Holz-Industrie. folrIndustrie Bredelarer Sägewerke Aktiengesellschaft in Bredelar. Gegründet: 23./12. 1901; eingetr. 6./1. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Letzte Statut- änd. 9./10. 1903. Der Betrieb ist eingestellt. Kapital: M. 5000 in Aktien. Hypothek: M. 27 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstück 21 000, Gebäude 40 000, Debit. 127. – Passiva: A.-K. 5000, Hypoth. 27 000, Kredit. 29 127. Sa. M. 61 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 7707, Handl.-Unk. 170, 6% M. 10 535. – Kredit: Eingang Kontokorrent M. 10 535. Dividenden 1902–1908: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Hermkes, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Frau Wwe. L. Wiebels, Frl. A. Wiebels, Adolf Bany, Düsseldorf; Carl Klein, Brünninghausen. Vereinigte Fassfabriken Akt.-Ges. in Cassel, Zweigniederlassung in Andernach u. Berlin. Gegründet: 15./6. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907: eingetr. am 5./7. 1907. Statuten. änd. 20./1. 1908 u. 29./12. 1909. Gründer: M. B. Bodenheim, Cassel; Fabrikant Max Liewen in Firma „W. Koch Fassfabrik-, Berlin (Grunewald); „Vereinigte Rheinische Fassfabriken“, G. m. b. H., Andernach; Arthur S. Wertheim, Hamburg; Bernh. Bardenheuer, Kalk (Cöln). Die offene Handelsgesellschaft M. B. Bodenheim zu Cassel macht folgende Einlagen: a) das in Cassel belegene Grundstück thypotheken- und lastenfrei) nebst den von ihr in ihrem Geschäft benutzten Gebäuden zum vereinbarten Preise von M. 1 114 500, b) Masch. u. Utensil. M. 200 000, c) Warenyorräte (Ganz- u. Halbfabrikate) M. 1 634 675, d) 99 900 Dollar Akt. d. American Land Timber & Stave Company in Dermott, Arcansas, M. 600 000, die einbringende Firma übernahm bis zum 1./6. 1908 die Garantie für diesen Wert der Aktien (hierv 1908 eine Anzahl mit M. 56 472 Gewinn verkauft, e) ihr deutsches Reichspatent Nr. 179 632. Der Gesamtpreis der vorstehend unter a bis d aufgeführten Vermögensstücke betrug hiernach M. 3 549 175. Die Abgeltung des der Firma M. B. Bodenheim zu gewähr enden Überlassungs- preises erfolgt in der Weise, dass die FPirma von der neuen Akt.-Ges. erhielt: 1. M. 1 715 000 in Aktien; 2. M. 1 834 175 in bar, von welchen jedoch M. 600 000 der Akt.-Ges. zu 6 % jährl., in Viertelj.-Raten v. 1./6. 1907 ab verzinslich, bis zum 1./10. 1910 gestundet werden. Der Fabrikant Max Liewen zu Grunewald b. Berlin macht „ Einlage: a) die in Berlin belegenen, Grundstücke (hypotheken- u. lastenfrei) nebst Gebäuden für N. 450 000; b) Masch. u. Utensil. M. 67 000; c) Rohmaterialien Ganz- u. Halbfabrikate M. 612 440. Der Gesamtpreis der unter a bis c aufgeführten Vermögensstücke betrug somit M. 1 129 440. Die Abgeltung dieses Uperlassungspreises erfolgte in der Weise, dass der Fabrikant Max Liewen erhielt: 1. M. 570 000 in Aktien; 2. M. 559 440 in bar, von denen jedoch M. 150 000 der A.-G. zinslos bis 15./6. 1908 gestundet werden. — Die, Vereinigten Rheinischen Pässkebrikene, G. m. b. H., zu Andernach machten folgende Einlagen: a) das in Andernach belegene Grundstück (hypotheken- u. lastenfrei) Gebauden für M. 350 000; b) Masch. u. Utensil. für M. 101 500: c) Rohmaterialien (Ganz- u. Halbfabrikate) M. 433 760. Der Gesamtpreis der unter a bis c auf- geführten Vermögensstücke beträgt M. 885 260. Die Abgeltung dieses Überlassungspreises erfolgte in der Weise, dass die „Vereinigten Rheinischen Fassfabrikené erhielten: 1. M. 430 000 in Aktien u. 2. M. 455 260 in par. Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Fässern, insbes. Erwerb u. Fortführung der von der Firma M. B. Bodenheim in Cassel, von der Firma „W. Koch, Fassfabrik“ in Berlin u. der Firma „Vereinigte Rheinische Fassfabrikené, G. m. b. H., in Andernach betriebenen Fassfabriken sowie Erwerb u. Betrieb anderer Fassfabriken u. der Betrieb aller mit der Holzfabrikation in Verbindung stehenden Geschäfte. Seit 1909 auch Fabrikation von Spezial- wagen. 1909/10 wurde in Cassel eine neue Fabrikanlage, die ca. M. 660 000 Kostenaufwand erforderte, bezogen. Infolge des wirtschaftl. Niederganges ist auch die Fassindustrie betroffen worden, sodass sich für 1907, 08 nach M. 50 15 Abschreib. ein Verlust von M. 164 199 ergab. Die Verhältnisse verschlimmerten sich 1908/09 durch die ungünstige Lage der Brauindustrie und das Sinken der Holzpreise, sodass sich die Unterbilanz auf M. 949 679 erhöhte. Zur Beseitigung derselben sowie zur Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 19. 12. 1909 die Her absetzung des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5:2 (Frist 5./2. 1910). Zur Schaffung neuer Mittel wurde dann beschlossen: Die- jenigen zus.legten Aktien, auf welche eine Zuzahlung von M. 250 für die Aktie geleistet wird, werden Vorz.-Aktien Lit A. Dieselben werden vor den St.-A. dadurch bevorzugt, dass sie von dem jährl. Reingewinn 5 % /% vorweg erhalten mit Nachzahl.-Anspruch und dass bei der Verteilung des Geschäftsvermögens ihr Nennwert vorweg ausbezahlt wird. Alsdann erst wird der Nennwert- der St.-A. ausbezahlt, während der Rest der Liquidationsmasse nach dem Verhältnis der Aktienbeträge verteilt wird. Dieselbe G.-V. hat ferner beschlossen: 3.... 3 ]‚ ― F―――――§――――――――――――§―――― 3 *