―――― M――――― *―― Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken 1087 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ead Born, Stellv. Max Kray, Justizrat Hugo Horrwitz, Berlin; Justizrat Herm. Jacoby, Friedenau; Max Feige, Stolp; Dr. Max Müller, Finkenw alde. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stolp: Filiale der Danziger Privat-Aktien-Bank. Albrecht & Me Gesellschaft in Reinickendorf-Ost. Holländerstrasse 31/34. Gegründet: 26./10. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 14./1. 1905. Sitz bis 1908 in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Statutänd. 30./10. 1909. Zweck: Fabrikation von aller Art u. sämtl. mit diesem Geschäftszweig verwandten Artikel, insbes. der Erwerb und die Fortführung des bisher von der Firma Albrecht & Meister G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts, übernommen bei der Gründung der Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1904 für M. 650 000, wofür der gleiche Betrag in 650 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Anfang Januar 1905 erfolgte die Erwerbung der Luxuspapier- fabrik von F. Priester & Eyck A.-G., wofür M. 336 000 in neuen Aktien und M. 3932 bar gewährt wurden, gleichzeitig wur den die Verbindlichkeiten von F. Priester & Eyck mit über- nommen, u. a. erhielt die Bank für Handel und Industrie für einen Teil ihrer Forder. an F. Priester & Eyck M. 210 000 in Aktien von Albrecht & Meister. Da die auf dem Grund- stücke der Ges. Courbieèrestr. 14, sowie Köpenickerstr. 37 zur Verfügung stehenden Räume nicht ausreichten, erwarb die Ges. 1907 ein günstig gelegenes Terrain in Reinickendorf-Ost (an der Grenze von Berlin), auf welchem ein Fabrikgebäude zwecks Aufnahme des Gesamt- betriebes errichtet wurde. Im Herbst 1908 konnte der Neubau bezogen u. die Vereinigung der Betriebe durchgeführt werden. Der Neubau stand ult. Juni 1910 mit M. 1 548 610 zu Buch. Im . 1909 wurde das Enternehmen der Aristophot-A.-G. in Taucha angekauft; Näheres s. bei Kapital. Nach M. 322 488 Abschreib. ergab sich 1909/10 ein Verlust. von M. 272 307, wovon M. 28 000 aus dem R.-F. gedeckt wurden. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 654 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1905 um M. 546 000 (auf M. 1 200 000) in 546 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1904, zwecks Übernahme der Luxuspapierfabrik F. Priester & Eyck A.-G. in Berlin (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./10, 1909 um M. 1 600 000 (auf M. 2 800 000) in 1600 Aktien, begeben zu pari zuzügl. Aktienstempel u. sonst. Kosten; von den neuen Aktien sind 600 Stück ab 1./7. 1909 u. 1000 Stück ab.1./7. 1910 div.-ber., wofür hinsichtlich der 600 Stück 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1909 zu entrichten sind. Auf die letztgenannten 1000 Stück brachte nach Massgabe des G.-V.-B. v. 30./10. 1909 u. des Vertrages v. 27./11. 1909 die Akt.-Ges. Aristophot zu Taucha in die Albrecht & Meister A.-G. ein die von ihr betriebene Luxus- papier- u. Bromsilberfabrik in dem Zustande v. 1./9. 1909 u. demgemäss von dem Aktivposten in der Aufnahme per 5./9. 1909 zu den in dem Vertrage ausgeworfenen Preisen Grundstücke, Gebäude, Arbeitsmasch., elektr. Anlagen, Inventar, Schriften u. Steine, Werkzeuge, Patente, Aktien der Photos Akt.-Ges. (mind. 390 Stück) sowie alle Shares der Aristophot limited, Hypoth. der Photos A.-G., eingetr. auf den Grundstücken der Photos A.-G., die vorhandene Kasse, den Wechselbestand, die: sämtl. Aussenstände, das gesamte Warenlager, den Material.- Bestand, alles zus. zum Gesamtpreise von M. 1 217 116. In Anrechnung auf diesen Wert wurden von den Passiven der einbring. Ges. seitens der Albrecht & Meister A.-G. übernommen die auf den Grundstücken der ersteren eingetr. Hypotheken (M. 81 000), lauf. Akzepte (M. 66 125), Kredit. (M. 69 990), inges. M. 217 116. Als Entgelt für diese Sacheinlage erhielt die Akt.-Ges. Aristophot die erwähnten 1000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910. Hypotheken: I. Courbierestr. 14 M. 1020000; II. Reinickendorf M. 1091 000; III. Taucha M. 81 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. 3„ hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstücke 727 500, do. Taucha 56 000, Gebäude 397 800, do. Taucha 254 430, Neubau 1 548 610, Dampfmasch. u. elektr. Anlage 95 500, Arb.-Masch. 423 000, Mobil., Utens. u. Werkzeug 146 000, Fuhrwerk u. Automobil 5: 550, Schriften u. Steine 121 000, Originaleu. Urheberrechte 49 000, 372 000, Stempel 12 8000, Patente 1, Kassa 23 745, Wechsel 82 434, Effekten 91 730, Debit. 1 616 290, (Avale 70 350), Waren 1 157 144, Papier 52 135, Material. 45 201, Interimskto 3928. Verlust 244307, – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. 2192 000, Bank-Kredit. 1 455 017, Waren-Kredit. 490 575, div. Kredit. 182 991, Neubau-Kredit. 296 466, Interimskto 224 209, Avale 70 350. Sa. M. 7 616 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk., Gehälter, Reisespesen, Hypoth., Zs. etc. 568 661, Arb.-Versich. 23 855, Diskont u. Tr attenspesen 139616, Reparat. 26 886, Abschreib. 322 488, Rückst. a. Interimskto 50000. – Kredit: Vortrag 69 219, Waren 789981, Entnahme a. R.-F. 28 000, Verlust 244 307. Sa. M. 1 131 508. Dividenden 1904/ 1905–1909) 1910: 0, 4, Direktion: Max Feinberg, Paul W ensch, Ad. Niegisch, A. Kallenbach. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Jul. Schachian, Stellv. Dir. Bodenheimer, Bankier Wilh. Heyman, Kfm. Max Mühsam, Berlin; Konsul Marx, Charlottenl )hurg; Gen.-Dir. Wild, Hannover. Prokuristen: Fr. Karrer, H. Wiesner, Adolf Ehrenberg, Christ. Arendt, H. Aronius. Zahlstellen: Berlin: Gesellschafts Kasse; Bank f. Handel u. Ind.