Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 839 branntem Kalk u. Kalksteinen. Ferner besitzt die Ges. eine grosse Anzahl Fördergeräte, Drahtseilbahn, Geleisanlagen, schmal- und normalspurig etc. Die Werke sind in der Lage, pro Arbeitstag zus. 750 t gebrannten Kalk, 90 t Kalkmehl und Kalksteinmehl zu produzieren. Ausserdem können aus den umfangreichen Kalksteinbrüchen werktäglich 1000 t Kalksteine geliefert werden. 1906/07 Bau einer Cementfabrik, die im Oktob. 1907 in Betrieb kam; Produktionsfähigkeit ca. 400 000 Fass. Kosten ca. M. 1 500 000. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909/10 M. 143 723. Arb. ca. 1000. Die Ges. gehört dem Verband mitteldeutscher Zementwerke in Halle a. S. an. Zum Zwecke der Verwendung im Betriebe werden die an verschied. Stellen der Bode sich vorfindenden Wasserkräfte durch Turbinen in Elektricität umgesetzt und in einer Centrale in der Nähe des Kalkwerks „Kleiner Stein“ vereinigt. Dieselbe liefert genügend Kraft und Licht zum Betrieb und zur Beleuchtung sämtl. Werke. – Die Ges. besitzt ferner ein grosses Verwaltungsgebäude, sowie eine Reihe Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 090, erhöht zwecks Bau einer Zementfabrik lt. G.-V. v.7./6. 1906 um M. 800 000 in 800 neuen, ab 1/10. 1906 div.-ber. Akt., übernommen von einem Konsortium zu 110 %, angeboten davon M. 675 000 den Aktionären 4: 1 vom 7.–26./7. 1906 zu 115 %. Anleihen: I. M. 1 800 000 in 4 % Oblig. von 1898, Stücke à M. 1000, auf Namen des Bank- hauses Max Meyerstein in Hannover. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1./7. 1903, durch jährl. Ausl. von M. 60 000. Die Anleihe ist auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. hypothek. sichergestellt. Von derselben sind M. 1 200 000 nom. bei den oben geschilderten Übernahmen zu pari in Zahlung gegeben, während nom. M. 600 000 zu 96 % begeben wurden. Zahlst. wie bei Div. ausser Berlin u. Blankenburg. Noch in Umlauf Ende 1910 M. 1 320 000. II. M. 600 000 in 4½ % Oblig. lt. a. o. G.-V. v. 7./6. 1906; Stücke à M. 1000; rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1911 durch Auslos. mit jährl. mind. M. 20 000. Sicherheit: Hypoth. Eintragung. Aufgenommen zum Bau der Cementfabrik (s. oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 15./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 800 jährl. für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstücke 2 719 625, Bruchanlagen 351 949, Gebäude 289 164, elektr. Kraft- u. Lichtanl. 45 157, industr. Anl. 353 272, Wasserleit. 1, Mühle 12 468, Aufzüge 84 426, Geleise 58 419, Fuhrwerke 1, Geräte 14 585, Bureaueinricht. 1, Wasserkräfte- anlagen 408 199, Forst 17 838, Drahtseilbahn 29 310, Versich. 2122, Vorräte an Kalk, Steinen, Sprengmaterial., Zement, Säcke, Fässer etc. 184 448, Debit. 442 227, Effekten 36 288, Kassa 4160, Zementfabrik 1 688 572, Bohrmasch. 33 387, Beteilig. 4750. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Oblig.-Anl. I 1 320 000, do. II 600 000, Oblig.-Zs.-Kto 22 250, Kredit 834 082, R.-F. 187 342 (Rückl. 7893), do. II 120 000, Delkr.-Kto 10 000, Div. 140 000, do. alte 520, Tant. an Vorst. 11 947, do. an A.-R. 7200, Vortrag 24 265. Sa. M. 6 780 380. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 89 727, Zs. 120 538, Abschreib. u. Kurs- verlust 154 527, Gewinn 194 078. – Kredit: Vortrag 24 265, Bruttobetriebsgewinn 534 608. Sa. M. 558 873. Kurs Ende 1904–1910: 122.50, 130, 128, 106.50, 115.25, 102, 105.25 %. Zugel. Dez. 1904. Notiert in Berlin. Erster Kurs 20./12. 1904: 125 %. Sämtliche Aktien sind lieferbar. Dividenden: 1898/99: 8½ % (15 Mon.); 1899/1900–1909/10: 6, 3, 4, 5, 7, 7½, 8, 7, 7, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Vors. Wilh. Klein, Heinr. Pohlmann. Prokurist: Rob. Plate. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Bankier Leo Michel, Berlin; Bankier Sigm. Meyerstein, Fabrikant Carl Emil Büchholz, Hannover; Stadtrat E. Glaser, Blankenburg; Rentier Wilh. Kattentidt, Goslar; Fürstl. Thurn u. Taxis'scher Justiz- u. Domänenrat Simon Schlegl, Regensburg; Bank-Dir. Ludw. Sachs, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin: A.-G. für Montan-Industrie; Hannover: Max Meyerstein; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co.; Blankenburg: Harzer Bankverein. Portland-Cement-Fabrik Elm Akt.-Ges. in Elm (Kreis Schlüchtern). Gegründet: 22./6. 1908; eingetr. 2./7. 1908 in Schlüchtern. Statut geändert 21./8. 1908. Gründer: Rentner August Brüning, Komm.-Rat Heinr. Brüning, Hugo Brüning, Dir. Jul. Brüning, Hanau; Dir. Eugen von Maltitz, Langendiebach. Zweck: Gründung u. Betrieb eines Fabrikations- u. Handelsgeschäftes in Zement, Kalk, Ziegelprodukten u. Bauartikeln jeder Art; die Ges ist befugt, ähnliche u. verwandte Geschäfte neu zu errichten, von Dritten zu erwerben, oder sich an schon bestehenden in irgendwelcher Form zu beteiligen. Desgleichen ist die Ges. berechtigt, zum Handel in allen vorgenannten Produkten. Auch soll der Bau u. der Betrieb von Eisenbahnen u. der Betrieb von Bergwerken u. Brikettfabriken zur Tätigkeit der Ges. gehören. Die Fabrik kam im Sommer 1910 in Betrieb; dieselbe gehört dem Süddeutschen Zementsyndikat an. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %, begeben lt. G.-V. v. 15./1. 1910 zu pari, übernommen von den Aktionären zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.