̃ůͥM / ............Q.Q]QQ]]]]Q]; .. ― 3. Fabriken für Chemikalien ete. 995 * Kapital: Bis 1911: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7000 000. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1908 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908 behufs Er- werbung der Chem. Fabrik Wagenmann, Seybel & Co. in Wien (s. oben). Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 140 % übernommen. Die a. o. G.-V. v. 18./2. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 4 000 000 (auf M. 14 000 000), zum Zwecke der Angliederung der oben- genannten Firmen. Die gesamten M. 4.000 000 sollen von einem Konsort. unter Führung der Bank für Handel u. Ind., dem die Österreich. Creditanstalt u. die Ungar. Allg. Credit- bank angehören, gezeichnet werden. Das Konsort. wird die Hälfte mit M. 2 000 000 den Inhabern der alten Aktien 5: 1 nach Massgabe des von der G.-V. zu bestimmenden Kurses anbieten. Von den übrigen M. 2 000 000 wird ein Teil den Vorbesitzern gegeben, während aus dem Erlös der restlichen Stücke die zur Durchführ. dieser Transaktionen notwendigen Barmittel ergänzt werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % erste Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Kassa, Reichsbank- u. Bankguth., Wechsel 1 057 690, Debit. 4 578 042, Vorräte 539 299, Effekten 11 020 000, Patente 1, Assekuranz-Vorauszahl. 1000, Grundstücke u. Gebäude 261 546, Masch. u. Apparate 218 453, Utensil. 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 304 538, unerhob. Div. 1000, Kredit. 4 898 959, Steuer-Rückstell.-Kto 10 214, Abschreib. f. Fabrik Konstanz 70 000, Tant. an Vorst. 55 270, do. an A.-R. 37 036, Div. 1 100 000, Vortrag 199 014. Sa. M. 17 676 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 320 437, Abschreib. 70 000, Gewinn 1391 321. – Kredit: Vortrag 195 315, Gesamtgewinn 1 586 443. Sa. M. 1 781 758. Kurs Ende 1905–1910: 163.50, 141.20, 129.75, 146.90, 184, 260.30 %. Zugelassen Juli 1905; * erster Kurs 26./7. 1905: 155 %. Notiert in Frankf. a. M. Seit Okt. 1909 sind sämtl. Aktien lieferbar. Am 10./7. 1909 fand die Einführ. an der Wiener Börse zum ersten Kurse von K 1920 statt. 7 Dividenden 1902/1903–1909/1910: 5, 8, 9, 9, 6, 8, 10, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Bantlin, Heinr. von Hochstetter, Stellv. Eugen Blank. Prokuristen: Fritz Schaeffer, Fritz Schneider. Aufsichtsrat: (mind. 6) Vors. Geh. Komm.-Rat Jean Andreae, Stellvertreter Dir. Alex. Schneider, Dir. Alfred Schott, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. Ignaz Mikosch, Bank-Dir. Dr. Paul Hammerschlag, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Jos. Kranz, Otto Seybel, Wien; Dir. Emil Ehrlich, Budapest; Dr. Aug. Bantlin, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Wien: Oesterr. Credit-Anstalt f. Handel u. Gewerbe; Budapest: Ungar. Allgem. Creditbank. Concordia, chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Gegründet: 28./2. 1872; eingetr. 28./3. 1872. Statutänd. 16./10. 1900,. 19./2. 1903 u. 29./5. 1906. Zweck: Herstellung und Vertrieb chem. Erzeugnisse, sowie Erwerb u. Errichtung zweckdienlicher Grundstücke und Anlagen. Die Ges. betreibt die Herstellung von Chlor- kalium, schwefelsaurem Kali, schwefelsaurer Kalimagnesia, Chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz u. Kalidüngesalz, kristallisiertes Glaubersalz, Natronsulfat (calc. Glaubersalz), kKristallisiertes u. konzentriertes Schwefelnatrium, Antichlor, rohe Salzsäure 2 %2 Be. Der ge. samte Grundbes. umfasst rund 1770 a, die bebaute Grundfläche beträgt rund 15 000 qm. Auf den Anlagen befinden sich 600 m normalspur. Geleis. Für den Transport sind 7 Eisen- bahnwagen vorhanden. Die Fabriken besitzen Dampfmasch. von 250 PS. nebst 2 Gleich- strom-Dynamomaschinen für 51 KW. u. 30 KW. u. einer Anzahl Elektromotoren. Die Kessel- anlage besteht aus 5 Zweiflammrohrkesseln. Das der „Ascania“ zugehörige Grundstück nebst Gebäuden wurde für M. 60 000 erworben. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1909/10 M. 117 884. Die Chemische Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall ist 1903 mit einem St.-Kapitale von M. 500 000 gegründet. Diese betreibt die Erzeugung und den Vertrieb von chemischen Produkten, Düngemitteln und einschlägigen Artikeln aller Art. Friedrichs- hütte m. b. H. erzielte 1903–1905 nach Abschreib. einen Reingewinn von M. 233 310, 215 208, 202 729. Die Grundstücke der Friedrichshütte umfassen einen Flächenraum voy 736 a, von denen 17 200 qm bebaut sind. Eine Fusion mit der Concordia ist nicht in Aussicht genommen, vielmehr bleibt die Friedrichshütte Mitglied des Bromsyndikats, die Concordia Mitglied des Chlormagnesium-Syndikats. Den Bedarf an Kalisalzen haben sich die beiden Fabriken im wesentlichen gesichert durch einen vom 1./1. 1904 für 10 Jahre abgeschlossenen Vertrag, wonach sie einen bestimmten Anteil der dem Anhaltischen Fiskus auf Grund der Bestimmungen des Kalisyndikats zustehenden Förderung erhalten. In den sämtlichen Betrieben der Concordia einschl. der Chemischen Fabrik Friedrichshütte sind z. Zt. rund 150 Arbeiter beschäftigt. An Rohsalz sind 1908/09 u. 1909/10 verarbeitet worden: 671 213, 662 803 dz Carnallit u. an Fertigfabrikaten sind durch das Kalisyndikat abgesetzt worden: 58 097, 56 182 dz Chlor- kalium à 80 %, 15 333, 13 146 dz schwefelsaures Kali à 90 %, 8390, 7554 dz schwefelsaure Kalimagnesia à 40 und 48 %, 59 431, 63 691 dz Kalidüngesalze, 12 990, 10 749 dz Kieserit. 33 ―――― ―――§――――――――――――――――――――――――――――