830 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. * 2 Direktion: Komm.-Rat W. Kröner; E. Sticksel, Dir. d. Filiale Berlin; Ferd. Mo Repres. in Oberalm. Bevollmächtigte Geschäftsführer: Filiale Frankf. a. M.: Ed. Heyden; der Filiale Stuttgart: H. O. Bollweber. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat O. Stein. beis, Brannenburg; Komm.-Rat David Selz, Bank-Dir. Dr. H. Chr. Dietrich, München; Rentier Ant. Kaess, Augsburg; Bank-Dir. Markus Rotter, Wien. Zahlstellen: München u. Augsburg: Bayerische Vereinsbank. Stein- und Thon-Industriegesellschaft „Brohlthal- Sitz in Köln. Geschäftsleitung in Burgbrohl (Bezirk Coblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Letzte Statutänd. 6./12. 1901 u. 26./6. 1903. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u. Verpachtung von Stein- u. Thonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Thonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u. Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Brüchen Tuffstein, Phonolithgestein zur Glasfabrikation, Quarzite, Chamottethone, Pflastersteine u. Kleinschlag aus Hartgestein, Porphyrpflaster-, Schicht-, Werk- u. Bruchsteine. Die Stein- brüche sind 1901 eröffnet und später an die Westdeutsche Eisenb.-Ges. Abt. Steinbrüche verpachtet. Die 1901/1902 neu erbaute u. 1903 ausgebaute Fabrik in Burgbrohl fabriziert feuerfeste u. säurebeständige Produkte für jegliche Verwendungszwecke. Ausserdem Betriebsstellen in Antweiler, Herchenberg u. Buchholz. Die Ges. besitzt von den Ant. weiler Thon- u. Chamotte-Werken G. m. b. H. sämtl. M. 250 000 Anteile. Diese Fabrik ist nach Instandsetzung der Öfen ab 1./7. 1903 bis Ende 1907 an die Arloffer Thonwerke A.-G. in Arioff verpachtet gewesen, wird aber seit 1./1. 1908 von der Ges. wieder selbst betrieben. Die Unterbilanz erhöhte sich infolge der ungünstigen Markt- bezw. Konkurrenz- verhältnisse 1903 von M. 363 470 auf M. 500 219, 1904 auf M. 861 383, 1905 auf M. 1 082 685, 1906 auf M. 1 245 782, 1907 auf M. 1 422 681, 1908 auf M. 1 727 069, verminderte sich aber 1909 auf M. 1 327 000 durch Gutschrift von M. 400 000 Zinsen auf Bank-Kredit., andererseits betrug der Verlust für 1909 M. 388 292, sodass der Verlust wieder auf M. 1 715 362 stieg. Der G.-V. v. 30./6. 1906 wurde Anzeige nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12, 1900 um M. 1 000 000 in 1000, zum Nennwert zuzügl. M. 22.50 für Stempel u. Kosten ausgegebenen Aktien; davon sind 150 Stück sofort vollgezahlt, während restl. M. 850 000 den Aktionären zum Bezuge angeboten wurden; seit 1901 auch voll eingezahlt. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher bis 1901: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Gesamtanlagen Weiler 1 850 964, do. Herchenberg 241 563, do. Buchholz 32 869, do. Oberzissen 27 920, do. Brenk 95 532, do. Weibern 220 982, do. Perlerkopf 37 838, Grundstücke Brohl 16 029, Anteile d. Antweiler Thon- u. Chamotte- Werke 250000, Debit. 278 262, Kassa 1305, Vorräte 197 354, Effekten 2817, Avale 168 750, Verlust 1 715 362. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Avale 168 750, Bankschulden 2 897 466, Kredit, 6§§ÄÄ7533. 5 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 327 069, Handl.-Unkosten 89 365, Zs,. 124 254, Dubiose 591, Fabrik.-Verlust 79 075, Abschreib. 106 510, Verlust Antweiler 12 666. Kredit: Pacht u. Mieten 24 171, Verlust 1 715 362. Sa. M. 1 739 533. Dividenden: 1899/1900–1900/01: 0, 0 %; 1901 (Juli-Dez.): 0 % (Bauperiode); 1902–1909: 0Ä– Direktion: Ing. Alb. Trippensee. Prokuristen: Johs. Müller, Carl Heyden. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Walter Rathenau, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Alb. Heimann, Kgl. Bau- u. Betriebs-Insp. a. D. Johs. Mühlen, Dir. Schlüter, Sinzig; Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Kgl. Baurat Carl Plock, Berlin; Freih. Arnold von Solemacher-Antweiler, Burg Namedy; Dir. Friedr. Polko, Bitterfeld; Bank-Dir. Karl Zander, Zürich. Steinbruch-Aktiengesellschaft in Köln, Aachenerstr. 51. Gegründet: 23./3. 1901; eingetr. 27./10. 1901. Sitz der Ges. bis 26./3.1903 in Trier unter der Firma Westdeutsche Diorit- u. Sandstein-Ind. A.- G. Letzte Statutänd. 30./12. 1905. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb, Anpachtung, Ausbeutung oder anderweitige Ausnutzung von Stein- brüchen und der hiermit in Verbindung stehenden Anlagen und Gerechtsame. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, der Beschl. der G.-V. v. 26./3. 1903, das A.-K. um M. 100 000 zu erhöhen, ist nicht durchgeführt, dagegen ist behufs Tilg. der Unterbilanz (per 31./12. 1904 M. 132 973) das A.-K. lt. G.-V. v. 30./12. 1905 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 herabgesetzt. Hypothek: M. 200 000 (Stand ult. 1909). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Steinbrüche u. Grundstücke 340 779, Gebäude 10 270, Lagerplätze 2590, Steinbruchanlage 43 247, Neuabdecken 28 753, Mobil. u. Utensil. 2030, Fuhr-