.. „... 3% Brauereien. 1505 worben. Neueinricht. u. Zugänge für Masch. erford. 1907/08 M. 50 513, 1908/09 ca. M. 27 000, 1909/10 M. 129 736. Kapital: M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500 (im Besitz der Coburg-Gothaischen Credit-Ges.), Hypotheken: M. 936 125, davon M. 400 000 auf dem Brauereigrundstück u. M. 536 125 auf sonstige Liegenschaften (am 1./10. 1910). Geschäftsjahr; 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Über- schuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 an jedes Mitgl. und M. 1000 an den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Brauerei-Grundstück 1 310 452, sonst. Liegenschaften 1103 522, Baukosten f. Neueinricht. 32 500, Inventar 194 500, Flaschenbier-Utensil. 9000, Masch. 115 000, Kühlanlage 57 500, elektr. Licht- u. Kraftanlage 18 500, Lager-Fastage 59 000, Transport- do. 10 000, Pferde u. Wagen 44 000, Vorräte an Bier, Malz, Gerste u. Hopfen 208 592, do. Kohlen, Futter etc. 11 607, Kassa 9488, Wechsel, Effekten etc. 35 205, Darlehen 715 601, Bier-Debit. 65 872, sonst. Aussenstände 16 200. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 936 125, Kredit. 1 776 270, R.-F. 2665, Delkr.-Kto 100 000, Vortrag 1482. Sa. M. 4 016 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 231 355, Fabrikat.-Unkosten 200 889, Gehälter, Löhne u. Haustrunk 187 766, Geschäfts-Unk. 87 941, Unterhalt. der Fabrikat.- Utensil. 21 185, do. Immobil. 5341, Zs. 82 179, Abschreib. 94 021, Gewinn 1482. – Kredit: Bier 883 029. Treber Malzkeime u. Hefe 27 749. Sa. M. 910 778. Dividenden 1885/86–1909/10: 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 90 %. QGoup Ver; (RK.) Direktion: Friedr. Pfitzer, Ernst Bachmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Handels- richter Friedr. Ritter, Bank-Dir. Nic. Röhrig, Coburg; Privatier Herm. Schellhorn, Kronach. Prokurist: Rich. Böhm. Zahlstellen: Eigene Kasse; Coburg: Coburg-Gothaische Credit-Gesellschaft. Vereinigte Brauereien, Actiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 4./6. 1887 mit Wirk. ab 1./9. 1886. Letzte Statutänd. 7./2. 1900, bis wohin die Firma , Ver. Brauereien J. H. Bauer jun., Gräff & Seeger“ lautete, 8./1. 1901, 8./1. 1903 u. 28./6.1905. Die Ges. übernahm die Brauereien Gräff & Seeger für M. 609 603 und Joh. Heinr. Bauer jun. für M. 795 903. Die Brauerei Schreiner wurde 1888 für M. 365 000 erworben. Ab 1./1. 1904 Über- nhahme der Kundschaft der Brauerei Fritz Gellert Wwe., ab 1./4. 1905 der der Brauerei Fr. Falke in Offenbach a. M. Die G.-V. v. 28./6. 1905 genehmigte einen Vertrag mit der Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G., jetzt Hofbierbrauerei Schöfferhof (s. diese Ges.). Danach hat die Bürgerbrauerei mit Wirkung ab 1./10. 1904 die Ver. Brauereien nebst allen Grund- stücken, Gebäulichkeiten, Anlagen, Masch. u. Utensil., sowie den gesamten Geschäfts- betrieb pachtweise auf 30 Jahre für M. 70 000 jährl. übernommen, ausserdem sind für Verwaltungs-Kosten und Vergütung auu A.-R. M. 4000 zu zahlen. Das Pachtgeld für 1904/1905 fiel aus, wogegen die Bürgerbrauerei sämtl. Kosten der Transaktion trug. Ferner kaufte die Bürgerbrauerei ab 1./10. 1904 die Aussenstände, Bankguth. und Vorräte der Ver. Brauereien zum Bilanzwert von M. 393 616. Dieser Kaufpreis ist derart bestritten, dass die Bürgerbrauerei, die M. 500 000 Aktien der Ver. Brauereien in ihrem Besitz hatte, hiervon M. 325 000 den Ver. Brauereien zu 120 % überlassen und die restl. M. 3616 bar bezahlt bezw. dafür Oblig. der Ver. Brauereien eingelöst hat. Um diese M. 325 000 er- mässigte sich das A.-K. der Ver. Brauereien auf M. 900 000. Das durch Übernahme der 325 Aktien à 120 % entstandene Disagio von M. 65 000 ist durch den Gewinnvortrag aus 1903/1904 bezw. durch Entnahme aus den Res. der Ver. Brauereien gedeckt. Im Eigen- tum der Ver. Brauereien verblieben alsdann Immobil. und Mobil. etc. im Buchwert von rund M. 1 490 000. Alle diese Objekte sind der Bürgerbrauerei pachtweise über- lassen. Hypoth. und sonstige Darlehen der Ver. Brauereien hat die Bürgerbrauerei nicht übernommen. Der Dienst der von den Ver. Brauereien aufgenommenen Anleihe ist auf die Bürgerbrauerei übergegangen. Der nach Deckung von 5 % Jahreszins auf die künftigen M. 900 000 Aktien der Ver. Brauereien aus der Pachtsumme von M. 70 000 noch verfügbar bleibende Rest dient lediglich zur Amort. von Aktien durch Rückkauf zu 120 %. Von den M. 900 000 Aktien bleiben M. 25 000 in dauerndem Besitz der Bürgerbrauerei, werden als Aktien Lit. B bezeichnet und nehmen an den Verlosungen oder Rückkäufen nicht teil. Die Bürgerbrauerei hat das Recht, sämtliche M. 875 000 Aktien Lit. A zu 120 % zurückzuzahlen, wodurch das gesamte Unternehmen der Verein. Brauereien in ihren Besitz übergehen würde. Die Bürgerbrauerei ist dann lt. G.-V. v. 7./9. 1905 mit der Hofbierbrauerei Schöfferhof A.-G. in Mainz unter der Firma Hofbierbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrauerei, A.-G. in Frankf. a. M. mit Wirkung ab 1./10. 1904 vereinigt, wobei die Schöfferhof-Brauerei in den Vertrag mit den Vereinigten Brauereien eingetreten ist. Zweck: Betrieb von Bierbrauereien, Mälzereien u. Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz 1895/96 bis 1904/1905: 52 617, 56 722, 61 104, 61 178, 62 609, 61 710, 66 046, 66 579, 70 427, 72 478 hl. 1906/07 Zugang 3 Wirtschaftshäuser in Frankf. u. Offenbach für zus. M. 225 980, 1908, Ver- kauf eines Anwesens in Frankf. a. M., 1909 Zugang für solche M. 157 009; 1910 Abgang von 3 2 Häusern in Frankf. M. 249 580. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1910/1911. II. 95