„%. Bfaieleien Hypoth.-Anleihe von 1908: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. vom Nov. 1908, rückzahlbar zu 103 % innerhalb 25 Jahren, d. h. bis 1933. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1913 durch Verlos. Aufgenommen bei der Hannov. Fil. d. Dresdner Bank u. der Hannov. Bank zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Rückzahlung der früheren An- leihen u. von schwebenden Schulden (zus. M. 773 300). Sicherheit: I. Hyp. von M. 1 545 000 auf dem Brauereigrundstück in Herrenhausen. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Hypotheken: M. 200 000, verzinsl. zu 4½ %, zur II. Stelle auf dem Brauereigrundstück in Herrenhausen; ferner M. 248 700 auf verschiedenen Grundstücken. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: M. 500 Aktienbesitz = 1 St., M. 1000 Aktienbesitz = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 16¾ % des A.-K. (ist erfüllt), event. Beitrag zum Spec.-R.-F., bis 4 % Div., dann vertragsm. Tant. an Dir., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1500 fester Vergüt. pro Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstück 28 500, Gebäude 914 588, div. Grund- stücke 389 650, abz. 248 700 Hypoth. bleib? 140 950, Masch. 367 777, Lagerfässer 80 006, Trans- Portfässer 79 258, Eisenbahnwagen 25 289, Mobil. 35 829, Pferde u. Wagen 36 037, Kassa 21 729, Debit. 468 869, Hypoth. u. Darlehn 1 993 013, zus. 2 461 883, abzügl. Abschreib. 25 000 bleibt 2 436 883, Treber-Konsort. 2000, Vorräte 399 060. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schuldver- Schreib. 1 500 000, Hypoth. 200 000, R.-F. 250 000, Delkr.-Kto 10 000, Kaut. u. Bareinlagen 3279 016, Bankschulden 272 087, Hauptzollamt 182 878, Div. 210 000. Tant. 32 705, Vortrag 238 223. Sa. M. 4 564 911. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hopfen, Malz, Fourage, Kohlen etc. 737 856, Handl.- Unk., Zs., Reparat. etc. 732 309, Abschreib. 159 261, Gewinn 270 928. – Kredit: Vortrag 16 050, Bier 1 848 023, Abfälle 36 281. Sa. M. 1 900 355. Kurs Ende 1893–1910: 114, 170, 225, 308, 355, 330, 298, 280, 290, 341.50, 355, 340, 381, 2276, 240, 202, 218, 235 %. Eingef. im März 1889 zu 130 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1886/87–1909/10: 8, 8, 8, 5, 5, 0, 7, 10, 20, 22, 24, 24, 21, 23, 23, 24, 24, 24, 24, 18, 16, 14, 12, 14 % Goup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Friedr. Grünewald. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. L. E. Grünewald, Bank-Dir. Carl Hasper, Senator Ernst Jaques, Bank-Dir. Paul Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Hannoversche Bank, Fil. der Dresdner Bank. Städtische Lagerbier- und Broyhan-Brauereien zu Hannover. Diese Brauereien sind das Eigentum der Brauergilde der Königl. Haupt- und Residenzstadt Hannover; die Brauergilde besteht aus den Besitzern derjenigen 317 Hausstellen der Altstadt Hannovers, an welchen früher (bis 1868) das ausschliessliche Braurecht haftete. Sollte eine dieser Hausstellen geteilt werden oder eingehen, so ist die darauf haftende Berechtigung zur Mitgliedschaft der Brauergilde auf einen Teil jener Hausstelle oder auch auf eine ganz andere altstädtische Hausstelle zu übertragen. Zur Giltigkeit der Übertragung ist die Ausstellung einer gerichtlich oder notariell vollzogenen Urkunde und die Genehmigung des Brauergilde-Vorstehercollegiums und des Magistrats erforderlich. Absatz an Lagerbier, Broyhan, Weisse u. Weizenbier 1890/91–1909/1910: 168 400, 181 731, 188 770, 196 272, 203 054, 209 900, 203 180, 187 652, 190 256, 188 747, 190 968, 194 798, 201 459, 212 992, 221 099, 226 718, 222 586, 228 360, ?, ? hl. Kapital: (Vermögensanteil der 318 Brauhausstellen) M. 700 000. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1902: M. 4 500 000 in Stücken à M. 300, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./10. 1912 ab durch Verlos. im März per 1./10. mit jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs; innerh. der ersten 10 Jahre wird ein Tilgungsstock von 1 %, also jährl. M. 45 000 per Jahr, zuzügl. der aufwachsenden Zs., angesammelt werden, welcher bei der Hannov. Bank hinterlegt wird; vor dem 1./10, 1912 kann weder eine Kündig. noch Konvertierung der Anl. stattfinden. Sicherh.: Nach Tilg. der älteren Anl. I. Hypothek an 1) dem an der Hildes- heimerstr. 73 belegenen, nach der Steuerrolle 3 ha 27 a 66 qm umfassenden, im Grund- buche von Emmerberg Blatt 68 beschriebenen Lagerbier-Brauerei-Etablissement mit allen Baulichkeiten und sonstigem Zubehör. 2) dem an der Köbelingerstr, 23 belegenen, im Grund- buche der Altstadt Hannover Blatt 388 beschriebenen Broyhan-Brauerei-Etablissement mit allen Baulichkeiten und sonstigem Zubehör. Zahlst.: Hannover: Korporationskasse, Hannov. Bank, Herm. Bartels, Ephraim Meyer & Sohn. Die Anleihe diente zum Umtausch der ge- kündigten Anleihen von 1876, 1885, 1892 u. 1894. Der Umtausch der alten Partial-Oblig. gegen die neuen Teilschuldverschreib. erfolgte glatt u. hatte bis zum 15./12. 1902 zu geschehen. Die Anleihe wurde in Hannover 26./5. 1904 zu 102.50 % eingeführt. Kurs Ende 1904–1910: 102.75, 102, 100.50, 98.25, 99.25, 99.50, 99.75 %. Notiert in Hannover. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn aus dem Geschäftsbetriebe des abgelaufenen Geschäfts- jahres wird in Form einer vom Vorsteher-Kollegium u. Gilde-Ausschuss festzustellenden Div., nach erfolgter Genehmigung des Magistrats, unter die Mitglieder, vorbehältlich des Rechts des Magistrats auf den Bezug der beiden sogen. Bürgermeister-Anteile, gleich- mässig verteilt und zwar hat jedes Mitglied so viel Div. zu empfangen als es berech- tigte Hausstellen besitzt.