% Brauereien. C. Fensch M. 95 000 in Aktien zum Nominalbetrage von M. 1000 pro Aktie und M. 10 170 bar ausgezahlt erhalten. Jährl. Bierabsatz 10 000 hl. Kapital: Urspr. M. 400 000 in 200 Inh.-Aktien à M. 1000 u. in 400 Nam. à M. 500. Zur Tilgung der Unterbilanz (ult. Sept. 1907: M. 189 924) sollte lt. G.-V. v. 18./7. 1908 eine Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1 bezw. Ne des Nominalwertes jeder Aktie u. Ausgabe von Vorz.-Aktien bis M. 100 000 stattfinden. Nom. M. 60 000 Aktien, die infolge eines Vergleiches frei geworden, sollten vernichtet werden,. Es wurden M. 50 000 Vorz.-Aktien ausgegeben. Da sich die Zuführung weiterer Betriebs- mittel nicht ermöglichen liess, so wurde am 11./6. 1909 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Otto Hintze, Halberstadt. Auf die nicht bevorrecht. Forderungen entfallen im günstigsten Falle / %; die Aktionäre gehen leer aus. Dividenden 1903/1904–1907/1908: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Jul. Kurt Aufsichtsrat: Vors. A. de Ruyter, Dir. Rich. Buchmann, Halle a. S.; Gutsbes. Carl Newy, Herm. Fensch, Anderbeck; Hotelbes. Carl Hein, Paul Klitschmüller, Halberstadt. Hallesche Aktien-Bierbrauerei zu Halle a. S., Niederlagen in Leipzig, Merseburg, Friedeburg a. S., Bernburg, Teutschenthal, Eisleben und Querfurt. Gegründet: 30./5. bezw. 26./6. 1891, errichtet 1869 von E. Michaelis & Co. Letzte Statutänd. 20./12. 1904, 6./4. 1906, 28./1. 1911. Auch Herstellung von Malz. Die Brauerei- u. Restaurations- anlagen 1 in Halle sind 1899/1900 erweitert. „„ 1895/96–1909/1910: 29 195, 34 788, 38 074, 40 507, 40 109, 39 618, 38 515, 37 755, 37 830, 42 880, 49 678, 67005, 67200, 62 000, ? hl. Anfang 1905 erfolgte der Ankauf der Aktienbierbr auerei Querfurt (A.-K. M. 450 000, Bierabsatz jährl. ca. 8 bis 9000 hh; auf 2 Querfurt. Aktien wurde 1 Hallesche Aktie gewährt; zu diesem Zwecke wurde das A.-K. um M. 250 000 erhöht (s. unten). Die Querfurt. Bierpre odukt. wurde von Halle übernommen, dagegen bleibt in Querfurt eine Mälzerei in Betrieb. Mit der Querfurter Brauerei wurden mehrere Grundstücke, hauptsächlich Gasthöfe erworben; ein Teil dieser Grundstücke, soweit sie für den Betrieb nicht erforderlich, sind bereits wieder veräussert. Die G.-V. v. 6. 4. 1906 beschloss, die Aktienbrauerei Feldschlösschen vorm. G. u. H. Schulze in Halle a. S. (A.-K. M. 700 000), mit allen Aktiven und Passiven zu übernehmen; für je 3 Feld- schlösschen-Aktien wurde I1 neue Aktie der Halleschen Aktien-Bierbrauerei mit Div.-Recht für 1905/1906 zur Hälfte gewährt; 1 Aktie wurde mit M. 333.34 angekauft. Eine Liquid. des Vermögens der Feldschlösschen- Brauerei fand nicht statt. Auf dem Feldschlösschen-Grund- stück am Böllbergerweg ist ein Neubau errichtet u. seit Nov. 1908 in Betrieb (s. Bilanz), dagegen wird die Parzellierung des Dessauerstrassen-Grundstückes vorgenommen verde von den 35 Baustellen sind bereits 11 zum Preise von zus. M. 256 381 verkauft. Der Ges. gehört das Apollo-Theater in Halle. Kapital: Bis 1910: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. 8 sPr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1897 um M. 300 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 20./12. 1904 beschloss behufs Ankaufs der Aktienbierbrauerei Querfurt und zur „ der Betriebemfttel weitere Er- höhung um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 19 705, begeben zu pari. Zur Durch- führung des mit der Aktienbrauerei Feldschlösschen vorm. G. u. Schulze in Halle a. S. abgeschlossenen Vertrages beschloss die G.-V. v. 6./4. 1906 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 350 000 (auf M. 1 350 000) in 350 neuen, für 1905/1906 zur Hälfte div.-ber. Aktien. Hiervon dienten 233 Stück zum Umtausch der M. 700 000 Feldschlösschen-Aktien im Verhältnis von 3:1 (ab 12./6. 1906), 60 Stück erhielten die Gebr. Schulze, wogegen sie von dem für sie auf dem Brauereigrundstück Böllbergerweg eingetragenen Hypotheken von zus. M. 220 000 einen Teilbetrag von M. 125 000 zur „„ „ Sanierung 1910/11: Eine Nachprüfung der Aktiven der Ges. veranlasste die Verwalt. einen wesentl. Abstrich an schwachen Aussenständen vorzunehmen bezw. M. 410 396 auf solche abzuschreiben. Nach Verwendung des Delkr.-Kto von M. 110 114 ergibt sich unter Einstellung des R.-F. von M. 82 598 in das Gewinn- u. Verlust-Kto eine Unterbilanz von M. 242 611. Zum Zwecke ihrer Tilg. beschloss die a. o. G.-V. v. 28./1. 1911 das A.-K. von M. 1 350 000 in der Weise auf M. 900 000 zu reduzieren, dass je 3 Aktien in 2 Aktien zus.- gelegt werden Der sich hieraus ergebende Buchgewinn von M. 450 000 gestattet nach Be- seitigung der Unterbilanz von M. 242 611, den R. . von M. 90 000 w herzustellen und die restlichen M. 117 388 dem Delkr.-Kto zu überschreiben. – Mit dem Inhaber der Brauerei C. Bauer, Halle, wurde ein Vertrag dahin abgeschlossen, dass die Ges. von dieser Brauerei das gesamte Brauereigeschäft mit Ausnahme der Grundstücke erwarb. Der Ausstoss der Brauerei C. Bauer hat in den letzten Jahren zwischen 32 000 u. 40 000 hl betragen. Zur Aufbringung der zum Erwerb erforderlichen Mittel beschloss die G.-V. v. 28./1. 1911 M. 800 000 neue Vorz.-Aktien, welche mit 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsverpflichtung ausgest: attet sind. auszugeben. Das Bankhaus Reinhold Steckner, Halle, hat sich erboten, diese Vorz.-Aktien à 100 % fest zu übernehmen u. den alten Ak „. den Teilbetrag von M. 450 000 derart anzubieten, dass auf je M. 2000 zus. gelegte Aktien M. 1000 Vorz.-Aktien à 100 % bezogen werden können. Hypothek: M. 500 000 von 1899, zu 4 % verzinslich, nicht amortisabel, aber 10 Jahre