1216 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. soll. Die Verwaltung hat sich die bisherigen Räume in Hausen von der Stadt auf eine Reihe von Jahren gesichert. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1909 bestätigte die Verträge mit der Stadt Frankfurt a. M. Bei dem Übergange des Grundbesitzes in Hausen auf die Stadt Frankf. a. M. ergab sich auf Immobil.- u. Masch.-Konti ein Verlust von M. 321 477, der durch den Betriebs- gewinn des J. 1908/09 (M. 100 062), Übertrag des Konto für techn. Verbess. (M. 46 210), sowie des gesetzl. R.-F. (M. 175 205) gedeckt wurde. Für die Kosten der Übersiedelung, Stempel etc. wurde ein Disp.-F. von M. 80 000 gebildet. – Die für den Bäckereibetrieb bestimmten Aktiven wurden in die am 30./9. 1910 neu errichtete Hausener Brotfabrik vorm. Mehl- u. Brodfabrik Hausen G. m. b. H. (St.-Kap. M. 40 000) eingebracht. Die Geschäftsführer dieser Ges. sind die Vorst.-Mitgl. der Hafenmühle A.-G. Kapital: M. 1 500 000 in 3000 abgest. Inh.-Aktien à M. 500. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden u. umgekehrt gegen Entricht. einer vom A.-R. festzusetzenden Gebühr. Urspr. M. 3 300 000, Reduzier. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 3./6. 1897 u. 22./6. 1897 durch Rückkauf von 600 Aktien zu 92 %. Anlässl. der Übersiedelung nach Frankf. a. M. u. um das A.-K. den in der Mühlen-Ind. übl. Verhältnissen anzupassen, beschloss die G.-V. v. 2./11. 1909, das noch vor- handene A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 500 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien 2: 1, derart, dass von 2 Aktien 1 Stück vernichtet wird (Frist 15./12. 1909), dagegen wurde für jede eingezogene Aktie zu M. 500 4½ % zu 102 % innerhalb 30 Jahre ab 1915 rückzahlb. Teilschuldverschreib. zu M. 500 den Aktionären gewährt, ausserdem M. 11.25 bar (siehe bei Anleihe). – Bezugsrechte haben bei Erhöhungen die Aktionäre zum Ausgabekurs. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ %, Teilschuldverschreib. à M. 500 lt. G.-V. v. 2./11. 1909, rückzahlbar zu 102 %, verzinsl. ab 1./1. 1911 am 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1915 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. Jede Teilschuldverschreib. nebst M. 11.25 in bar soll den Aktionären als Aequivalent für jede vernichtete Aktie gewährt und nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres ausgehändigt werden (siehe oben). Kurs Ende 1910: 96.70 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Dez. 1910. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib, u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Uberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grundstück am Osthafen 350 000, Forder. an Stadt- gemeinde Frankf. a. M. 1 085 000, Masch. 50 000, Mobil. 3000, Getreide u. Mühlenfabrikate 595 200, Masch. etc. der Bäckerei 32 545, Fuhrpark der Bäckerei 2000, Vorräte 9327, zus. 43 872, abz. 7545 Abschreib. bleibt 36 327, Pferde 13 000, Säcke 7862, Vorräte an Hafer, Kohlen etc. 5545, Kassa 36 423, Bankguth. 544 701, Wechsel 30 853, Debit. 312 979, Anzahl. auf schwimmendes Getreide 81 734, Neubau-Kto 106 104, vorausbez. Feuerversich. 17 339. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 1 500 000, R.-F. 92 214 (Rückl. 5379), Disp.-F. 59 401, Kredit. 11 210, Dubiose 10 993, für Oblig. vergütet 33 750, Div. 60 000, do. alte 37, Vortrag 8463. Sa. M. 3 276 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 144 864, Abschreib. 19 691, Reingewinn 107 593. – Kredit: Getreide, Mühlenfabrikate u. Bäckerei 260 231, Zs. 11 918. Sa. M. 272 149. Kurs Ende 1885–1908: 90, 97.50, 86.90, 94.20, 101.10, 88, 84.50, 85.80, 87, 78, 86.80, 93.80, 99.70, 101.50, 107, 99.10, 90, 93, 96, 93.80, 93, 92, 82.75, 82.50 %. Freihändig z. Verk. gebracht 1./7. 1881 zu 110 %. Die Aktien notierten in Frankf. a. M. bis 1909; die M. 1 500 000 abgestemp. Aktien wurden im Febr. 1910 in Frankf. a. M. zugelassen. Kurs daselbst Ende 1910: 101 %. Dividenden 1890/91–1909/1910: 5½, 4½, 5, 2½, 5, 6, 6½, 6, 7, 6, 4, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4, 2½, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Heinr. Burkard, Max Holzhausen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ferd. Liebmann, Stellv. Bankier Alfred Weinschenk, Aug. Albert, Justizrat Dr. Jacob Liebmann, Jacques Baumann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a M.: Bass & Herz. A. Prang, Dampf- u. Wassermühlenwerke A.-G. in Gumbinnen. Gegründet: 13./11. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 25./12. 1909. Gründer: Stadtrat u. Mühlenbes. Arthur Prang (inzwischen verstorben), Wilh. Matthée, Rentier Karl Fergel, Karl Brenke, Gumbinnen; Eduard Rau, Insterburg; Otto Brust, Königsberg i. Pr., Abraham Rosenthal, Frankf. a. M. An Sacheinlagen sind durch die X. Prang'schen Erben: 1. Kaufm. Bruno Prang, Gumbinnen; 2. Meta Grossmann, geb. Prang, Ehefrau des Gutsbes. Fritz Grossmann, Gurnen; 3. Olga Remertz, geb. Prang, Ehefrau des Arztes Dr. H. Remertz, Cöthen in Anhalt; 4. Fräulein Clara Prang, Gumbinnen; 5. Erna Brust, geb. Prang, Ehefrau des Kaufmanns Frist Brust, Königsberg i. Pr. das Dampf- u. Wassermühlenwerk für Getreide sowie das in Gumbinnen belegene bebaute Grundstück von 9 ha 55 a 75 qm in die Akt.- Ges. eingebracht u. dafür M. 794 000 in 794 Aktien à M. 1000 festgesetzt worden. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der früher im Besitze von A. Prang befindl. Dampf- u. Wassermühle für Getreide sowie Erwerb des früher A. Prang gehörigen Grundbesitzes in Gumbinnen, ferner Errichtung u. Betrieb von Mühlen u. ähnl. Anlagen sowie der Betrieb aller mit derartigen Geschäften in Beziehung stehenden Handelsgeschäften u. Nebengewerben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, hiervon wurden M. 794 000 durch Sacheinlagen der A. Prang'schen Erben gedeckt (s. oben), 6 Stück von den ,.ss ―― ――― ― . 5 A