lagegen den Aktionären der Kaiserbrauerei für je M. 7000 Aktien M. 3000 junge Aktien der Brauerei Ernst Engelhardt Nachf. A.-G. mit Div.-Scheinen vom 1./10. 1910 ab gewährt wurden, ausserdem gelangten gegen Einlieferung des Div.-Scheines 1910 für das Geschäftsjahr 1909/10 für kraftlos erklärt. 1909. Die Ges. übernahm die Kaiser-Brauerei Dummer & Kahl für M. 1 100 000. Bierabsatz 57 555 hl; 1909 (v. 1./1.–30./9.): ca. 45 000 hl. Die Brauerei wurde 1898/99 mit M. 433 919 M. 800 908 Abschreib. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./2. 1898 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./1. 1898), angeboten den Aktionären 15.–24./3. 1898 zu 112 %. Hypothek: M. 450 000, zu 4/ % verz., bis 1./4. 1911; M. 150 000 zu 5 % bis 1./4. 1910. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1908: Kalenderj. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstücke 498 000, Gebäude 620 100, Lagerfastagen 31 800, Transport- do. 18 500, Masch. u. Geräte 88 700, Kühlanlage 46 800, Brauereiutensil. 13 800. Restaur.-Inventar 37 900, Pferde u. Wagen 37 700, vorausbez. Prämie 3125, Kaut. 250, Debit. 37 489, Aussenstände f. Darlehn u. Inventar usw. 334 430, Hypoth. 17 070, Bank- guth. 230 148, Kassa 589, Vorräte 195 983. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 600 000, R.-F. 36 429 (Rückl. 2111), Delkr.-Kto 34 355 (Rückl. 10 000), Kaut. 7265, alte Div. 180, Kredit. 54 044, Div. 28 000, Vortrag 2112. Sa. M. 2 212 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Spesen 32 380, Betriebskosten 18 159, Ssteuer 67 496, Saläre u. Löhne 91 654, Hypoth.-Zs. 20 390, Abgaben u. Prämien 11 281, Verlust an Aussenstände 12 575, Abschreib. 38 552, Reingewinn 42 224. – Kredit: Vortrag 2246, Bier 365 247, Treber 16 359, Mieten 1065, Diskont u. Zs. 10 333. Sa. M. 395 251. 49.50, 85.75, 80, 70, 96.50 %. Eingeführt 4./11. 1892 zu 118.50 %. Notiert in Berlin u. zwar ab 1./10. 1910 franko Zs., dann Notiz am 1./2. 1911 ganz eingestellt. 83 Dividenden: 1895 – 1909: 6, 7, 7½, 5½, 6, 8, 7½, 7½, 6, 5, 2, 4, 5, 3 %; 1909 (v. 1./1..30./9.): . 1909/10 10 %. Coup Verj. 4 J. (K.) Direktion: Ad. Schröder, Otto Kahl. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Goldschmidt, Max Richter, Otto Fritzsche-Hunger, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Rich. Schreib, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Simonson, Potsdamerstr. 23 A. I. % 4 ......... „Actien-Lagerbier-Brauerei zu Schloss-Chemnitz', Sitz in Chemnitz. Gegründet: 15./4. 1857, eingetr. 4./9. 1862; Statutänd. 27./11. 1899, 31./7. 1907 u. 24./2. 1908. Die Ges. besitzt zwei in vollem Betriebe stehende, in wirtschaftlicher Weise eingerichtete Brauereien: 1. Die Schlossbrauerei, Inselstr. 2 a. Das Areal umfasste Ende Sept. 1907 an 4 ha 57.3 ar, wovon 12 779.5 qm bebaut sind; durch Zugang des neu erworbenen Gasthauses „Schloss- Chemnitz“* mit 80.6 ar Fläche erhöhte sich dasselbe im Okt. 1907 auf 5 ha 37.9 ar. Die Einrichtung der Brauerei gestattet Herstellung von 180 000 hl Bier und 16 000 Ctr. Malz. Die Masch.-Anlage besteht in einer Tandem-Dampf-Masch. von 400 u. 2 einfachen Reserve- Dampfmasch. von 90 bezw. 50 PS, 2 Dynamo-Masch., 7 Elektromotoren, 2 Röhren-Dampf- kessel mit je 320 qm Heizfläche u. allen zum rationellen Betriebe erforderlichen Arbeits- maschinen. Die Kühlanlage umfasst 3 grosse Kompressoren, Kühlsystem für Süsswasser, alle Keller und einen Generator. 2. Die Filialbrauerei, Roonstr. 24. Das Areal umfasst 2 ha 19.1 ar, wovon 5953 qm bebaut sind. Die Einrichtung gestattet Herstellung von 50 000 hl Bier. Die Masch.-Anlage besteht in 1 Tandem-Dampfmasch. von 180 PS, 4 Cornwall-Kesseln von zus. 300 qm Heiz. fläche, 7 Elektromotoren, 1 Flaschenspül- u. Fülleinrichtung für 80 000 Flaschen pro Tag. Die Kühlanlage umfasst 1 Doppel-Kompressor u. Süsswasser-, sowie Kellerkühlsystem. Die Steigerung des Absatzes erforderte in den letzten 15 Jahren fortwährend Neuan- schaffungen, Vergrösserungen in Masch. u. Bauten, namentlich mussten in der Altendorfer Filialbrauerei allein in den letzten 4 Jahren M. 543 000 behufs Ermöglichung rationellen Betriebes aufgewendet werden. Ferner besitzt die Ges. Keller- bezw. Eishausgrundstücke in Gössnitz, Waldheim, Aue, Mittweida, Frankenberg, Augustusburg, je ein Mietshaus in Frankenberg u. Waldheim, Gasthof- bezw. Restaurationsgrundstücke: je 1 in Gössnitz, Glauchau, Venusberg, Hartha u. Schönau, Stollberg u. Chemnitz; an unbebauten Grund- stücken: 37 880 qm Areal in Borna, an der Stadtgrenze von Chemnitz u. 33 465 qm Areal in Wüstenbrand. Bierabsatz 1896/97–1909/1910: 110 604, 122 053, 129 237, 140 746, 138 000, 143 029, 155 076, 173 699, 184 670, 174 000, 182 000, 202 000, 198 000, 190 000 hl. Kapital: M. 3 000 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à Thlr. 100 = M. 300 und 1875 Aktien (Nr. 2501–4375) à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1896 um M. 750 000 Brauereien. %..0 M. 100 zur Auszahlung. Bis 26./1. 1911 nicht eingereichte Kaiser-Brauerei-Aktien wurden Gegründet: 16./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895. Letzte Statutänd. 20./2. 1900 u. 25% 1898–1908: 44 382, 47 841, 58 869, 57 433, 56 084, 56 354, 53 241, 56 223, 58 860, 59 870, Gesamtaufwand erheblich vergrössert. 1895–1908 Zugänge auf Anlagekti M. 982 063 bei Feuerung 22 746, Beleucht. 3598, Fourage 24 447, Geschirrerhalt. 5338, Reparat. 4406, Brau- Kurs Ende 1895–1910: 117.75, 121, 130, 119.50, 121, 133.75, 123.50, 123, 123.50, 103, 95,