Brauereien. 626 000, Hypoth. 1 317 000, Akzepte 37 595, Delkr.-Kto 156 500, Hermann Raabe-Stiftung 2000, Kredit. 459 822, Spez.-R.-F. 20 000. Sa. M. 3 114 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 49 487, Hypoth.-Zs. 48 149, Gen.-Unk., Löhne, Gespann-Unk., Handl.-Unk., Assekuranz, Zs., Steuern, Krankenkasse, Unfall- u. Invalid.-Versich. 201 875, Reparat 12 961, Rückstell. für Zs., Vergüt., Berufsgenossenschaft 20 000, Delkr.-Kto 150 000. – Kredit: Bier, Treber, Eis u. Mieten 171 812, Verlust 310 661. Sa. M. 482 473. Dividenden 1893/94–1908/1909: 0 %. Liquidator: Paul Vogdt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Felix Steinitz, Post-Dir. a. D. Gust. Schneider, Carl Fürstenberg, Berlin; Fabrikbes. Gust. Bodenheim, Cassel. Berliner Unions-Brauerei in Berlin, Hasenhaide 22 31 urit Zweigstelle in Schneidemühl. Börsenname: Unions-Brauerei. Gegründet: 9./3. 1870. Letzte Statutänd. 22./11. 1898, 3./12. 1910. Die Firma war bis 19./12. 1884 Kommandit-Ges. auf Aktien mit dem Zusatz Bonwitt & Co. Besitztum: Bierbrauerei Hasenhaide 22/31 (früher Louis Gratweil & Söhne) und ein grosses 1890 erbautes Restaurant daselbst. Die Grundstücke umfassen noch 3 ha 73 a 68 qm, nachdem 1892/93 ca. 1900 qm für ca. M. 200 000 u. 1906/07 2062 qm für M. 230 677 verkauft sind; dieselben stehen mit nur M. 787 000 zu Buche, doch beträgt der Wert etwa M. 5 500 000. Zugänge auf Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1906/07 zus. M. 359 157; zu deren Deckung der Erlös aus dem Grund- stücksverkauf mit Verwendung fand. 1903 Erwerb eines beliehenen Grundstücks in Potsdam in der Zwangsversteigerung; dasselbe ist vermietet u. darin eine Niederlage errichtet, auch wurde je ein Grundstück in Weissensee u. Halbe zwecks Erricht. von Bierniederlagen er- worben. Brauerei von Lager-, Goldbier u. Versandbier, auch Mälzereibetrieb. Bierabsatz 1895/96 bis 1907/08: 102 191, 103 522, 102 142, 108 904, 114 605, 121 426, 116 484, 117 998, 123 854.130 739, 141 157, ca. 140 000 hl: später nicht veröffentlicht. 1906 Ankauf sämtl. M. 360 000 Aktien der Eberswalder Aktienbrauerei, zu zahlen in 12 Jahren mit jährl. M. 30 000, jeweiliger Restbetrag ist mit 4¼ % zu verzinsen; Eberswalde erbrachte 1907/08 M. 20 000 Verlust, gedeckt aus der Sonder-Rücklage. Diese Anlage erforderte mannigfache Aufwendungen. 1909 Erweb der Kund- schaft der Klosterbrauerei in Charlottenburg, die ihren Betrieb einstellte. Als Gegenleistung hat die Unions-Brauerei die Bestände an Bier, Malz, Fässern, Pferden und Wagen, sowie die Aussenstände, soweit sie als gut erschieren, von der Klosterbrauerei übernommen und erklären sich hieraus hauptsächlich die Zugänge zu den betreffenden Aktivkonten der Bilan- pro 30./9. 1909. Mehr noch als 1907/08 hatte das Jahr 1908/09 unter den allgemeinen, dem Bierkonsum nachteiligen Erwerbs- und Witterungsverhältnissen zu leiden. 1909/10 konnten infolge billigerer Gerstenpreise ein etwas besseres Resultat erzielt werden. Bei Debit. waren M. 70171 abzuschreiben. Kapital: M. 3 000 000 in 5000 Aktien à M. 600. Hypotheken: M. 2 100 000 zu 4½ % verzinsl., davon M. 500 000 1908/09 neu aufgenommen; ferner M. 250 000 zu 4 %, bezw. 4½ % auf Grundstück Potsdam und M. 40 000 auf Grundstück Weissensee. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 20 % Tant. an A.-R. (mindestens an jedes Mitglied M. 2000 und an Vors., u. Stellv. zus. M. 2000 besonders), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstücke 787 250, Gebäude 2 528 602, Lagerfässer 127 349, Masch. u. Geräte 295 915, Kühlanlage 29 565, elektr. Anlage 44 456, Mobil. 219 287, Versandfässer 31 569, Wagen u. Geschirre 34 131, Automobile 13 333, Pferde 60 377, Brunnen- Anlage 4000, Grundstück Potsdam 327 000, do. Weissensee 80 000, do. Halbe 9000, Mobil. Potsdam 9500, Niederlage Tegel 10 000, Versich. 1705, Kassa 19 923, Wechsel 3780, Effekten 378 629, Hypoth. 87 376, Debit. 631 545, Bankguth. 255 553, div. Debit. 137 696, Avale 250 000, Vorräte 623 442. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 261 713 (Rückl. 4574), Hypoth. a. Brauerei 2 100 000, do. Potsdam 250 000, do. Weissensee 40 000, Kredit. 471 637, unerhob. Div. 198, Guth. von Angest. u. Kunden 536 413, Avale 250 000, Tant. 20 869, Rückstell. f. Talonsteuer 6000, Div. 60 000. Vortrag 4157. Sa. M. 7 000 987. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 93 500, Agio u. Zs. 6687, Steuern u. Versich. 40 693, Reparatur 73 290, Gespann-Unk. 163 766, Gehälter 75 663, Geschäfts-Unk. 220 354, Abschreib. 231 933, Nettogewinn 95 600. – Kredit: Vortrag 4109, Bier 922 922, Aus- schanklokale 71 218, Dubiosen-Eingänge 3240. Sa. M. 1 001 490. Kurs Ende 1888–1910: In Berlin: 140.50, 139.90, 116.25, 96.25, 88.70, 94.90, 111.50, 120.90, 135, 132.50, 122, 120.25, 109, 103.25, 107.25, 108, 114.75, 114.25, 120.75, 102, 94.75, 85.25, 85 %. Seit 20./2. 1887 sind nur noch durch Abstempelung als Inh.-Aktien bezeichnete Aktien lieferbar. – In Dresden: –, –, 116, –, 90, 95, 115, 121, 135, –, –, –, –, –, –, –, –, ......... 85 %. 3 Dividenden 1886/87–1909/1910: 7%7%6½% / %% . 6, 5, 3, 1, 2 %. Zahlbar spät. am 1. Febr Goup.-Verj. 4 J. (K) Direktion: Moritz Bonwitt, Max Wild. Prokuristen: Paul Kolshorn, Hugo Promnitz, Gust. Steudel. „