Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 63 Schuckertwerke G. m. b. H.) an Gehältern u. Löhnen insgesamt ausgezahlt M. 54 712 978, 1909/10 M. 61 382 314; die gesetzl. u. freiwilligen Leistungen für Beamte u. Arb. erreichten 1908/09 u. 1909/10 die Höhe von M. 3 979 681 bezw. 4 581 353. Die Gesamtzahl der in dem S. & H. Konzern einschl. der auswärtigen Häuser tätigen Beamten u. Arb. betrug Ende 1910 über 52 000 Personen. In dem zu Spandau gehörigen Fabrikgelände am Nonnendamm wurde 1904/1905 ein Fabrikneubau, das Wernerwerk, errichtet, in das der gesamte Geschäftsbetrieb des Berliner Werkes übergegangen ist; das Wernerwerk wurde 1907/09 bedeutend erweitert; Kosten des Erweiterungsbaues M. 1 951 837. 1906 Erricht. des neuen Blockwerkes, eines physikal.- chem. Laboratoriums etc. 1907/08 Neubau einer Giesserei. 1906/07 Erwerb der an das Verwalt.-Gebäude Berlin Askanischer Platz 3 angrenzenden Häuser Askanischer Platz 4 u. Schönebergerstr. 1/2. Die Ges. baute u. a. die elektr. Hoch- u. Untergrundbahn in Berlin-Charlottenburg-Westend, auch die 1906 begonnene Weiterführung nach dem Stadtinnern Spittelmarkt-Alexanderplatz wird von der Ges. Siemens & Halske ausgeführt, ebenso die Schöneberger Untergrundbahn vom Nollendorfplatz nach Hauptstr. Schöneberg (diese am 1./12. 1910 eröffnet). Im Nov. 1905 erhielt die Ges. im Verein mit der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin die Bauausführung der Stadt- u. Vorortbahnen in Hamburg. Es handelt sich um eine Gesamtsumme v. M. 41 143 000. Beide Ges. erhielten 1908 auch die Konzession zum Betrieb dieser Hamburger Stadt- u. Vor- ortbahnen. Die Betriebsausrüstung der Hamburger Bahnen wird für Rechnung einer noch zu bildenden Betriebsgesellschaft ausgeführt. Die G.-V. v. 9./3. 1903 genehmigte einen mit der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schugkert & Co. in Nürnberg geschlossenen Vertrag zwecks Bildung einer besond. Gesellschaft zur Übernahme der Fabrikat.- u. Vertriebsabteilungen beider Firmen auf dem Gebiete der Starkstromtechnik. Siehe hierüber die mit M. 90 000 000 St.-Kapital errichtete Siemens-Schuckert-Werke G. uz. b. II. in Berlin-Nürnberg, woran Siemens & Halske mit M. 45 050 000 beteiligt sind. Div. 1907/08–1909/10: je 10 %. An genannte Ges. m. b. H. gingen folgende Wertobjekte über: Grundstücke M. 1 779 900, Gebäude 4 272 946, Utensil. u. Werkzeuge 1 341 749, Werk- zeugmasch. 1 377 679. Betriebsmasch., Heizungs- u. Beleucht.-Anlagen 2113 102, Modelle 3. Infolge der Fusion der Mutter-Gesellschaften in Berlin und Nürnberg gingen 1904 die mit ca. K 12–13 000 000 bewerteten Starkstrombetriebe (Leopoldauer Fabrik etc.) der Wiener Zweigniederlass. von Siemens & Halske an die OÖsterr. Siemens-Schuckert-Werke A.-G. in Wien über. (Div. 1904/05–1909/10: 2¼, 0, 4, 4, 5, 6 %.) Die Österr. Siemens-Schuckert-Werke erhöhten 1904 ihr A.-K. von K 9 000 000 auf K 18.000 000; die neuen Aktien übernahmen Siemens & Halske A.-G. zu pari, der Rest des Übernahmepreises wird in Jahresraten beglichen. 1907 übernahmen die Osterr. Siemens-Schuckert-Werke auch das Kabelwerk Leopoldau für ca. K 6 000 000, gewährt in Schuldverschreib. Kapital: M. 63 000 000 in 63 000 Aktien (Nr. 1–63 000) à M. 1000. Urspr. A. K. M. 35 000 000. Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 4./3. 1898 um M. 5 000 000 in 5000, ab 1./8. 1898 div.-ber. Aktien (Nr. 35 001–40 000) à M. 1000, weiter lt. G.-V.-B. v. 12./1. 1899 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 40 00 1––45 000) à M. 1000, ab 1./8. 1899 voll div.-ber., begeben zu 155 %. Fernere Erhöhung des A.-K. lt. G.-V.-B. v. 19./4. 1900 um M. 9 500 000 (auf M. 54 500 000) in 9500 Aktien (Nr. 45 001–54 500) à M. 1000, ab 1./8. 1900 voll div.-ber., davon M. 5 000 000 den Mitgliedern der Familie von Siemens überlassen gegen Gewährung von £ 200 000 vollbezahlter Aktien der Ges. Siemens Bros. & Co., Limited, in London, mit Div.-Ber. für 1899 u. ff. und von Rbl. 2 000 000 vollbezahlter Aktien der Russischen Elektrotechnischen Werke Siemens & Halske A. G. in St. Petersburg. mit Div.-Ber. für 1900 u. ff. Die rest- lichen M. 4 500 000 an ein Konsortium (Deutsche Bank etc.) zu 155 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1. Aug. 1899 begeben mit der Verpflichtung, dieselben den Aktionären (1: 10) zu dem gleichen Kurse anzubieten, was vom 28. Mai bis 13. Juni 1900 stattfand. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1908 um M. 8 500 000 in 8500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1908. Diese neuen Aktien dienten dem Eintausch der Aktien im Verhältnis von ungefähr 2:1 der Russ. elektrischen Werke Siemens & Halske A.-G. in St. Petersburg u. der Osterr. Siemens-Schuckert-Werke A.-G. in Wien. Anleihe von 1898: M. 20 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen. rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A, B, C à M. 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 innerhalb 42 Jahren durch jährliche Auslosung am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. und Gesamt- kündigung mit 6 Monaten Frist bis 1. Okt. 1908 ausgeschlossen; ausgegeben zum Umtausch gegen die 4½ % Anleihe von 1893 und behufs Verstärkung der Betriebsmittel. Die Teil- schuldverschreibungen lauten auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin und sind durch Blanko-Indossament übertragbar. Verj. der Coup. in 4, der verlosten Stücke in 30 J. n. F. In Umlauf Ende Juli 1910 noch M. 17 397 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mittel- deutsche Creditbank, S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co. Aufgelegt zum Umtausch am 11.–21. Mai 1898 mit ½ % Prämie, zur Subskription gegen bar 23./5. 1898 zu 102.75 %. Kurs in Berlin Ende 1898–1909: 102.75, 100.20, 99.50, 98, 100.50, 102, 103.40, 102.10, 101.30, 95,50, 99.25, 100.10 %. Anleihe von 1900: M. 10 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig., rückzahlbar zu 103 %, 2000 Stücke Lit. A (Nr. 1–2000) à M. 500. 5000 B (Nr. 2001–7000) à M. 1000, 2000 0 (Nr. 7001–9000) à M. 2000, lautend auf Namen der Deutschen Bank und durch Blanko-