der Zeit durch Erricht. einer Holzschleiferei u. einer Strohstofffabrik bedeutend vergrössert M. 508 349 u. mit M. 391 651 zu Abschreib. verwandt. 1070 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Dividenden 1893/94–1909/10: 3, 6, 6, 10, 9, 5½, 4, 4, 5, 4, 6, 7, 9, 9, 7, 3, 5 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. von Andrian, Ernst Rumpelt jun. Prokurist: Hans Roitner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Ernst Rumpelt, Hirschberg; Stellv. Komm.-Rat J. A. Böhm, München; Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Geh. Komm.-Rat Eug. Füllner, Warmbrunn; Alfons Simonius, Basel. Zahlstellen: Hirschberg i. Schles.: Schles. Bankverein; Berlin, Ober- wallstrasse 20: Abraham Schlesinger; München: Bayer. Vereinsbank u. deren Filialen. Thode'sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. Gegründet: 19./3. 1857; eingetr. 30./4. 1862. Letzte Statutänd. 16./11. 1899, 23./3. u. 29./10. 1903. Die 1836 u. 1838 von C. Michael und G. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe worden. Am 1./7. 1856 erwarb die Leipziger Credit-Anstalt das Etabliss., um es bald darauf in eine A.-G. umzuwandeln. Die Fabrik wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut u. wesentlich erweitert u. umfasst jetzt ein Areal von 19 ha 82 a, wovon 14 600 qm bebaut sind. Als spätere grössere Einricht. sind zu nennen: die Erbauung einer Strohstofffabrik mit einem Tagesverbrauch von ca. 100 Ctr. Stroh nach eig. System (Betrieb 1901 eingestellt, Anlage vermietet), ferner der Umbau des Neuwerks zu einer besonderen Papierfabrik, die Erbauung einer Dampfschleiferei mit 3 Steinen und 120 HP. auf Neuwerk etc. Die Fabri arbeitete bis 1903 wegen des gänzlich veralteten Masch.- u. Anlagesystems mit Verlust; es ist deshalb eine gründliche Rekonstruktion des Hauptwerkes vorgenommen. Gegenwärtig arbeiten 3 Papiermasch. tägl. rund 15 000 kg Papier. 250 Beamte u. Arbeiter. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung ge- langenden Stoffe in Hainsberg u. an andern Orten. Jahresproduktion 5–6 000 000 Kkg Papier. Im Betriebsjahre 1908/09 hat der wirtschaftl. Niedergang eine unausgesetzt zunehmende Abflauung des Geschäfts verursacht. 1909/10 ist eine Besserung eingetreten. Kapital: M. 900 000, und zwar M. 409 500 in 1365 abgestempelten St.-Aktien (mit Nr. aus der Zahlenreihe 1–1392) à M. 300. M. 490 500 in 1635 als solche abgestempelten Vorz.- Aktien (Nr. 1–1635) à M. 300. Urspr. M. 1 800 000 in Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1872 um M. 1 200 000, hiervon nur M. 900 000 begeben, sodass das A.-K. bis 1893 M. 2 700 000 betrug. Die G.-V. v. 28./10. 1893 beschloss Reduktion auf M. 1 800 000 durch Zus.legung von 3 zu 2 Aktien. Der erzielte Buchgewinn von M. 900 000 wurde zur Tilgung der Unterbilanz (M. 528 156), zu Abschreib. (M. 248 243), zur Bildung eines Disp.-F. (M. 100 000) etc. verwandt. Zur Beseitigung der 1903 auf M. 508 349 an- gewachsenen Unterbilanz, sowie zur Ausführung von Umbauten (s. oben) u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./3. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 900 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis . 2: 1 (Frist bis 22./7. 1903); weiter, vor- nehmlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, Zuzahl. von je M. 200 auf die zus. gelegten Aktien (Frist bis 22./6. 1903). Die zus.gelegten Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet ist, sind Vorz.-Aktien geworden u. zu jeder der letzteren ist ein Gewinnanteilschein à M. 200 Wert ausgegeben. Letztere erhalten ab 1./7. 1903 vor jeder Div.-Zahl. an die Aktien aus dem Reingewinn bis 4 % Zs. ohne Nachzahlungspflicht; der 5. Teil des verbleib. Reingewinnes ist zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200 zu verwenden. Sodann er- halten die Vorz.-Aktien ab 1./7. 1903 bis 5 % Div., gleichfalls ohne Nachzahlungspflicht, u. endlich die zus. gelegten St.-Aktien bis 4 % Div.; an einem etwaigen Gewinnrest stehen beiden Aktienarten gleiche Rechte zu. Im Falle Auflös. der Ges. werden, nach Tilg. der Gewinn- anteilscheine zu à M. 200, die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. 86 nicht zur Zus. legung eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Zuzahl. wurde auf 1635 zus. gelegte Aktien mit zus. M. 327 000 geleistet; diese 1635 Aktien sind dadurch Vorz.-Aktien geworden. Der Buchgewinn aus der Zus. legung von M. 900 000 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von Gewinnanteilscheine: Dieselben figurieren in der Bilanz per 30./6. 1907 mit noch M. 318 200. Die Zuzahlung von M. 200 (s. unter Kapital) wurde zwar auf 2000 Aktien mit zus. M. 400 000 geleistet, doch wurden M. 73 000 als entbehrlich jedoch zurückgezahlt. Über Anteil der Scheine am Reingewinn etc. s. oben. Anleihe: M 1 050 000 in 4 % (bis 1884 5 %) Prior.-Partialoblig. v. 1874, 500 Stücke à M. 300 u. 600 Stücke à M. 1500. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. bis 1926 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Bank u. Fil., Phil. Elimeyer. Noch in Umlauf am 30./6. 1910 M. 336 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs in Dresden Ende 1896–1910: 97.25, 98, 95, 83, 76, 66, 57, 85, 88, 94.50, 97.25, 96, 91, –, 91 %. Hypotheken: M. 400 000, verzinsl. zu 4¼ % u. bei Zahlung einer Div. 4½ %, halb- jährl. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., bis 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Zs. an Gewinnanteilscheine, ohne Nachzahlungspflicht, der 5. Teil des verbleib. Reingewinnes zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200, sodann bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungspflicht, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom *