―――§――――――― ―――――― 3 %%᷑aduodd ....... Woll-spinnereien, wollgarn- und Wollwaren-Fabriken etc. 895 die Verpflichtung zur Herstellung von jährlich 500) 000 Kg Kammzug in deren Reiherstieger Filiale in Wilhelmsburg a. d. Elbe mit Abschluss des Vergleiches ihre Erledigung fand. Die Leipziger Ges. hat derselben dagegen das Krankenhaus in Reiherstieg gratis abgetreten. Dieses stand mit M. 36 009 zu Buche, wogegen vor Jahren eine Rückstellung von M. 30 000 gemacht worden war. Ausserdem wurden der Nordd. Wollkämmerei M. 60 000 in bar be- zahlt. Damit sind nun alle Verpflichtungen der Hamburger Wollkämmerei bezw. der Nordd. Wollkämmerei gegenüber erledigt. Bestehen bleibt allein nur noch die selbstschuldnerische Bürgschaft der Leipziger Wollkämmerei für die Anleihe der Hamburger Wollkämmerei vom 29./12. 1894, deren Bestand Ende 1910 noch M. 736 000) betrug. Die Anleihe ist hypothek. sichergestellt, so dass ein Risiko für die Leipz. Wollkämmerei nicht in Frage kommen kann. Kapital: M. 3 811 500, u. zwar M. 2 514 000 in 1676 Vorz.-Aktien (Nr. 397–2072) à M. 1500 u. M. 1 297 500 in 865 zus.gelegten abgest. St.-Aktien (Nr. zwischen 2––2806) à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, Erhöhung um M. 2 400 000 It. G.-V. v. 9.4. 1898 in 1600, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1500, angeboten bis 25./5. 1898 zur Hälfte den Gründern, zur Hälfte den bisher. Aktionären zu pari. Das A.-K. betrug somit bis 1900: M. 4 200 000 in 2800 Aktien à M. 1500. Die G.-V. v. 30. S. 1900 beschloss zur Beseitig. der infolge ungünst. Wollkonjunktur bis Mitte Aug. 1900 entstand. Unterbilanz von M. 4 515 903: 1) Reduktion des A.-K. von M. 4 200 000 auf M. 1 400 000 durch Zus. legung von 3 Aktien zu 1. Den Aktionären wurde auch das Recht ein- geräumt, an Stelle der Zus. legung durch bare Zuzahl. von 66*/ des Nennwertes ihrer Aktien diese in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Insges. wurden 2595 Aktien in 865 St.-Aktien zus. gelegt; auf 205 Aktien wurden 66 % Nachzahl. geleistet. 2) Ausgabe von Vorz.-Aktien; 1867 Stück à M. 1500 wurden zum Nennwerte ausgegeben. Die Vorz.-Aktien erhalten im voraus eine Div. von 4 % (s. Gewinn-Verteilung). Im Falle einer Auflös. der Ges. sind bei der Verteilung der Liquid.-Masse die Inh. der Vorz.-Aktien vor den Inh. der St.-Aktien zu befriedigen. Den Gründern der Ges. bezw. ihren Erben wurde die Hälfte der Vorz.-Aktien zum Nennwerte an- geboten, den sonst. Aktienbesitzern auf je drei Aktien eine Vorz.-Aktie ebenfalls zum Nenn- werte. Frist war in beiden Fällen 19./10. 1900. – Das A.-K. betrug somit 1900–1904 M. 4 405 500. Von den Vorz.-Aktien hat die Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig von der Konkurs- masse der Leipziger Bank nom. M. 444 000 Vorz.-Aktien der Ges. zu 30 % erworben und ihr dieselben gegen Erlegung des Kaufpreises zuzügl. Zs. zwecks Vernichtung zur Verf. gestellt. Auf Ansuchen der Ges. erklärte sich die Credit-Anstalt bereit, ihr Anerbieten bis Ende 1904 zu verlängern. In dem von der Minorität der Aktionäre gegen den A.-R. auf Regresspflicht angestrengten Prozess war es beiden Parteien durch Vermittlung von unbeteiligter Seite im Sommer 1904 nahegelegt, den Streit durch Vergleich zu beseitigen. Die Parteien gaben dieser Anregung im Interesse der Wollkämmerei Folge, und es kam ein Vergleich zustande, durch dessen An- nahme der Prozess seine Erledig. gefunden hat. Das Abkommen lautete dahin, dass M. 150 000 in 100 Vorz.-Aktien à M. 1500 der Ges. seitens des A.-R. unentgeltl. zur Verf. gestellt wurden. Weiter erwarb die Ges. die obengenannten von der Leipziger Credit-Anstalt übernommenen M. 444 000 Vorz.-Aktien zu 30 % zuzügl. 4 % Jahres-Zs., sodass also der Ges. im ganzen ein A.-K. von M. 594 000 zur Verf. stand. Dieses ist lt. G.-V. v. 16./8. 1904 zur Herabsetzung des bisherigen A.-K. auf M. 3 811 500 verwendet worden. Gründerrechte: Bei Neu-Em. haben die Gründer bezw. deren Erben und die gegen- wärtigen Aktionäre Bezugsrecht je zur Hälfte al pari plus Anteil am R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1889, 200 Stück Lit. A à M. 5000 u. 2000 Stück Iät. B à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juni auf 30./9. bis 1918. Die Anleihe hat keine hypothekar. Sicherheit. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1910 noch in Umlauf M. 1 246 000. Kurs in Leipzig Ende 1896–1910: 102.20, 100.25, 100, 100, –, –, 91.25, 93, 94.50, 98, 98.25, 96.50, 93, 94.50, 98 %. Hypotheken: Auf dem in Leipzig gelegenen Grundbesitz haften in nachstehender Reihen- folge ein 5 % Hypoth.-Darlehen (urspr. M. 600 000), ein 4 % Hypoth.-Darlehen von M. 1 500 000, dessen Amort. begonnen hat, und eine Kreditkaution von M. 550 000. Die 5 % Hypoth. ist It. Amort.-Plan bis 1911 zu tilgen. Hypoth.-Saldo Ende Sept. 1910 M. 1 114 027. Sicherungshypothek: M. 1 000 000, eingetragen 1907/08 zu Gunsten der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu Leipzig. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. (bis 1906 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % bis höchstens 10 % zum R.-F., event. weitere Rückl., 4 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungsverpflichtung), bis 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 10 000), Tant. an Dir., Beamte und zum Pens.-F., Rest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Areal 297 607, Wohngebäude 272 716, Fabrikgebäude 1779 572, Dampfkessel, Dampfmasch., Transmiss. etc. 430 141, Kesselanlage-Interims-Kto 125 734, Kämmereimasch. 1 454 410, Gerätschaften, Einricht. der Reparat.-Werkstatt und Konditionieranstalt 73 070, Fuhrwerk 800, Beleucht.-Anlage 32 840, Arb.-Wohn.-Mobil. 6933, Versich. 104 820, Brennmaterial. 24 115, Material. 371 507, Wolle, Zug, Kämmlinge etc. 3 763 213, Kassa 54 219, Effekten 18 560, Debit. 1 658 795, Verlust-Saldo 569 948. –— Passiva: A.-K. 3811 500, Hypoth. 1 114 027, Schuldverschreib. 1 246 000, Zs. auf Hypoth. u. Schuldverschreib. 16 233, Pens.-F. 98 000, Kredit. 4 753 248. Sa. M. 11 039 009. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 141 275, Kämmereibetrieb 3 778 445, Lebensversich. 7618, Versich. 60 978, Zs. auf Hypoth. u. Schuldversehreib. 100 383, Steuern