Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 767 Maschinen, Motoren u. Transformatoren beliefen sich auf 52 038 Stück mit 1 201 170 Kilowaft Leistung; 1909/10 auf 66 227 Stück mit 1 546 247 Kilowatt Leistung. Gewinn-Verteilung: Die Bilanz ist in den ersten 5 Monaten nach Schluss des Geschäfts- jahres aufzustellen. Für die Gewinnverteilung gilt folgendes: a) Für die 3 Geschäftsjahre v. 1./8. 1905 bis 31./7. 1908 hatte die Ges. von ihrem Bruttogewinn mindestens M. 2 000 000 p. a. zu Abschreib. zu verwenden. Alsdann findet Verteil. des Gewinnes auf Fabrik- u. Betriebskapital und die weitere Verteilung des auf das Fabrikkapital entfallenden Gewinnanteils auf die beiden Gesellschafter nach Massgabe des unten unter b gegebenen Schlüssels statt. Die Ver- teilung des auf das Betriebskapital entfallenden Anteils erfolgte in folg. Proportion: für 1905/1906 mit 56 % für Siemens & Halske und 44 % für Schuckert; für 1906/1907 mit 54 % für Siemens & Halske und 46 % für Schuckert; für 1907/1908 mit 52 % für Siemens & Halske und 48 % für Schuckert pro rata des eingebrachten Betriebskapitals; b) ein stationärer Zustand in der Gewinnverteilung trat ein mit dem am 1./8. 1908 begonnenen Geschäftsjahre u. zwar derart, dass der nach den Abschreib. verbleib. Reingewinn zunächst ratierlich ver- teilt wird auf das Fabrikkapital einerseits u. das Betriebskapital andererseits. Das Fabrik- kapital umfasst die Werte der eingebrachten Grundstücke, Gebäude, Betriebs- u. Werkzeug- masch., Werkzeuge u. Utensilien. Das Betriebskapital setzt sich zus. aus den Werten der eingebrachten Material., der fertigen u. halbfert. Fabrikate u. der Forder.-Rechte abzügl. der Schulden, sowie der etwaigen Bareinzahlungen. Für die Zwecke der Verteilung wird das gesamte Fabrikkapital zur doppelten Höhe des von der Elektrizitäts-A.-G. vormals Schuckert & Co. eingebrachten Fabrikkapitals angenommen u. der so auf das Fabrikkapital entfallende Anteil am Gesamtreingewinn wird zu der Siemens & Halske-A.-G. und zu % der Elektr.- A.-G. vorm. Schuckert & Co. zugeteilt. Der auf das Betriebskapital entfallende Anteil am Gesamtreingewinn wird zwischen beiden Gesellschaften im Verhältnis des beiderseits ein- gebrachten Betriebskapitals geteilt. An Gewinn sind an die Gesellschafter 1903/04 M. 6 512 975, 1904/05 M. 6 512 975 (einschl. der den Ges. als Beitrag zu deren Oblig.-Zs.-Dienst statutgemäss überwiesenen Beträge), für 1905/06–1907/08: M. 8 092 387, 8 986 588, 9 000 000 (10 %), 1908/09: 10 %, 1909/10: 10 % = M. 9 000 000 zur Ausschüttung gelangt. Bilanz am 31. Juli 1910: Aktiva: Kassa 152 199, Wechsel 412 500, Effekten 1 794 704, dauernde Beteil. 10 747 067, Unternehm. bezw. Beteilig. an solchen 1 909 897, Aktiv-Hypoth. 385 175, Guth. bei Banken 9 369 184, do. auf Postscheck-Kto 138 786, do. bei der Kundschaft 44 977 181, do. bei den Fil. in Form selbständiger Ges. 22 530 103, Rohmaterial. 8 270 380, an- gefangene u. fertige Fabrikate 21 213 541, im Bau befindl. Anlagen 17 766 599, Grundstücke 9 382 601, Gebäude 15 452 795, Werkzeugmasch. 1, Betriebsmasch., Heizungs- u. Beleucht.- Anlagen 1, Utensil. u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Fuhrpark u. Automobile 1, Kraftwerk am Nonnendamm: a) Grundstücke 255 263, b) Gebäude 701 045, c) Betriebsanl. 1 420 189, Kaut. 4 752 756, Interims-Kto 557 216. – Passiva: St.-Kapital 90 000 000, Oblig. 19 392 000, Pensions-, Witwen- u. Waisenkasse 5 941 420, Spar- u. Depositenkto 5 748 260, Disp.-F. (zur Verwendung im Interesse der Beamten u. Arb.) 1 345 364, Guth. der Lieferanten 8 999 765, do. befreundeter Gesellschaften 10 658 867, div. Kredit. 682 012, Anzahlungen auf im Bau befindl. noch unfert. Anlagen 8 923 349, Kaut. 4 752 756, Interims-Kto 5 142 916, Reingewinn 10 602 481. Sa. M. 172 189 196. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. der Zentralverwalt. 1 485 571, Oblig.-Zs. 876 615, Abschreib. auf Gebäude 633 821, do. Kraftwerk am Norfnendamm 374 471, Rein- gewinn 10 602 481. – Kredit: Vortrag 67 876, Geschäftsgewinn 13 905 083. Sa. M. 13 972 959. Gewinn 1909/10: M. 10 602 48 1, davon 10 % = M. 9 000 000 als Gewinnanteile der Gesell- schafter, dem Disp.-F. werden M. 350 000 zur Verfüg. gestellt u. für Grat. u. Gewinnbeteilig. an Angestellte u. Arb. M. 1 000 000 verwendet u. restl. M. 252 481 vorgetragen. Geschäftsführer: Vors. Dr. A. Berliner, H. Natalis, Geh. Baurat Dr. ing. H. Schwieger, D. F. A. Spiecker, R. Werner, Barlin; F. Nerz, Theod. Berliner, Nürnberg; K. Dihlmann, Prof. Dr. Walter Reichel, Prof. R. M. Friese, E. Frischmuth, A. von Eicken, O. Henrich, K. Körtgen, O. Krell, Carl F. von Siemens, Charlottenburg; stellv. Geschäftsführer: Reg.-Baumeister a. D. F. Gotzhein, Marinebaumeister a. D. C. Schulthes, Berlin: Prof. Dr. F. Zickermann, Nürnberg. Prokuristen: M. Lebegott, Max Raschig, Georg Schick, Harald Wallem, F. Fessel, H. Stoe- phasius, R. Charubin, Th. Kahle. Theod. Berliner, E. Werner, Syndikus Dr. Otto Zimmer, Chr. Längenfelder, Ph. Schmidt, Dr. Ad. Möllinger, A. Kullmann, H. Zimmermann, Berlin; G. Bitter, Dr. W. Howe, R. Maass, H. Tonnemacher, Dr. Paul Bauer, H. Kessler, Dr. A. Lietke, P. Perls, Franz Schrottke. Aufsichtsrat: Wird aus einer ungeraden Zahl von Personen gebildet, u. zwar stellt die Firma Siemens & Halske den Vors., die Firma Schuckert dessen Stellv. Die übrigen Mit- glieder werden zur Hälfte von der Firma Siemens & Halske, zur anderen Hälfte von der Firma Schuckert ernannt. –— Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. ing. Wilh. von Siemens, Berlin; Stellv. Hugo Ritter von Maffei, Reichsrat der Krone Bayern, München; Prof. Dr. E. A. Budde, Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Arnold von Siemens, Berlin; G. von Chauvin, London; Bank-Dir. W. Heintze, Hamburg; Komm.-Rat Jos. Pütz, München; Baurat Dr. Ing. A. von Rieppel, Komm.-Rat A. Wacker, Schachen b. Lindau.