§‚‚‚‚‚RR――――― .......... 73 766 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. grosse Ausdehnung, welche die Geschäfte nach Südamerika genommen haben. veranlassten die Siemens-Schuckert-Werke in sämtl. südamerikan. Staaten an Stelle der bisherigen Ver. tretungen eigene Filialen zu errichten soweit noch nicht erfolgt Ende 1908 erfolgte der Ankauf der Automobilfabrik Protos G. m. b. H. Die Protoswagen werden jetzt im Automobil. werk am Nonnendamm fabriziert. Der Grundbesitz der Ges., welcher im wesentlichen für den Fabrikat.-Betrieb bestimmt ist, umfasst z. Z. insgesamt 61 ha 68 a 34 qm, davon sind gelegen: in Charlottenburg 4 ha 34 a 81 qm, in Spandau 10 ha 27 a 77 qm, in Haselhorst 6 ha 56 a 24 qm, in Deutsch- Wilmersdorf 10 a 1 qm, in Tegel 21 ha 48 a 21 qm, in Steinbühl (Gemarkung Nürnberg) 16 ha 86 a 80 qm, in Gibitzenhof 2 ha 4 a 50 qm. Die Charlottenburger Werkstätten werden allmählich ganz nach dem Nonnendamm verlegt, wogegen das Kabelwerk in einem Neubau untergebracht werden soll, welcher auf einem neuerdings von der Stadt Spandau erworbenen, am Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin gelegenen, etwa 4–500 000 qm grossen Gelände errichtet werden wird. Die im Charlottenburger Werk dadurch freiwerdenden Werkstättenräume finden zu der erforderl. Erweiterung der Herstellung von Sonderfabrikaten Verwendung, welche, abgelöst von der übrigen am Nonnendamm verein. Fabrikation, in einem örtlich getrennten Werke hergestellt werden können. Auch das Nürnberger Werk wird die für wichtige Teile der dortigen Fabrikation notwendigen Erweiterungen erfahren. Das Grund. stücks-Kto erfuhr 1909/10 einen Zugang von M. 403 509, das Gebäude-Kto einen solchen von M. 3 443 190. Anleihe: M. 20 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 903 % em? lt. Beschluss des A.-R. 1906 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 5000, 12 500 Lit. B (Nr. 501––13 000) à M. 1000, 10 000 Lit. C (Nr. 13 000–23 000) à M. 500, lautend den Namen der Deutschen Bank u. durch Indoss, übertragbar. Zs. ab 1./1. 1907 am 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Plan ab 1908 durch Auslosung im Sept. (zuerst 1907) auf 2./1. (zuerst 1908). Ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 2./1. 1912 zulässig. Die Schuldnerin ist befugt, ab 1911, frühestens also im Sept. 1911, die Auslos. beliebig zu verstärken oder auch sämtliche noch ausstehende Stücke mit Frist von 3 Monaten auf einen Quartalsersten, jedoch nicht früher als zum 2./1. 1912 zu kündigen. Die Anleihe ist dazu bestimmt, die Betriebsmittel der Ges. zu verstärken. Bis zur Einlös. sämtl. Teilschuldverschreib., die hypoth. nicht sichergestellt sind, ist die Ges. nicht berechtigt, Teilschuldverschreib. ausjugeben, die den Gläubigern ein besseres Recht gewähren, als den Gläubigern aus den vorliegenden Schuldverschreib. Die Ges. darf vor Einlös. sämtl. Teilschuldverschreib. Grundeigentum nur unter Zustimmung der „ u. der Bayer. Vereinsbank belasten. In Umlauf Ende Juli 1909 M. 19 604 000. Coup.-Verj. J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. De Mitteldeutsche Creditbank; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- Bank, Bayer. Fil. der Deutschen Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mittel- deutsche Creditbank, Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank, von der Heydt-Kersten & Söhne; Mae Rhein. Creditbank, %„% Disconto-Ges.; ――, Nürnberg: Deutsche Bank, Bankhaus Anton Kohn. Kurs in Berlin Ende 1907. 1910; 100.30, 3 10, 103.50, 103.65 %. Aufgel. b. d. Zahlst. etc. am 24./1. 1907 zu 101.75 % plus 4½ % Stück-28 Erster Kurs 4. 2. 1907: 102.50 %. Ausserdem fand im Febr. 1907 di. Zulassung in Frankf. a. I. Hamburg u. München statt. Geschäftsjahr: 1./8.—31./7. (das 1. lief v. 1./4.–31./7. 1903), Stimmrecht: Je M. 50 000 Stammkapital = 1 St. Zur Beschlussfassung ist stets Ver- tretung des Stammkapitals nötig. Zweck: Herstellung aller in das Gebiet f Elektrotechnik einschlagenden Apparate, Masch. u. Gegenstände u. Erricht. u. Betrieb damit in Verbindung stehender Unter nehmungen. Zzu diesem Zwecke wurden insbesondere die der Starkstromtechnik dienenden Werke der beiden genannten Gesellschaften in die G. m. b. H. eingebracht. Die Fabrikationsgebiete umfassen die Herstellung aller Sorten Dynamomasch., elektr. Motoren, Transformatoren, Bogenlampen mit zugehörigen Apparaten, alle Sorten von Kabeln u. Garniturteilen, Leitungs- drähten u. Litzen, von Zählern, Scheinwerfern u. Automobilen. Die G. m. b. H. enthält 6 Dezernate: Allg. Verkaufsabteilung (Beleucht. u. Kraft), ferner elektr. Bahnen (die Hoch- und Untergrundbahnen verbleiben bei Siemens sowie 4 selbständige Fabriken, das „ am Nonnendamm, das Charlottenburger Werk, das Nürnberger Werk und das Automobilwerk Nonnendamm. Die Werke besitzen ein ausge- dehntes Areal, eine grosse Anzahl von techn. neuesten Gebäuden; Einricht. sind vorzüglieh mit zahlreichen, Werkzeugmasch. Übernommen von der G. m. b. H. sind nach obigem sämtl. techn. Bureaux beider Fabriken im In- und Auslande, wogegen die aus- wärtigen Häuser der beiden Ges. ausserhalb der Gemeinschaft verbleiben, wenn auch in ein freundschaftliches Hand in Hand gehen derselben in Aussicht genommen ist. Die Werke der beiden Ges. ergänzen sich für die Herstellung in günstiger Weise. hre Interessennahme an der Dampfturbine hat die Ges. durch Eintritt in das Zoelly-Turbinen. Syndikat bekundet (Herstellung der Dampfturbine nach Patent Zoelly). Die Ges. ist bei dem Bau der Hoch-u. Untergrundbahnen 1 in Berlin, Schöneberg u. Wilmersdorf, bei der Elek- trisierung der Staatsbahnstrecke Dessau-Bitterfeld hervorr: agend beteiligt, ebenso bei der Linie Spiez- Frutigen (Lötschbergbahn) u. bei der Bahnstrecke Ri Riberümsen (Ofotenbahn) Die von den deutschen u. ausserdeutschen Werken der Ges. im Jahre 1908/09 abgelieferten