Aktien à M. 1000 ausgegeben wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Anlagen u. Vorräte 410 721, Masch. u. Mobil. 5992, Beteilig. 500, Debit. 24 151, Kassa, Bank, Wechsel u. Effekten 8278. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 47 889, Gewinn 1754. Sa. M. 449 644. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saläre, Zs., Provis., Abschreib., Allg. 138 515, Ge- winn 212. – Kredit: Miete u. Lizenzeinnahmen 110 372, Warengewinn 28 355. Sa. M. 138 727.