* „ 1054 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 0 0 Ö 0 Continentale Papiersack-Fabrik Akt.-Ges. in Berlin, SW. 18. Charlottenstrasse 6. Gegründet: 25./8. bezw. 16./9. 1910 mit Wirk. ab 25./8. 1910; eingetr. 17./9. 1910. Gründer; Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart-Cannstatt; Präsident der Continental Paper Bag Co. Herm. Elsas, New York; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart; Dir. Rich. Schulze, Breslau; Reg.-Rat a. D. Udo Schulz, Breslau. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Papiersäcken im Inland u. Ausland. Die Ges. kann ihr Unternehmen auf verwandte Zweige der Papierfabrikation ausdehnen u. ist berechtigt, sich an gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Die Fabrikation findet in Krappitz statt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1910 gezogen. Direktion: Wilh. Sutter. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Elsas, Stuttgart; Stellv. Reg.-Rat a. D. Udo Schulz, Dir. Rich. Schulze, Breslau; Rechtsanw. Dr. jur. Hugo Elsas, Stuttgart; Präsident Herm. Elsas, New York. W. Hagelberg Akt.-Ges. in Berlin, Marienstrasse 19–22. Zweigniederlassungen in London und New York. Gegründet: 20./2. 1897 mit Nachtrag v. 11./11. 1898 mit Wirkung ab 1./4. 1896; eingetr. 21./11 1898. Statutänd. 29./9. 1899 u. 6./7. 1907. Übernahmepreis M. 3 800 000, wovon M. 3 200 000 in Aktien, der Rest in 4 % Hypothek. Hierfür ging das gesamte Vermögen der Firma W. Hagel- berg samt Grundstück u. Gebäuden Marienstr. 19/22, alle Patente, Urheberrechte etc., sowie die Aussenstände mit Ausnahme der Kasse u. des Reichsbank-Giroguth. in Besitz der A.-G. über. Zweck: Erwerb u. Fortführung des bisher von der Firma W. Hagelberg zu Berlin mit Zweigniederlass. in London u. New York betriebenen Fabrik- u. Handelsgeschäfts. (Luxuspapier- fabrik, insbes. chromolithographische Druckerei mit Nebenbetrieben u. Spitzenpapierfabrikation.) Die jährl. Anschaffungen für Originale, Lithographien, Platten, Steine etc. sind ganz be- deutend. Die Ges. besitzt das 3685,3 qm grosse Grundstück Marienstr. 19–22, Berlin, er- mietete Fabrikräume Schönhauser Allee 53/54. Zur Ausdehnung des Fabrikbetriebes wurde 1906 das benachbarte Grundstück Marienstr. 13 für M. 220 000 erworben, wovon M. 77 500 bar bezahlt, M. 142 500 blieben als Hypoth. stehen. Ca. 60 % des Absatzes fallen auf den Export. Das Geschäftsj. litt 1909/10 unter dem Rückgang des Absatzes in den Hauptverkaufspunkten Berlin, London u. New York; hier besonders wegen der Erhöhung des Zolles. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 600 000 zu 4 %, auf Marienstr. 19/22, kündbar seitens der Ges. jederzeit, seitens des Gläubigers nicht vor 1./4. 1906; ferner M. 140 000 zu 4 % auf Marienstr. 13 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % u. höchstens 10.% z. R.-F., vom verbleib. Überschusse vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1910: Aktiva: Grundstücke 737 060, Gebäude 395 000, Grundstücke Marienstr. 13 204 000, Masch. I 72 000, do. II 226 000, Utensil. 41 000, Originale u. Urheber- rechte 80 000, Lithographien 170 000, Platten u. Schnitte 53 000, Walzen 25 000, Steine 125 400, Zinkdruckplatten 1100, Patente u. Musterschutz 1, Feuerversich. 14 000, Fuhrwerk 1, Material. 168 105, Waren 616 611, Fil. London 245 413, do. New York 597 919, Debit. 466 598, Wechsel 83 487, Kassa 152 537. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Hypoth. 740 000, R.-F. 289 019 (Rüekl. 2201), Kredit. 67 485, Delkr.-Kto 40 000, Arb.-Stift. 100 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 5990, Vortrag 32 240. Sa. M. 4 474 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 315 638, Zs. 37 341, Abschreib. 385 354, z. R.-F. 2201, Tant. 5990, Vortrag 32 240. – Kredit: Vortrag 18 421, Fil. London u. New York 164 930, Waren 592 987, Grundstückertrag Marienstr. 2426. Sa. M. 778 765. Kurs Ende 1904–1910: 146.75, 150.25, 141, 123.50, 116.75, 102.50, 88.75 %. Zugel. M. 3 200 000, davon von der Zahlst. zur Zeichnung aufgelegt 23./3. 1904 M. 1 000 000 mit Div.-Recht ab 1./4. 1904 zu 145 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./4. 1904; erster Kurs 5./4. 1904: 147.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1896/99: 12 % (3 J.); 1899/1900–1909/10: 8, 8, 7, 8, 9, 9, 9, 7½, 7½, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. jur. Hugo Gerschel, Dr. phil. Louis Hagelberg. Prokuristen: Franz Kreuz, Heinr. Berthold, Herm. Bacher. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Stellv. Gen.-Konsul Komm.-Rat Max Leon, Bank-Dir. Dr. jur. W. Gerschel, W. Hagelberg, Berlin; Dr. Herm. Müller, Gr.-Lichterfelde. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Carl Hellriegel, Akt.-Ges. in Berlin. (In Liquidation.) Gegründet: 11./3. bezw. 15./5. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 20. 5. 1901. Erwerb der der Kommandit-Ges. Carl Hellriegel gehörigen Luxuspapierfabrik. (Übernahmepreis