.. ... ―§―― 141 0 Brauereien. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zum dritten Teile des A.-K. (ist erfüllt), dann 5 %, sofern nicht die G.-V. einen höheren Betrag beschliesst, zu einem Wohlf.-F. für die Beamten u. Arbeiter, event. Sonderrücklagen, 7½ % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage, der sich nach Abzug der der Dir. vertragsm. zu gewährenden Gewinnanteile und nach Abrechnung von 4 % Div. alsdann noch ergiebt, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1910: Aktiva: Grundstücke Berlin 3 386 022, do. Dessau 303 148, do. Niederschöneweide 1 371 570, do. Fürstenwalde 169 618, do. Pankow 365 889, do. auswärt. Niederlagen 917 608, Gebäude u. Kellereien: Berlin 7 848 828, do. Dessau 2 078 985, do. Nieder- schöneweide 1 878 696, do. Fürstenwalde a. d. Spree 781 006, do. Pankow 932 988, do. auswärt. Niederlagen 2 195 739, Wege- u. Eisenbahnbau 100, Brunnen 100, Kanalisation 100, Lager- fässer u. Bottiche 590 082, Masch. u. Utensil. 1 053 131, Inventar 817 677, Inventar u. Einricht. der Ausschanklokale 379 215, Lokal „Zum Schultheiss“ am Wannsee 308 679, Eisenbahn- wagen u. Dampfer 43 965, Pferde-, Wagen u. Motorwagen 553 546, Absatztonnen 141 534, Inventar u. Einricht. auswärt. Niederlagen 177 790, Kassa 117 641, Wechsel 1816, Effekten 2 621 305, Bankguth. 4 076 701, Hypoth. u. Darlehen 2 650 068, Debit. 182 977, Zs. 24 367, vorausbez. Mieten 29 205, Waren in Hauptbetrieben 2 226 739, do. in auswärt. Niederlagen 163 581, verschied. Vorräte 30 799, ausstehende Forder. 507 360. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Anleihen 1 490 500, do. Zs.-Kto 9926, Hypoth. 1 939 412, unerhob. Prior.-Zs. u. Div. 6034, fällige Steuern 17 554, Wohlf.-F. 623 224 (Rückl. 127 874), Rich. Roesicke Beamten-Pens.-Kasse 747 093 (Rückl. 50 000), Sparkasse 3 738 897, Deposit.-Guth. der Kunden u. Angestellten 3 680 513, Kaut. 74 104, Kredit. 923 401, gestundete Brausteuer 2 334 530, Delkr.-Kto 171 960, R.-F. 7 003 000, Div. 1 960 000, Tant. an A.-R. 116 012, Vortrag 92 424. Sa. M. 38 928 591. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 2 516 541, Abgaben u. Steuern 5 670 324, Handl.-Unk. 2 618 728, Reparat. u. Ergänz. 941 306, Fuhrwerks-Unk. 913 522, Beamten- u. Arb.-Versich. 223 755, Ausschanklokale-Unk. 126 626, Flaschenbiergeschäft-Unk. 1 858 297, Zs. 186 146, Zuschuss-Zs. auf Spareinlage 317 283, Verlust an Effekten 11 475, Abschreib. 1 470 010, Gewinn 2 346 312. – Kredit: Vortrag 61 598, Bier 18 138 427, Brauerei- u. Mälzereiabgänge 1000 304. Sa. M. 19 200 331. Kurs Ende 1886–1910: 302, 265, 279.25, 265, 275, 240.25, 225. 227, 249, 267.25, 279.40, 278.50, 269.25, 252.40, 219.80, 212.10, 223, 249.60, 267.25, 283.90, 286.70, 267.90, 223.25, 244.70, 254.30 %. Die jungen Aktien Anfang Mai 1908 zu 240.25 % eingeführt. Notiert Berlin. Dividenden 1886/87–1909/10: 14, 15, 15) 16, 16, 16, 15, 12, 14, 16, 16, 15, 14. 14, 14, 14, 15, 16, 18, 18, 17, 14, 14, 14 % (auf die M. 2 000 000 neuen Aktien v. 1908 für 1907/08: 3½ %). Zahlbar spät. am 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Mitglieder: Vors. Ludw. Boehme, Paul Scheibel, Jos. Sautner, Rud. Funke, Berlin; Emil Gerdum, Dessau; stellv. Mitglieder: Max Führ, H. Gremmler, Th. Kamp, Ernst Kuhlmay, H. Kühn, Berlin; Gust. Cramme, Dessau; Rich. Schultze, Niederschöneweide; Georg Dittrich, Breslau. Prokuristen: Gerichtsassessor a. D. Dr. jur, Robert Bernt, Georg Bergmann, Georg Girbig, Karl Hagemeister, Arthur Jeidels, Friedr. Jürss, Robert Schmidt, Berlin; Erich Hankwitz, Otto Parnemann, Dessau; Eugen Mann, Niederschöneweide; Oskar Fulde, Hugo Scholtz, Breslau. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Wm. Herz, Stellv. Geh. Komm.-Rat Wilh, Kopetzky, Komm.-Rat Ernst Meyer, Herm. Paasch, Emil Merten, Berlin; Dr. phil. Anton Schifferer, Charlottenhof b. Kiel; Komm.-Rat Emil Venator, Dessau. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Victoria-Brauerei, Aktiengesellschaft in Berlin, W. 35. Lützowstrasse 111/112. mit Zweigniederlassung in Stralau. Gegründet: 21./2. 1886. Statutänd. 30./12. 1899 u. 20./12. 1906. Fortbetrieb der von Aug. von der Heyden übernommenen, mit M. 674 000 belastet gewesenen Victoria-Brauerei für M. 556 000 in Aktien, sowie der Vorräte und Forder, für M. 170 827. Die G.-V. v. 2./6. 1888 genehmigte die Bebauung des Gartenterrains an der Lützowstr. mit Wohnhäusern, die G.-V. v. 15./12. 1897 den Ankauf der Stralauer Brauerei des Dr. Frentzel ohne Passiva für M. 1 433 830 in M. 700 000 Hypoth., M. 700 000 in Aktien und M. 33 000 bar. Auf dem 15 270 qm grossen Terrain dieser Brauerei ist eine, zunächst für 50 000 Ctr. Jahresproduktion berechnete Mälzerei errichtet, welche 1899 in Betrieb genommen ist. Der augenblickliche und keine Aussicht auf eine wesentliche Erhöhung bietende Bierumsatz veranlasste die Verwaltung, 1908 den gesamten Betrieb in Stralau zu vereinigen. Es wurde dadurch der Betrieb einfacher und einheitlicher gestaltet und eine erhebliche Ersparnis herbeigeführt. Die Verwalt. beabsichtigt nunmehr, das Grundstück Lützowstr., etwa 650 qR gross (Buchwert inkl. Gebäude ca. M. 1 800 000), zum Verkauf zu bringen ev. die freigewordenen Räume zu vermieten. 1908 Erwerb eines 6288 qm grossen Grundstücks in Gross-Lichterfelde für M. 97 605 mit M. 54 000 Hypoth.- Belastung; 1909/10 Ansteigerung eines Restaurationsgrundstücks von 148 qR. in Adlershof für M. 135 354. Bierabsatz 18967/97–1909/10: 55 668, 93 577, 103 453, 102 262, 101 245, 101 437, 103 582, 104 657, 115 691, 122 343, ca. 110 000, 105 000, ca. 100 000, ca. 100 000 hl. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1888 um M. 220 000, 1890 um M. 100 000, 1892 um M. 180 000 und lt. G.-V. v. 15./12. 1897 um M. 1 100 000 (auf M. 2 700 000), div.-ber. ab 1./10. 1898. Hiervon dienten M. 700 000 zu pari als Teilzahlung zum Ankauf der Stralauer Brauerei. Das Bezugsrecht auf die übrigen M. 400 000, übernommen