1000 „. Fabriken für Chemikalien etc. Dividenden: 1895/1896–1902/1903: St.-Prior.-Aktien: 0, „%%% Aktien 0, 0, 3, 4, 0, 0, 0, 0 %; gleichber. Aktien 1903/1904— –1909/10 10, 10, 10, 6 % Coup.- Verj.: 4 Jahre (K.) Direktion: Dr. E. Fanger, O. Löbbecke, H. Klepp. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Arth. Löbbecke, Stellv. Arn. Rimpav. Braunschweig; Louis Seeliger, Wolfenbüttel; Alfred Löbbecke, Braunschweig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Braunschweig: Gebr. Löbbecke & Co,; Wolfenbüttel; Ö. I. Seeliger. Stassfurter Chemische Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg, Act.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 28./10. 1871. Letzte Statutänd. 3./11. 1899. Zweck: Fabrikation chem. Produkte u. die bergmännische Gewinnung des hierzu erforderl. Rohmaterials in eigener Verwaltung oder durch Kapitalbeteil. bei anderen Unternehm. Fabriziert werden Br om, „chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz, Chlorkalium, Kalidünger, Schwefelsäure, Cyankalium, Blutlaugensalz, cyansaures Kali, Harnstoff, Superphosphat, Milchsäure, Futterkalk, Entfärbungskohle, Bei Gründung der Ges. wurde die chemische Fabrik von Vorster & Grüneberg exkl. Vor- räten für M. 1 500 000 übernommen, 1880/81 die Chlorkaliumfabrik von J osepf Towusend in Stassfurt, 1883 eine Beteiligung von 233 Kuxen an dem Kalisalzbergwerk Ludwig II., welches seit 1889 mit 2 Schachtanlagen versehen ist, für M. 1 265 000 erworben. Die Ges. hat pro rata ihres Kuxenbesitzes ein Bezugsrecht auf die geförderten Kalisalze. 1889)00 wurde eine Schwefelsäurefabrik, später eine Cyankaliumfabrik u. eine Süssstoff- Fabrik angelegt. Die Saccharinfabrikat. musste 1903 gegen Entschädigung eingestellt werden. Um für Schwefelsäure einen regelmässigen Abnehmer zu erhalten, Ende 1303 Erwerb der Superphosphatfabrik von A. Schippan & 00. in Stassfurt für M. 175 000, wodurch die Stassfurter Chemische Fabrik zugleich Gesellschafterin der Firma Deutsche Dünger-Werke in Magdeburg geworden ist. Das Grundstück- u. Fabrikanlagen-Kto für 1905/06–1909, 10 weist Erhöh. von M. 276 940, 126.155, 41 645, 161 801, 219 503 auf, von denen der grösste Teil für das in- zwischen in Betrieb gelangte neue dritte System der Schwefelsäurefabrik und der Rest für andere notwendig gewordene Erweiterungen und Neuanlagen verwendet wurde. –— Das Bergwerkskto enthält die Beteiligung bei dem Kalisalzber gwerk Ludwig II., welches wiederum Anteile der Gew. Oelerse bezw. Aktien der Hannov. Kaliwerke besitzt; dieses Konto stand nach weiterer Abschreib. 1907/08 u. 1908/09 von M. 60 000 bezw. 50 000 in der Bilanz 1909 mit noch M. 250000 zu Buche, hierzu kam 1909/10 die Erwerb. von vier weiteren Kuxen mit zus. M. 32 000, sodass das Ber „„ ult. Juni 1910 mit M. 1 282 000 zu Buche stand. Im Geschäf 10 1910/11 wurden auf diese 237 Kuxe je M. 800 Zubusse eingefordert, wegen Erwerb. eines Grubenfeldes seitens der G Ludwig für M. 800 000. Die Ges. ist Ind an dem Kalisyndikat beteiligt, u. zwar als Sonderfabrik mit einem seit 1. Januar 1910 ganz vom Kalisyndikat zu liefernden Anteil, andererseits wegen der Beteil. an Ludwig I bae as 1899/1900–1905/1906: 576084, 625 472, 494 294, 562 234, 632 658, 7369566 793 996 Ztr.; Erlös: M. 4 864 829, 5 035 327, 4 655 440, 4 238 979, 3.863 801, 4 197 490, 4 378 707 später nicht veröffentlicht. In dem 1909/10 erzielten Reingewinn von M. 264 389 ist die Aus- beute des Bergwerks Ludwig II. mit M. 71 100 enthalten (gegen M. 103 950, 115 500, 69 900, 69 900, 81539, 93 200, 81.550, 69 900, 46 600 in den Vorjahren). Kapital: M. 3 000 000 än 10 000 Aktien à M. 300. Urspr. Kapital M. 1 590 000; davon M. 300 000 vom Vorbesitzer zurückgeschenkt, erhöht 1882 um M. 210000, 1883 um M. 150000 div.-ber. ab 1./1. 1884, begeben zu 115 %. Die 1874 ausgegebenen M. 1500000 St.-Prior.-Aktien wurden auf 1./12. 1882 gekündigt. Die 1883er Em. diente zum Ankauf von Kuxen am Kali- salzbergwerk Ludwig II (s. oben). Geschäftsjahr; „.. /6. ers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn- Verteilung: Mind. höchstens 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Betrage 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundst. u. Fabrik anlagen 1 000 Pferde u. Wagen 1, Feuerversich. 26 130 Unfallversich. 4688, Bergw erk 1 „ 3012, Wechsel 5435, Effekten 203 455, Xvale 375 000, Debit. 714 409, Fabrikat.-Bestände 797 511 – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 2436, allg. Unterst.-F. 108 692 Rückl. 15 000), Delkr.-Kto 6815, R.-F. 300 000, Spez.-R.-F. 60 000, Avale 375 000, Kredit. 359 310, Rückst. f. Talon- steuer 6000, Div. 210 000, Tant. 15 484, do. an A.-R. 11 725, Vortrag 6179. Sa. M. 4 461 644. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 65 280, Reparat. 26 405, Gen.-Unk. 150 539, Abschreib. 119 503, Zs. u. Agio 3541, Gewinn 264 389. – Kredit: Vortrag 10 194, Fabrikat.-Kto 548 245, verf. Div. 120, Bergwer 71.100. Sa. M. 629 659. Kurs Ende 1888–1910: 147.10, 134.90, 130.75, 122.20, 138.50, 150.60, 192.75, 172.75, 175.40, 172.25, 162.50, 158, 164.90, 156.50, 150, 143.25, 141. 50 146.50, 137.25, 123, 111, 143.75, 145.25 % Notiert in Berlin. Dividenden 1885/86–1909 /1910: 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 11, 11, 11, 11, 10, 10, 12, 10, 8, 8, 8,8, 8 9, 7, 7 7 % Coup Verf.: 4 J. (E) Direktion: Dr. Zuckschwerdt; stellv. Dir. H. Görig, E. Windus, Dr. X. van Haaren.