Fabrik sowie Rottenburg, Kiebingen u. 65 Ortschaften, welche mit ca. 13 000 Lampen u. 1458 Motoren mit 4502 HP. angeschlossen sind, mit elektr. Energie (4906 wurde zur Ver- wertung der überschüssigen Kraft ein Vertrag für Lieferung elektr. Energie mit der Genossenschaft „Elektr. Kraftübertragung für den Bezirk Herrenberg und Umgebung G. m. b. H.“ abgeschlossen). Das Konto ausländische Unternehm., in denen Ende März 1910 M. 2 397 507 (gegen M. 2 391 605 i. V.) investiert waren, umfasst die Werkstätte der Ges, in Villetaneuse und die beiden selbständigen, unter der Firma Arthur Junghans bestehenden Fabriken in Venedig u. Ebensee. Dieses Konto besteht zu rund M. 750 000 in festen Anlagen, zum Rest in Vorräten und Aussenständen. Der Verkauf des bei der Fabrik Venedig ge- legenen Terrains brachte der Ges. 1906/07 M. 45 792 Gewinn. Die Anschaffung von Klein. werkzeugen erforderten 1906/07 M. 57 293, 1907/08 M. 58 543, 1908/09 M. 116 397. Die Zu- gänge für Immobil., Masch., Werkzeug etc. betrugen 1909/10 M. 367 301. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, wovon die bei der Gründung bar über- nommenen 841 Aktien zu 110 % übernommen wurden. Agio mit M. 84 100 in den R.-F. Hypothek.-Anleihe: M. 2 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v.. 5./8. 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke 450 Lit. A (Nr. 1–450) à M. 2000, 1000 Lit. B (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 Lit. C (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen der Kgl. Württ. Hofbank in Stuttgart oder deren Ordre u. durch Indossament (auch in Blanco) übertragbar, Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1904 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. spät. 6 Wochen vor dem 1./12. auf 1./12.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist jederzeit vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 2 700 000 zu gunsten der Kgl. Württ. Hofbank als Pfandhalterin auf den gesamten, obengenannten in Württemberg gelegenen Grundbesitz der Ges. (Taxwert samt Maschinen u. sonst. Zubehör im Sommer 1903 M. 5 513 561). Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Vorschrift. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen mit Ausnahme Frankf. a. M. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung der Ende März 1903 mit noch M. 947 040 ausstehenden ältern Hypoth., sowie zur Tilg. von Bankkrediten. Den Besitzern der am 1./12. 1903 zur Rückzahlung zu 102 % gekündigten 4 % Anleihe von 1897 (urspr. M. 800 000), von der einschl. des Aufgeldes noch M. 767 040 ausstanden, ist deren Umtausch in Stücke der neuen Anleihe unter Gewährung von 1 % Barprämie bis 24./9. 1903 angeboten. In Umlauf Ende März 1910: M. 2 013 000. Kurs in Stuttgart Ende 1903–1910; 101.90, 102.80, 102.75, 102, 99, 99, 100, 101 %. Zugel. Sept. 1903, zur Zeichn. aufgel. 24./9. 1903 bei den Stuttgarter Zahlst. u. deren Fil. zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung des Schlussnotenstempels. Erster Kurs 6./10. 1903: 100.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 4 % Div., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. (12 %) an Vorst. und Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Grundstücke, Gebäude in Schramberg, Schwenningen, Lauterbach, Deisslingen u. Gutach 2 128 974, Masch. 1 448 080, Werkzeuge, Geräte u. Fuhr- park 255 954, Fabrik- u. Kontoreinricht. 40 235, Kraftanlage Rottenburg-Kiebingen 777 802, Patente 1, ausländ. Unternehmungen 2 397 507, Rohmaterial., fertige u. halbf. Fabrikate 2 988 932. Kassa u. Wechsel 175 410, Debit. 1 406 086. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 377 999 (Rückl. 28 396), Extra-R.-F. 250 000 (Rückl. 50 000), Oblig. 2 013 000, Kredit. 2 292 930, L. Junghans'scher Arb.-Witwen- u. Waisen-F. 77 829, Talon-R.-F. 20 000, Div. 420 000, Tant. 49 906, Grat. 16 000, Vortrag 101 318. Sa. M. 11 618 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 211 458, Kleinwerkzeug u. Masch.-Repar. 169 346, Abschreib. 348 709, Verlust auf Ausstände 24 536, Talonsteuer-R.-F. 20 000, Gewinn 665 621. – Kredit: Vortrag 97 692, Waren-Kto 2 341 980. Sa. M. 2 439 673. Kurs Ende 1903–1910: In Frankf. a. M.: 142.50, 144.50, 136, 119, 117, 105, 117 %. – In Stuttgart: 142, 144.20, 134.50, 117.50, 117, 107, 117, 128.25 %. Zugel. M. 6000 000, davon M. 2916 000 am 24./9. 1903 bei den Zahlst. zu 135 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 6./10. 1903: 135 %. Der Rest ist bis Ende 1905 vom Verkehr ausgeschlossen. Notiert in Frankf. a. M. u. Stuttgart. Dividenden 1900/01–1909/10: 9, 9, 9, 9, 7½, 6, 7, 6, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Arthur Junghans, Dir. Erwin Junghans, Dir, Dr. Oscar Junghans. Prokuristen: Friedr. Meyer, Georg Sellin, Ad. Schneider, Otto Stellfeld, Conrad Krauss, Aug. Kisselstein, Aug. Kuhn. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Geh. Hofrat Bank-Dir. Karl von Staib, Kgl. Bayr. Konsul u. Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach. Bankier Max Doertenbach, Rechtsanw. Dr. Ernst Kiel- meyer, Privatier Martin Haller, Bank-Dir. Otto Fischer, Gustav von Müller, Stuttgart; Kaufm. Eugen Eisenlohr, Reutlingen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Württemb. Vereinsbank, Doertenbach & Cie. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Uhrenfabrik Villingen, Akt.-Ges. in Villingen, Baden. Gegründet: 30./10. 1899 mit Nachtrag v. 5./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der früher. Firma „Uhrenfabrik Villingen, Maurer, Pfaff & Maier“ samt Fabrik-