Brauereien. 1412 wurde 1883 auf M. 600 000, 1889 auf M. 300 000 herabgesetzt. Dann Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von bezw. 33, 40 u. 50 %. 1890 wurden weiter 83, 1895 167 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1200 begeben. Lt. G.-V.-B. v. 12. April 1893 konnten die doppelt umgewandelten St.-Aktien durch Zuzahlung von 20 %, später 30 % in ab 1. Okt. 1892 div.-ber. Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Zurückgekauft wurden M. 4800 St.-Aktien und die übrigen je 40 à M. 300 in eine Vorz.-Aktie à M. 1200 zusammengelegt. Im ganzen ist das ursprüngl. St.-A.-K. auf den 40. Teil reduziert worden. Das A.-K. bestand somit bis 30. Sept. 1899 aus M. 1 665 600 in 1388 sog. Vorz.- Aktien Lit. C (Nr. 1–1388) à M. 1200. Die G.-V. v. 20. Dez. 1899 beschloss zwecks Sanierung der Ges., dass auf die Vorz.-Aktien Lit. C eine Zuzahlung von 33 %% (Frist 15.–29. Jan. 1900) bezw. bei Stellung der zweiten Zuzahlungsfrist (1.–10. Febr. 1900) 40 % eingefordert werden sollte. Diejenigen Aktien Lit. C, auf welche eine Zuzahlung nicht geleistet, wurden im Verhältnis 3: 1 zusammengelegt (Frist bis 10./3. 1900). Bis Mai 1900 wurde auf 1349 Aktien die Zuzahlung geleistet und 39 Aktien zusammengelegt. Von diesen 39 Aktien waren 15 nicht rechtzeitig eingereicht und wurden für kraftlos erklärt; die an ihre Stelle 3:1 neu ausgefertigten Aktien wurden verkauft; der Erlös mit M. 349.68 pro Aktie wurde den betreffenden Aktionären ausgezahlt. Die aus dieser Transaktion der Ges. zugeflossenen Mittel von M. 564 911 dienten mit M. 125 000 zur Abfindung des Dir. Arendt, mit M. 347 396 zu Abschreib., M. 40 000 wurden für Reorganisationskosten zurückgestellt und M. 52 515 dem Delkrederekto überwiesen. Ferner wurde in der G.-V. v. 20./12. 1899 beschlossen, den A.-R. zur Erhöhung des A.-K. bis M. 2 000 000 zu ermächtigen. Bislang wurde ein diesbez. Beschl. des A.-R. nicht gefasst. Hypotheken: M. 1 175 700, hiervon M. 800 000 zu 4 % mit 1 % Tilg.-Quote ab 1./1. 1899 auf dem Berliner Grundstück, M. 148 700 zu 5½ % mit % Tilg.-Quote auf dem Grundstück Oranienburg u. M. 210 000 zu 4½ % auf dem Grundstück Johannisstr. 17; M. 17 000 zu 4 % auf dem Grundstück Herzfelde i. M. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., bis zu 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 unter Handl.-Unk. zu verrechnender Jahresvergüt. für jedes Mitgl., den Vors. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstücke 1 203 500, Gebäude 1 220 000, Masch. 117 000, Lagerfastagen 15 000, Transp.-Fastagen 5000, Pferde u. Wagen 20 000, Inventar 10 000, Flaschenbierinventar 1, Flaschen 1, Versich. 4867, Hypoth.-Amortisat.-Kto 139 611, Kassa 10 682, Wechsel 1587, Bankguth. 51 587, Hypoth. 15 000, Debit. 434 866, Bestände an Bier etc. 339 620. – Passiva: A.-K. 1 634 400, Hypoth. 1 175 700, do. Zs.-Kto 11 544, R.-F. 125 462 (Rückl. 14 449), Ern.-F. 60 000, Delkr.-Kto 29 761, Kredit. 70 854, Steuer-Kredit 91 798, Spareinlagen der Kundschaft 240 747, Tant. a. Vorst. u. Beamte 13 004, do. a. A.-R. 5166, Div. 98 064, do. alte 144, Vortrag 31 684. Sa. M. 3 588 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 93 469, Gespann- do. 67 513, Abgaben 10 832, Hypoth.-Zs. 41 887, Zs. 1041, Inserate 472, Reparat. 15 187, Abschreib. a. Debit. 22 335, do. auf Anlagen 120 452, Gewinn 162 368. – Kredit: Vortrag 17 875, Gewinn an Bier 512 375, Grundstücksertrag 4632, Pacht u. Mieten Oranienburg 679. Sa. M. 535 561. Kurs: Vorz.-Aktien: Ende 1888–99: 99.50, 105.50, 83, 56.75, 50.25, 72, 116.50, 135, 125, 104, 81.50, 66 %. Notiz ab 17./3. 1900 eingestellt. — Einheitliche Aktien Ende 1900–1910: 90.50, 85.50, 92, 88.50, 79, 115.25, 126.75, 108.50, 95.50, 97.50, 112 %. Eingef. von W. A. Hansen in Berlin Mai 1900; erster Kurs 2./6. 1900: 103 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887/88–1909/10: 6, 7, 2, 2, 0, 3, 4½, 6½, 6½, 3½, 0, 0, 4, 4, 5, 4, 3, 4, 5, 6, 4, 4, 6 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Hensch, Paul Buettner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Kant, Stellv. Sam. Köhler, Max Nathan, Bankier Mor. Lichtenhein, Reg.-Baumeister a. D. Alfr. Breslauer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Emil Ebeling, Königsberger & Lichtenhein. Norddeutsches Brauhaus Akt.-Ges. in Berlin, SO. 16, Köpenickerstr. 129. Gegründet: 12./5. 1903; eingetr. 15./7. 1903. Letzte Statutänd. 25./2. 1904 u. 23./1. 1908. Bis März 1904 mit dem Zusatz vorm. Siemens & Co. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Alb. Heinemann in Berlin hat seine in Grünau belegene, unter der Firma Exportbier- brauerei H. Siemens & Co. betriebene Brauerei samt Grundstück Köpenickerstr. 26 sowie allen Zubehör, jedoch unter Ausschluss der Aussenstände u. einer in dem Grundstück betriebenen Malzextrakt- und Bonbonfabrik in die A.-G. eingebracht. Wert der Einlage M. 287 000, be- glichen durch Barzahlung von M. 20 000 und Hingabe von 267 Aktien à M. 1000. Anfang 1911 hat die Ges. ihr Fassbiergeschäft an die Löwenbrauerei in Hohenschönhausen abgetreten. Das Flaschenbiergeschäft wird weiterbetrieben. Zweck: Betrieb der Brauerei zu Grünau-Berlin. Bierabsatz 1903: 7723 hl; 1903/04 bis 1908/09: 20 036, 20 649, 31 919, 49 412, ca. 46 000, ? hl. Die Ges. besass sämtl. M. 170 000 Anteile der Brauerei-Ausschank G. m. b. H., wovon 1907 M. 58 000 veräussert wurden. Die restl. M. 112 000 Anteile stehen nach Abschreib. mit M. 59 000 zu Buch.