850 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Direktion: Joh. Ostermann, Emil Ostermann. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Schulte-Kemna, Leithe; Ziegeleibes. Bernh. Roding, Kleve: Referendar Werner Ostermann, Rotthausen. Elsässische Kalk- u. Ziegelfabrik vorm. Reis & Bund, Aktiengesellschaft in Strassburg i. Els. Gegründet: 6./3. 1890. Übernahmepreis M. 556 765. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 4./1. 1900. Zweck: Fortbetrieb der Kalk- und Ziegelfabriken der Firma Reis & Bund. Liegenschaften in den Gemarkungen Suffelweyersheim, Bischheim, Wanzenau u. Hönheim. Absatz 1903/1904 bis 1909/1910: ca. 7 250 000, 7 500 000, 8 500 000, 7 500 000, 7 500 000, 7 000 000, 5.750 000 Steine; 1600, 1700, 1300, 1100, 900, 600, 500 cbm Kalk, ausserdem 1908/09 u. 1909/10 1700 bezw. 2800 Säcke gemahlener Kalk. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Aufgelegt M. 400 000 18./11. 1890 zu 130 %. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Oblig. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10., Tilg. al pari ab 1890 durch jährl. Ausl. von 1 % im Juni auf 1./10.; kann verstärkt werden. Am 31./3. 1910 noch in Umlauf M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie —- 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., 4 % als Div., dann vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Debit. 28 674, Kassa 3616, Wechsel 10 989, Grund- stücke 282 441, Gebäude 214 748, Masch. 23 336, Utensil. 38 159, Fuhrpark 6574, Pferde 6183, Depot 170, Fabrikat.-Kto 86 053, Vorschusskto 1112, Kohlen 5024, Futter 2117, Effekten 2985, Versich. 1341, Kalksteingruben 8181, Arb.-Wohnhaus 14 614, Avale 3000. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 60 000, do. Zs.-Kto 1497, Kredit. 102 675, Depos. 36 170, Arb.-Wohnhaus-Hypoth. 8000, R.-F. 22 094 (Rückl. 277), Kaut., Sola-Wechsel 3000, Gewinn 6165. Sa. M. 739 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 16 687, Zs. 6854, Unk. 28 622, Arb.-Wohlt. 895, Gewinn 6165 (davon Tant. 527, Vortrag 5361). – Kredit: Vortrag 618, Fabrikations- Gewinn 58 615. Sa. M. 59 233. Dividenden 1890/91–1909/10: 7, 5, 4½, 3½, 0, 3½, 5, 4, 3½, 3½, 0, 2½, 3½, 4, 4½, 4½ 4½, 4, 2, 0 OGoup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Joseph Reis, Gustav Reis. Aufsichtsrat: Rentner Emil Bosch, Otto Lambs, Architekt Jul. Berninger, C. H. Goehrs, Strassburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Frankf. a. M. u. Mannheim: Pfälz. Bank; Strassburg i. Els.: Bank von Elsass & Lothr. und deren Filialen. Neue Walheimer Kalkwerke Act-Ges. in Walheim (Bez. Aachen). Gegründet: 27./4. 1899. Statutänd. 10./4. 1902 u. 7./3. 1906. Sitz bis 13./2. 1902 Cöln a. Rh. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Kalkwerken, insbes. solcher in der Nähe von Walheim. Die Ges. übernahm die Walheimer Kalkwerke, G. m. b. H. u. stellte 1903 eine neue Kugelmühle auf. Erbaut wurden zwei weitere Trichteröfen mit je 40 t Tagesleistung. Die Anlagen erhielten elektr. Antrieb. Versand 1903/04–1909/10: M. 194 687, 204 974, 217 059, 203 344, 153 611, 185 889, 151 363. Die Unterbilanz v. 1905/06 M. 134870 erhöhte sich 1906/07 auf M. 155 259, 1907/08 auf M. 189 545, 1908/09 auf M. 214 879, 1909/10 auf 262 083. Kapital: M. 520 000 in 165 St.-Aktien u. 355 Vorz.-Aktien à M. 1000, Urspr. M. 600 000, seit 15./6. 1899 voll eingezahlt. Zur Abstossung der Bankschuld an die Westd. Bank in Bonn (Ende 1901 M. 154 000), sowie zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 49 698 beschloss die G.-V. v. 13./2. 1902, nachdem eine am 14./12. 1901 gewählte Revis.-Kommiss. Bericht erstattet hatte, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1 mit der Massgabe, dass dieselbe abgewendet werden könne durch Zuzahlung von M. 200 bar auf jede Aktie oder Zuzahlung von M. 150 auf je 3 Aktien unter Übernahme einer Oblig. der Ges. à M. 1000 zuzügl. lauf. Zs. gegen Zahlung dieses Betrages. Frist zur Zuzahlung bis 5./4. 1902, zur Einreichung der Aktien zur Zus. legung bis 1./4. 1904. Lt. gerichtl. Eintrag v. 12./5. 1902 wurde das A.-K. um M. 80 000 (auf M. 520 000) herabgesetzt. Auf 459 Aktien wurden M. 50 zugezahlt und M. 153 000 Oblig. bezogen, auf 21 Aktien M. 200 zugezahlt. A.-K. bis 1906 somit M. 520 000 in gleichber. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 7./3. 1906 beschloss behufs Errichtung eines neuen modernen Ringofens, einer elektr. Anlage, masch. Förderung nebst Gleisen u. Wagen, Zuzahlung von 30 % auf jede Aktie (Frist 30./9. 1906), wodurch dieselben in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Bis 30./6. 1906 erfolgte die Zuzahlung auf 310 Aktien, bis 30./6. 1907 wurde die Zuzahlung auf weitere 45 St.-Aktien geleistet: die sich daraus ergebenden Buchgewinne von M. 92 300.85 bezw. 14 233.12 wurden zu Extra-Abschreib. auf Anlagen verwendet. lm Falle der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien Vorbefriedigung. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1911 beschliesst Herabsetzung des A.-K. von M. 520 000 auf M. 182 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien 2: 1 u. der St.-Aktien 2: 1. Anleihe: M. 400 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 26./10. 1900, 400 Stücke (Nr. 1–400) „.„...... ... „ à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10, Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. im