––― „. ** =―=― N―――― 982 Fabriken für Chemikalien etc. Zweck: Erwerb, Errichtung, Betrieb u. Veräusserung chemischer Fabriken u. verwandter Unternehmungen sowie aller mit derartigen Unternehmungen im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr. phil. Rich. Silberberger, Ernst Weiser. Aufsichtsrat: Vors. Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Daniel Bachrach, Wien; Stellv. Bankier Curt Haase, Magdeburg; Dir. Heinr. Adam, Dir. Moritz Salomon, Berlin. el Chemische Fabriken Akt.- Ges. in Berlin W. 56, Markgrafenstr. 53/54. Gegründet: 8./4. 1909 mit Wirkung ab 8./4. 1909; eingetr. 3./5. 1909. Statutänd. 18./5. 1909. Gründer: Eisenhütte Silesia Akt.-Ges. in Paruschowitz; Nitritfabrik Akt.-Ges. in Cöpenick; Ludwig Michaelis, Berlin; Dir. Dr. phil. Alfred Elbers, Düsseldorf; Bankier Oskar Wassermann, Berlin. Zweck: Förderung von Berkalk in Chile und Verarbeitung dieses Borkalkes zu Bor- präparaten in Deutschland. Zu diesem Zwecke haben die Gründer Eisenhütte Silesia Akt.- Ges. in Paruschowitz und Kaufm. L. Michaelis, Berlin, durch den Banco de Chile v Ale- mania in Antofagasta zwei Boracitlager und ein Schwefellager mit allen Rechten in Chile für den Preis von 30 000 £ erworben. Diese Erwerbungen wurden mit M. 699 200.75 be- wertet, in die Akt.-Ges. eingebracht. Als Entgelt für sie erhält jeder dieser Gründer 349 für vollgezahlt erachtete und eine weitere Aktie, die mit M. 600.35 bezw. bei Michaelis mit M. 600.40 als vollgezahlt erachtet wird und auf die weiteren M. 399.65 bezw. bei Michaelis M. 399.60 bar eingezahlt sind. Ausserdem sind die Eisenhütte Silesia mit M. 800 000, die Nitritfabrik Akt.-Ges. in Cöpenik mit M. 300 000, A. Elbers mit M. 100 000, Bankier Oskar Wassermann mit M. 50 000 u. Kaufm. L. Michaelis mit M. 50 000 beteil ligt. 1909/10 war die Ges. mit den Arbeiten für den Aufschluss des Ges.-Besitzes beschäftigt; die Mine in Aaquas Calientes enthält über 200 000 t Borkalk. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000; M. 700 000 sind voll-, M. 1 300 000, anfänglich nur mit 25 % eingezahlt, restliche 75 % zum 1./4. 1910 einberufen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Anlage 911 692, Inventar abz. Abschreib. 23 87275 Bankguth. 918 711, div. Debit. 117 283, Kassa 47 082. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 8984, Zs.-Res. 9660. Sa. M. 2 018 644. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Invent. 4213, z. Zs.-Res. 9660. Sa. M. 13 873. – Kredit: Zs.-Gewinn M. 13 873. Dividenden: 1909: 0 % (Mai-Juni 1909); 1909/10: 0 % (Vorarbeiten f. Aufnahme d. Betriebes). Direktion: Otto Lubowski, Paruschowitz; Dr. Franz Michaelis, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Sigfrid Winkler, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg. Berlin; Dir. Dr. Max Hamel, Grünau; Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Georg von Caro; f Fabrikbes. Dr. Fritz von Liebermann, Berlin: Dir. Heinr. Schweisfurth, Paruschowitz; Dir. Rich. Klett, Jena: Ludwig Michaelis, Bankier Oskar Wassermann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Hirschberg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Gesellschaft. Internationale ,„W „ Akt.-Ges., Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 43/44. (Sitz bis Nov. 1910 in Frankfurt a. M.) Gegründet: 16./6. 1909; eingetr. 22./7. 1909. Statutänd. 2./11. 1910. Gründer: Direction der Disconto-Ges., Berlin; Süddeutsche Disconto-Ges., Mannheim; Dellwik-Fleischer Wassergas- Ges. m. b. H., Frankf. a. M.; Hauptmann KRich. v. Kehler, Charlottenburg; Fabrikant Karl Lanz, Mannheim. Zweck: Verwertung von Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff nach dem System Dellwick-Fleischer u. nach anderen Systemen, u. zwar im In- u. Auslande. Die Ges. ist befugt, alle Anlagen zu errichten, u. Einricht. zu treffen, die zur Erreich. ihres vorgenannten Zweckes erforderlich oder nützlich sind. Die Ges. ist ferner berechtigt, sich in jeder zulässigen Form an anderen Geschäften und Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art, sei es im In- oder Auslande, zu beteiligen, solche Unternehmungen zu erwerben oder zu errichten so- wie alle Geschäfte einzugehen, die voraussichtlich geeignet sind, die Zwecke der Ges, zu fördern. Endlich ist die Ges. befugt, Zweigniederlassungen zu errichten. Es handelt sich um eine von der Dellwik-Fleischer Wassergasges. m. b. H. gemachten Erfindung zur Er- zeugung von Wasserstoff von einem Reinheitsgrade von ca. 99 o% und zwar in einem im Vergleich zu den bisher bekannten Methoden besonders billig und wirtschaftlich arbeitenden Verfahren. Die Herstellung findet in besonderen Anlagen statt, die an beliebigen Plätzen und zu mässigen Preisen in einem dem jeweiligen Bedarf entsprechenden Umfange errichtet werden können. Der Bau dieser Anlagen gehört speziell zu den Aufgaben, welche die neue Aktiengesellschaft sich gestellt hat. Der erzeugte Wasserstoff eignet sich infolge seines hohen Reinheitsgrades, wie er bisher nur mit verhältnismässig Heheren Produktionskosten hat erreicht werden können, besonders zur Füllung von Luftschiffballons u. zur Verwend.