508 Brlaueieieh. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 083 000, Häuser 2 898 000, Masch. 182 000, Fässer 59 800, Pferde, Wagen u. Eisenbahnbierwagen 25 000, Wirtschaftsmobil. 175 Brauereiutensil. 1, Flaschenbierutensil. 1, Kassa 20 910, Bankguth. 122 736, Ausstände bei Kunden 169 071, Darlehen 849 618, Vorräte an Bier, Hopfen, Gerste, Malz 245 539. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 2 499 323, Kredit. 1 177 921, R.-F. 150 000, Extra-R.-F. 140 000, Ganter- scher Unterst.-F. 29 000, unerhob. Div. 180, Gewinn 159 255. Sa. M. 5 655 680. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 92 236, Reingewinn 159 255. – Kredit: Vor- trag 50 381, Bruttogewinn 201 110. Sa. M. 251 491. Kurs Ende 1889–1910: 130, 125, –, 125, 122, 124.75, 124, 125, 124, 118, 109, –, 98, 104, 112, 110.50, 109, 108, 106, 103, 96, 92 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1886/87–1909/10: fFf6 p 777??? . % Direktion: H. Ganter. Prokuristen: Jul. Sulzmann, Georg Wolf. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Konsul Dr. Brosien, Mannheim; sonstige Mitgl.: L. Ganter, Otto Hüglin, Freiburg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rheinische Creditbank in Mannheim u. Freiburg i. Br. u. deren sonst. Niederlass. Löwenbrauerei Louis Sinner Act.-Ges., Freiburg, Baden. Gegründet: 29./10. 1888. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 29./11. 1904. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. übernahm käuflich: 1) von Louis Sinner dessen Löwenbrauerei, Felsenkeller Kuenzer'sche Brauerei, Brauerei im Stühlinger, Karpfenwirtschaft für M. 1 350 000; 2) von Karl- Küchlin dessen in Lörrach gelegenes Anwesen für M. 103 000; 3) von Michael Hassler dessen in Freiburg gelegenes Besitztum für M. 225 000. Gesamtpreis aller Objekte M. 1 678 000. Die Ges. erwarb ferner 1889 die Brauerei Jörger in Waldkirch für M. 215 000, hat dieselbe aber wieder verkauft. 1894 wurde eine neue Trommelmälzerei gebaut und die Mittel durch Erhöhung der Oblig.-Schuld um M. 400 000 beschafft. 1895 wurde die Brauerei des Fritz Sutter-Renz für M. 525 000 erworben, dagegen per 1./9. 1905 wieder verkauft. Die der Ges. gehörige Gambrinus- halle in Freiburg i. B. brannte 24./5. 1900 vollständig nieder; der Ges. erwuchs dadurch ein Schaden von rund M. 200 000, indem von der auf M. 300 000 veranschlagten Neubausumme nur M. 100 000 durch Versich.-Entschädig. gedeckt wurden. Zum Ausgleich dieses Verlustes wurde 1899/1900 keine Div. gezahlt und dem Spec.-R.-F. M. 100 000 entnommen. Der Neubau der Gambrinushalle ist 1901 fertiggestellt. Bierabsatz mit Renz 1895/96–1904/05: 89 039, 90 838, 86 816, 96 824, 94 296, 83 228, 88 762, 88 243, 92 193 86 099 hl. Bierabsatz ohne Renz 1905/06–1909/10: Jährl. 70 000–75 000 hl. 1903/05 Erweiter. u. Erneuer. der masch. Anlage, Aufstellung einer weiteren Dampf- u. einer 2. Eismaschine. 1906/07––1909/10 betrugen die Zugänge auf Wirtschaftsanwesen M. 254 174, 96 959, 246 534, 71 067. Gesamtabschreib. bis 1910 der Löwenbrauerei M. 2 446 683. Der Bierausstoss ist 1909/10 gleichwie das Erträgnis aufs nachteiligste beeinflusst worden durch den infolge der Steuererhöhung u. der Steigerung des Bierpreises verursachten Bierboykott, ferner durch die ungünstige Witterung im Sommer, die schlechte Wirtschaftslage im allgemeinen, endlich durch die daniederliegende Bautätigkeit und die Abstinenz-Bewegung. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, und zwar 1250 Aktien I., 100 II., 450 III. und 200 IV. Emiss. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1889 auf M. 1 350 000, lt. G.-V. v. 27./8. 1889 auf M. 1 800 000 und lt. G.-V. v. 4./11. 1895 auf gegenwärtigen Stand ge- bracht. Bezugsvorrecht der Aktionäre al pari. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 500 u. Lit. B à M. 1000 auf den Namen Chr. Mez. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1894–99 durch jährliche Ausl. von mind. M. 15 000, in allen folgenden Jahren von mind. M. 20 000 im Juni auf 1./9.; kann verstärkt, auch seit 1./9. 1904 mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Die Anleihe ist auf die Brauerei und Mälzerei sowie auf die Anwesen Löwenstr. 8 und Belfortstr. 3 sichergestellt. Zahlst.: Freiburg: Eigene Kasse, Rheinische Creditbank; Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Ende Aug. 1910 noch aussenstehend M. 674 650. Nicht notiert. Hypotheken: M. 1 242 206 insgesamt (Stand am 31./8. 1910). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Febr., gew. Nov. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vertr. Tant. an Dir., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1910: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 339 953, Häuser 2 685 817, Masch. 161 444, Fasstagen 92 157, Fuhrwesen 42 629, Brauereigeräte 4202, Wirtschaftsgeräte 77 098, Mobil. 808, Bahnanlage 2072, Eisenbahn-Biertransportwagen 7773, Kassa 1994, Debit. 210 925, Darlehen (hypoth. sichergestellt) 162 254, Vorräte an Bier, Rohmaterialien etc. 326 682. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 50 000, Oblig. 674 650, Hypoth. 1 242 206, Kredit. 895 650, Depositen 26 700, unerhob. Div. 190, Delkr.-Kto 10 000, Gewinn (Vortrag) 16 418. Sa. M. 5 115 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. 594 881, Abschreib. 83 666, Gewinn 16 418. – Kredit: Vortrag 3040, Bier 691 926. Sa. M. 694 967. Kurs Ende 1889–1910: 106.50, 145.80, 125, 118, 117.50, 136.80, 151.80, 152.20, 143, 123, 124, 100, –, 85, 85, 93, 89, 86, 70, 67.70, 56, 54.50 %. Eingef. M. 300 000 Aktien I./II. Emiss. am 6./12. 1889 n―Haaaiegee ast