6888 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Kapital: M. 750 000 in 2500 Nam.-Aktien (Nr. 1–2500) à M. 300. Urspr. M. 300 000; erhöht 1883 auf M. 405 000, 1884 auf M. 690 000 und 1888 auf M. 750 000. Aktien nicht notiert. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. und der G.-V. gebunden. Der Inhaber einer Aktie hat einen Morgen Zuckerrüben jährl. zu bauen und die darauf gewachsenen Rüben an die Fabrik zu liefern. Anleihe: M. 600 000 in 4 % (bis 1./10. 1887 4 %) Prior. von 1884. Garantiert durch die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes. Stücke (Lit. C, B, A) à M. 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1887 durch jährl. Ausl. Ende März auf 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Kurs in Hannover Ende 1896–1906: 102, 100.75, 101, 100.25, 98, –, 100, 100, 100.65, 100, 100 %. Seit 1907 nicht mehr notiert. Die Anleihe war bis 1907 garantiert durch die Aktionäre nach Ver- hältnis ihres Aktienbesitzes. Nach den Anleihebeding. waren sämtl. noch im Umlaufe befindl. Partial-Oblig. dieser Anleihe am 1./10. 1907 fällig. Die Ges. war jedoch bereit, unter Auf. hebung der bürgschaftl. Teilhaftung der Aktionäre, deren Rübenbaupflicht jedoch fortbesteht, die Tilgung in der Weise hinauszuschieben, dass alljährlich, zuerst am 1./10. 1908, mindestens M. 16 000 zurückgezahlt werden, und zwar so, dass die ganze Anleihe spätest. am 1./10. 1918 getilgt ist. Die Partial-Oblig. wurden mit einem entsprechenden Stempelaufdruck versehen-. (Frist zur Abstemp. 30./8. 1907.) Die Einreichenden erhielten auf den Nennwert ihrer Oblig. eine Vergütung von %. Diejenigen Besitzer von Oblig. welche Rückzahlung wünschen, konnten solche ab 1./10. 1907 entgegennehmen. Zurückgezahlt wurden M. 83 000, M. 120 000 blieben in Umlauf; Ende April 1910 nur noch M. 94 000. Zahlstellen: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Herm. Bartels. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann kann ein Teil zu aussergewöhnlichen Abtragungen der Anleihe, sowie zur Tilg. von Aktien der Ges. verwendet werden, restl. Überschuss wird event. auf Rübenlieferung im Verhältnis ausgezahlt; A.-R. u. Vorst. versehen ihr Amt als Ehrenamt u. beziehen demnach keine Tant. Bilanz am 30. April 1910: Aktiva: Anlage 708 733, Kassa 6898, Zucker 717, Betriebs- vorräte 27 088, Melassefutter 8498, Rübensamen 19 337, Dünger 48 383, Versich. 979, Debit. 71 177. – Passiva: A.-K. 750 000, Anleihe 94 000, do. Zs.-Kto 903, Kredit. 46 717, Gewinn 193. Sa. M. 891 814. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 643 440, Betriebs-Unk. 228 834, Abschreib. 28 650 Gewinn 193. – Kredit: Vortrag 51, Zucker 877 854, Rückstände 22 925, Melassefutter 285. Sa. M. 901 117. Dividenden: 1883/84: 5 %; 1884/85–1905/1906: Wird nicht verteilt (s. oben). Direktion: Techn. Dir. O. Friche. Vorstand: O. Remme, F. Narten sen, A. von Heimburg Aufsichtsrat: (15) Vors. Kammerherr O. von Reden, Franzburg; Stellv. Rittergutsbes. A. Toppius, Eldagsen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Hannov. Bank. * 3.. M―― = Zuckerfabrik Wendessen in Wendessen, Braunschweig. Gegründet: 1857. Statutänd. v. 19./5. 1905 u. 14./5. 1906. Rohzuckerproduktion 1903/04 bis ... 1909/10: 100 000, 96 000, 108 000, 106 000, 93 000, 92 000, 93 000 Ztr.; Rübenverarbeitung; 722 020, 621 930, 741 790, 688500, 617 600, 560 000, 614 700 Ztr. Kapital: M. 384 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Bilanz am 30. April 1910: Aktiva: Immobil. 153 049, Masch. u. Utensil. 164 648, Pferde 2600, Kassa u. Effekten 10 117, Vorräte 34 252, Debit. 261 526. – Passiva: A.-K. 384 000, Ern.-F. 60 000, R.-F. 45 900, Kredit. 5446, Gewinn 130 847. Sa. M. 626 194. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 967 110, Abschreib. 12 059% Gewinn 130 847. Sa. M. 1 110 016. – Kredit: Einnahmen M. 1 110 016. Dividenden 1896/97–1909/10: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 29, 5, 6, 6, 13, 2 %. Vorstand: Amtsrat Steigertahl, Hans Seeliger, Major a. D. von Löbbecke, Dr. H. Schütz (augl. Betriebs-Dir.). Aufsichtsrat: Vors. Chr. Bracke, Herm. Heine, H. Isensee, Herm. Quidde, R. Wätjen, H. Lagenstraß, stellv. Mitgl.: Ed. Ebeling, Heinr. Künne. ¹. ― 0 0 Gilbacher Zuckerfabrik Akt.-Ges., Wevelinghoven, Rheinpr, Gegründet: 1874. Letzte Statutänd. 29./10. 1904 u. 2./10. 1905. Die Erweiterung der Fabrik erforderte 1905/06 M. 334 313. Rübenverarbeitung 1908/09–1909/10: 615 000, 608 000 Ztr.; Rohzuckerproduktion: 90 000, 80 000 Ztr. Kapital: M. 600 000 in Aktien à M. 3000 u. 1000. A.-K. bis 1904 M. 600 000. Die G.-V. v. 29./10. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1 oder durch Abstemp. der Aktien von M. 3000 auf M. 1000. Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. um M. 400 000 zu erhöhen. Lt. Eintrag v. 13./6. 1905 war das A.-K. nur um M. 52 000 herabgesetzt und wieder um M. 52 000 in 52 Aktien à M. 1000 erhöht worden. Hypotheken: M. 140 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.