I,――――― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 3 851 April auf 1./10. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und Konvertierung der früheren 4½ % hypoth. Anleihe von M. 200 000. M. 200 000 wurden den Aktionären und Oblig.-Inhabern der alten Anleihe bis 25./12. 1900 zu pari angeboten. Zahlst. s. unten. Noch in Umlauf Ende Juni 1910 M. 350 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest an Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig unter Berücksichtigung der Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 73 613, Gebäude 114 360, Steinbruchs- u. Aufschlusskto 365 845, industrielle Anlagen 241 769, Utensil., Mobil., Werkzeuge etc. 17 821, Waren, Material., Kassa. Debit. u. Beteilig. 50 832. Verlust 262083 – Passiva: A.-K. 520 000, Oblig. 350 000, do. Zs.-Kto 4375, Kredit. 251 951. Sa. M. 1 126 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 214 879, Unk. 156 489, Oblig.-Zs. 17 325, Abschreib. 25 946. – Kredit: Waren 151 363, Miete 1194, Verlust 262 083. Sa. M. 414 641. Dividenden: St.-Aktien 1899/1900; 6 % f. 15 Mon.; 1900/1901–1909/10: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1906/07–1909/10: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Werhahn jr. Aufsichtsrat: Vors. Peter Werhahn, Neuss; Wilh. Seiler, Selmar Schmitz, Cöln; Carl Herbst, Aachen; Joh. Weber jr., Euskirchen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Neuss: Wilh. Werhahn. Wapnoer Gypsbergwerk Akt.-Ges. in Wapno Kreis Wongrowitz. Gegründet: 9./7. 1904; eingetr. 5./11. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/05. Statutänd. 1./10. 1910. Zweck: Erwerb u. Betrieb des bisher von den Jos. Pulvermacher u. Mor. Posener unter der Firma Wapnoler Gypsbergwerke Bollmann & Cie. betriebenen Gipsbergwerks in Wapno sowie alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 348 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1910 um M. 102 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben zu 106 %. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 263 000, Gebäude 168 678, Masch. 88 502, Schacht 18 000, Förderanlage 10 407, elektr. Anlage 1800, Bahnanlage 100, Utensil. 100, Pferde u. Wagen 100, Kassa 8943,. Kaut. 1549, Debit. 48 222, Bestände 15 348. – Passiva: A.-K. 348 000, Hypoth. 130 000, Bankkto 84 900, R.-F. 800, Kredit. 6581, Gewinn 54 471. Sa. M. 624 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 154 285, Abschreib. 22 463, Gewinn 54 471. —– Kredit: Vortrag 55, Fabrikat.-Kto 231 164. Sa. M. 231 220. Dividenden 1904/1905–1909/1910: 0, 0, 0, 0, 2, 10 %. Vorstand: Friedr. Weiss. Aufsichtsrat: Vors. Mor. Posener, Berlin; Stellv. Max Pulvermacher, Nieschen; Rechts- anwalt Max Chodziesner, Berlin; Bank-Dir. Haase, Bromberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew. u. deren Fil. Weseler Portland-Cement und Thonwerke in Wesel. Gegründet: Akt.-Ges. Eltener Thonwerke 1891, Weseler Kunstziegelei 1873; 1894 ver- einigten sich beide Werke unter der Firma Weseler Kunstziegelei und Eltener Thonwerke; jetzige Firma lt. G.-V. v. 29./4. 1899 angenommen. Letzte Statutänd. 29./4. 1899, 14./3. 1900, 28./6. 1901, 28./6. u. 13./12. 1902. Zweck: Errichtung und Betrieb von Zementfabriken und Kalköfen, sowie von Werken zur Herstellung von Zementwaren, gewöhnlichen und Verblendziegeln, feuerfesten Steinen, Ornamenten, Glasuren, Belegplatten etc., Betrieb von Gruben und Steinbrüchen. Die Ges. besitzt einen Kalksteinbruch in Laubenheim a. Rh. (Grösse 52 228 qm), dessen Material für ca. 75 Jahre reicht; die Weseler Felder (über 30 ha gross) geben den notwendigen Ton für viele Jahrzehnte. 1899 wurde eine neue Portland-Zementfabrik erbaut, welche 1900 er- heblich vergrössert wurde; nach Fertigstellung aller Anlagen im März 1901 ist die Jahres- produktion auf ca. 400 000 Fass Portland-Zement gebracht. Die Vergrösserung des Werkes bezw. die Neubauten erforderten einen Kostenaufwand von M. 1 237 550. Zugänge 1908 M. 99 671, davon entfallen M. 84 120 auf eine Drahtseilbahn in Weisenau. Das Eltener Werk brannte Anfang 1899 vollständig ab und ist der Betrieb desselben nicht wieder aufgenommen worden. Nach Überweisung von M. 65 032 an den Ern.-F. (statt Abschreib.) blieb die Unter- bilanz von M. 545 253 aus dem Vorjahre 1907 in gleicher Höhe bestehen, erhöhte sich aber 1908 durch Betriebsverlust von M. 9930 u. durch Überweis. von 76 565 an Ern.-F. um M. 86 496 auf M. 631 749. 1909 ergab ebenfalls einen Verlust von M. 41 498, der sich durch Überweis. von M. 78 484 an Ern.-F. auf-M. 119 983 erhöhte, sodass jetzt ein Gesamtverlust von M. 751733 vorhanden ist. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westf. Zementsyndikat in Bochum, sowie dem Syndikat Ver. Verblendsteinwerke G. m. b. H. in Düsseldorf an. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1910 beschloss die Übertrag. der Beteiligungsziffer bei dem Rhein.-Westf. Zementsyndikat in Bochum an ein anderes Syndikatsmitglied.