910 ... * Weberei auszugleichen. Die Bleichanlage Christianstadt wurde aufgehoben u. die dortigen Grundstücke nebst Gebäuden u. entbehrlichen Masch. verkauft. Am 30./1. 1910 brannte eine der beiden Webereien in Sorau ab. Die Feuer-Versich.-Entschädig. betrug M. 342 450, Die neuerbaute Weberei kam im Okt. 1910 in Betrieb. Zunächst kamen 350 Jacquard-Webstühle für weissleinene Tischzeuge u. Handtücher nebst den Masch. für Vorbereitung, Bleicherei u. Ausrüst. in Gang, es ist aber die Erweiter. auf 750 Webstühle für die nächsten Jahre vorgesellen u. die ganze Anlage hierauf eingerichtet. Das Neubaukto war ult. Sept. 1910 mit M. 736 690 belastet. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, etwaige Beiträge zu Spec.-R.-F. u. Ern.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. des Vorst. wird als Handlungsunkosten verbucht. Die Ab. schreib. werden unverkürzt einem Abschreib.-Kto gutgebracht. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Kassa 7763, Wechsel 1754, Effekten 230 122, Versich. 10 476, Waren 184 415, Garn 234 342, Webereibetrieb 37 208, Warenbleiche 909, Garnbleiche 971, Emballage 10 891. Reparat. 16 299, Färberei 1827, Geschirre 29 594, Debit. 296 272, Fabrik I 315 003, do. II 185 316, do. III 82 069, Martins-Werke 507 987, Masch. I 22 256, do. II 305 192, do. III 33 008, Utensil. I 3300, do. II 52 211, do. III 25 272, Hypoth. 40 000, Neubau 736 690. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Lombardkto 500, Fr. Aug. Martin- Unterst.-F. 11 838, Kredit. 93 977, Abschr. 1 503 079, R.-F. 150 000, Div. 105 000, Tant. an A.-R. 937, Vortrag 1788.7 Sa. M. 3 371 240. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 49 000, Gewinn M. 111 845. – Kredit: Vortrag 1275. Waren 159 570. Sa. M. 160 845. Kurs Ende 1889–1910: 162, 140, 120.50, 132.25, 142, 145.50, 163.75, 172, 172, 182, 181, 179.50, 165, 197.25, 222, 257.50, 228.50, 235.25, 223.50, 187.25, 176.50, 198 %. Aufgel. am 21./1.1889 zu 165 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1909/1910: 10½, 14, 14, 11, 10, 10, 10, 7, 11, 12, 12, 13. 11, 16, 15, 15, 16, 17, 14, 15, 19, 8, 0, 7 %. Zahlbar spät. am 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zur Auffüll. der Div. für 1907/08 auf 8 % wurden dem Div.-R.-F. M. 60 000 entnommen. Direktion: Aug. Altmann, Alb. Klein. Prokurist: C. Zeiske. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hugo Hermes, Berlin; Rittmeister d. L.-K. a. D. Otto Martin, Helmsdorf: Dir. Aug. Buschhüter, M.-Gladbach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. 3 3 – 0 * = . 16 %7 3 3 Akt.-Ges. Mechanische Flachsspinnerei in Urach. Gegründet: 1839. Letzte Statutänd. 2./9. 1899 u. 6./4. 1907. Zweck: Betrieb einer mechan. Flachsspinnerei u. Bleicherei. Ca. 8500 Spindeln. Kapital: M. 600 000, davon M. 550 000 in alten Aktien u. 50 000 in 50 Namen-Aktien à M. 1000, begeben lt. G.-V. v. 6./4. 1907 zu 110 %, gleichberechtigt im Verhältnis des Nenn- wertes mit den bisherigen Aktien von M. 1375. Die Aktien sind in festen Händen. Anleihe: M. 600 000 in Oblig. A, B u. C (eit 1./7. 1907). Noch in Umlauf am 30./6. 1910: M. 556 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Wasserkraft u. Grundstücke 100 000, Fabrikgebäude 217 188, Masch. u. Mobil. 274 918, Wohnhäuser 119 993, Kassa u. Wechsel 19 033, Debit. u. Bankguth. 236 131, Etfekten 55 442, Inventur 581 042. – Passiva: A.-K. 600 000, Oblig. 556 000, do. Zs.-Kto 9202, R.-F. 210 000, Delkr.-Kto 18 995, Arb.-Sparkasse 44 041, Kredit. 28 348, Bruttogewinn 137 161. Sa. M. 1 603 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 84 092, z. Delkr.-Kto 4569, Rückstell. f. Talonsteuer 5500, Div. 36 000, Tant. u. Grat. 7000. Sa. M. 137 161. – Kredit: Brutto- gewinn M. 137 161. Dividenden 1897/98–1909/10: 10, 12, 12, 5, 3, 3, 7, 6, 6, 6, 10, 10, 6 %. Direktion: Alfred Egeler. Prokuristen: R. Egeler, H. Farne. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. U. Zellweger, C. Aman-von Muralt, Dr. Fr. von Meyen- hurg. Dr. Henry Mousson. Zürich; Freih. von Kleist, Potsdam. 0 1 7 0 / 7 * 7 * * 0 0 0 – 0―* Spinnerei und Weberei Weingarten-Ravensburg Aktiengesellschaft in Weingarten i. Württ. Gegründet: 1866. Letzte Statutänd. 11./12. 1900 u. 6./12. 1904. Bis 12./9. 1898 firmierte die Ges.: Flachs-, Hanf- und Abwerg-Spinnerei Weingarten. Zweck: Betrieb einer Flachs-, Hanf- u. Abwerg-Nass-Spinnerei u. Leinen-Weberei, Fabri- kation aller einschlägigen Artikel. Das Etabliss. besitzt 120 PS. Wasser- u. 120 PS. Dampf- kraft und beschäftigt ca. 200 Arbeiter an 2500 Spindeln und 30 Webstühlen und produziert ca. 400 000 Kkg Garn und 250 000 m Gewebe. Kapital: M. 420 000 in 300 Aktien à M. 1400. Urspr. M. 510 000.