Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 833 Mitteldeutsche Hartstein-Industrie Akt.-Ges. in Steinau (Kreis Schlüchtern); Direktion in Kleinsteinheim b. Hanau. Gegründet: Am 18./1. 1907 mit Wirk. ab 1./9. 1906; eingetr. 29./11. 1907. Statutänd. 9./10. 1908 u. 8./9. 1910. Gründer: Dir. W. Rousselle als Geschäftsführer der Firma Ver. Roussellesche Basalt- werke G. m. b. H., Kleinsteinheim; Dir. Karl Weber als Vorstand der Firma: Bayrische Hartstein- Ind. A.-G., Würzburg; Komm.-Rat Max Josef Abel, Berlin; Bankdir. Benno Dotterweich, Bamberg Bankdir. Rob.- Gutmann, Nürnberg. Der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim sind für die Einbringung des von ihr in Steinau betriebenen Handels- geschäfts mit dem gesamten Steinbruchbetriebe einschliessl. der sämtl. Grundstücke usw. M. 348 599 gewährt, u. zwar in 200 Aktien à M. 1000; der Restbetrag mit M. 148 599 wurde bar bezahlt. Der Firma Bayrische „ Akt.-Ges. zu Würzburg sind für die Einbringung des bisher von ihr betriebenen Werkes Bischofsheim v. d. Rhön einschl. des dazu gehörigen Handelsgeschäfts mit dem gesamten Steinbruchsbetrieb, den sämtl. in der Steuergemeinde Bischofsheim liegenden Grundstücken usw. M. 592 489 gewährt, u. zwar 592 Aktien à M. 1000; der Restbetrag wurde mit M. 489 bar bezahlt. Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim, sowie Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerkes Bischofsheim v. d. Rhön der Bayrischen Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg u. alle damit im Zus.hang stehenden Geschäfte. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert u. zwar bei dem Bischofsheimer Werk auf ca. 100 Tahre mit Vorbehalt eines Vorrechtes auf weitere 100 Jahre, während bei Steinau die bezügl. Verträge zunächst bis 1918 resp. 1923 laufen u. dann laut vertragl. Bestimmungen das Gelände in Eigentum der Ges. übergeht. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1908 beschloss die Annahme einer OÖfferte der Vereinigten Rousselleschen Basaltwerke G. m. b. H. zu Kleinsteinheim bei Hanau (St.-Kap. M. 720 000) auf Übernahme sämtlicher Anteile (für M. 710 000) u. damit der Unterbeteiligungen Hessische Basaltwerke G. m. b. H. u. Krebs & Co. zu Mülheim a. Main u. Kleinsteinheim bezw. Dietesheim. 1909 erfolgte der Erwerb der in Niederofleiden befind- lichen Ohmthalbasaltwerke für M. 162 000. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909 M. 102 367. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs Übernahme der Rousselleschen Basaltwerke lt. G.-V. v. 9./10. 1908 um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./9. 1908. Die neuen Aktien wurden dem Bankhause Abel & Co. in Berlin gegen Barzahlung des vollen Betrages von 100 % nebst 4 % Stückzinsen vom 1./9. 1908 zuzügl. Aktien- u. Schlussnotenstempel, sowie anteilig derjenigen Kosten, welche durch die Erhöhung des A.-K. u. die Durchführung derselben entstehen, überlassen. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 5 %, Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 9./10. 1908, rück- zahlbar zu 103 %. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zum Ausbau weiterer Werke. Ende 1909 noch nicht begeben M. 65 000. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Gelände 145 496, Gebäude 314 316, Industriegleis 34 321, Masch. 174 689, Rollwagen 10 140, Bremsberg 17 806, Seilbahn 152 151, Elektr. Anlage 30 270 Rollbahngleise 12 755, Wasserwerk 6104, Werkzeug 3, Mobil. 3, Kassa 632, Debit. 291 216, Vorräte 65 734, Beteil. 932 444, Avale 25 905. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Öbligat. 435 000, do. Zs.-Kto 5437, R.-F. 14 554 (Rückl. 4382), Kredit. 17 757, Avale 25 905, Ver. Rousselle- sche Basaltwerke 222 444, Div. 77 000, Tant. 4524, Vortrag 11 364. Sa. M. 2 213 987. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 476 980, Abschreib. 70 435, Reingewinn 97 027. „ —– Kredit: Vortrag 14 266, Produktions-Kto 597 318, Beteilig. an Rousselesche Basaltwerke 32 858. Sa. M. 644 443. Kurs: Die Aktien dürften an der Berliner Börse zur Einführung gelangen. Dividenden 1907–1909: 8, 8, 5½ %. Direktion: Gen.-Dir. W. Rousselle, Kleinsteinheim; Dir. Guirin Mayer, Bischofsheim; Stellv. Wilh. Dietrich, Kleinsteinheim. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Abel, Berlin; Stellv. Dir. Karl Weber, Rentier Franz Schott, Würzburg; Kaufm. B. Dotterweich, Aug. Baumann, Bamberg; Rentner Ludwig Russ, Hauptm. a. D. Karl Fleck, Charlottenburg; Freih. Fr. von Nordeck zur Rabenau, ――――――――――――――――. ―――― ―,―,§‚§―,―,―§§jj‟j)―Ü ―――――――――――――― ――― ――――― ――― Darmstadt. 3 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Abel & Co.; München, Nürnberg u. Bamberg: Bank für Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederl. *Akt.-Ges. Steinfels vorm. Heinrich Knab in Steinfels. Gegründet: 12./7. 1910; eingetragen 17./10. 1910 in Weiden. Gründer: 1) Komm., ――――― Rats- und Fabrikantenswitwe Christiane Knab, Nürnberg und Kinder: Hulda Auvyera, Lorle, Herm. und Heinr. Knab, noch minderjährig; 2) Walter Knab, München; 3) Karl Knab, Steinfels; 4) Dir. Hugo Auvera jun., Hohenberg; 5) Komm.-Rat Adolt Künneth, Münchberg. Die Gründer Nr. 1–3 haben auf das A.-K. eingelegt 1) 3 Geschäfte bisher betrieben unter den Firmen a. Heinrich Knab, Farbenwerk Steinfels, b. Heinrich Knab, Kunststeinwerk Steinfels, c. Heinrich Knab, Sägewerk und Holzwollfabrik Steinfels, u. zwar je mit Firmen u. mit sämtl. Aktiven u. Passiven, 2) in Steinfels belegene Liegen- Schaften u. Rechte sowie Lasten zus. im Reinwert von M. 600 000. Hierfür ist den Einlegern Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. II. 3