* Brauereien. 41 043, Darlehn 8000, Kassa 588, Bankguth. 5551, Hypoth.-Amort.-Kto 609. Eiskeller Trendel- burg 7860, Bestände 27 878. – Passiva: A.-K. 260 000, Hypoth. I, 40 000, do. II 40 000, R.-F. 214, Akzepte 13 564, Kredit. 21 995, Gewinn 12 759. Sa. M. 388 533. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 90 234, Geschäfts-Unk. 27 882, Gespann- unterhalt. 7521. Zs. u. Diskonto 4167, Eis 2152, Abschreib. 16 972, Gewinn 12 759. Kredit: Vortrag 4069, Bier 154 213, Treberabfälle 3406. Sa. M. 161 690. Dividenden 1907/08–1909/10: 0, 0, 3 %. Direktion: Konrad Kaletsch, Otto Feldmann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. med. Wilharm, Hotelier Anton Hundt, Chr. Ludwig, Heinrich Köhler, Gastwirt Friedrich Engelhardt, Louis Kleefeld, Hofgeismar; Gastwirt Friedr. Klinge, Eberschütz; Bürgermstr. Aug. Malzfeldt, Stammen; Conrad Sommer, Udenhausen. 0― . = 43 = 4 3 0. = 3 Löwenbrauerei-Aktiengesellschaft in Hohen-Schönhausen bei Berlin, mit Zweigstelle in Berlin. Gegründet: 24./9, bezw. 15./10. 1895; eingetr. 28./10. 1895. Letzte Statutänd. 12./12. 1907, 5./1.1909, 5./1. u. 17./12. 1910, Die Firma lautete bis 28./9. 1903 „Actienbrauerei Hohen- Schönhausens. Zweck: Erwerb des der Komm.-Ges. Brauhaus Hohen-Schönhausen gehörigen, jetzt noch 2 ha 50 àa 93 qm grossen Grundstücks zu Hohen-Schönhausen und Betrieb einer Brauerei darauf. Gebraut wird auch Malzbier. 1899/1900 Bau einer Mälzerei. Das der Ges. gehörige Restau— rations-Etabliss. Wirtshaus am Orankesee nebst Eishaus wurde 1906 für M. 550 000 verkauft und im April 1907 aufgelassen; bar angezahlt sind M. 100 000, zugunsten der Ges wurden M. 170 000 hypoth. eingetragen. Die Differenz von M. 280 000 sind Hypoth. zugunsten der Neuen Boden-Akt.-Ges. in Berlin. Die Ges. besitzt Niederlagen in Magdeburg und Lucken- walde. 1898/99 Verkauf von 24 851.46 qR. aus dem zu Parzellierungszwecken bestimmten Terrain mit M. 637 951. Bierabsatz 1895/96–1909/10: 32 220, 42 176, 46 502, 50 878, 53 875, 54 520, 41 600, 42 900, 71 700, 86 810, 104 218, 110 503, 113 689, 119 457, 122 657 hl. 1906/07 Erricht. eines Sudwerkes mit 100 Ctr. Aufschütt., nach dessen Inbetriebsetz. im April 1907 die Brauerei für eine Produktion von 200 000 hl ausgerüstet ist. Kosten für alle Neuanlagen M. 225 877. 1908 Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes. Zugang auf Gebäude-Kto M. 103 962, auf Masch.-Kto M. 21 213. 1909/10 zus. M. 37 155. Am 1./7. 1909 wurde die Feldschloss- brauerei in Gross-Lichterfelde-Ost erworben. Die Lichterfelder Brauerei wurde stillgelegt, nur die Mälzerei daselbst wird weiter betrieben. Die Feldschlossbrauerei geht nach 30 Jahren mit allenr Zubehör u. einer Hypoth.-Belastung v. M. 157 000 an die Löwenbrauerei über, Bis dahin zahlt diese an jene pro Hektoliter verkauften Lagerbieres M. 1.60 u. pro Hektoliterp verkauften Malzbieres M. 0.80. 1910 Anglied. der Brauerei C. Flehinghaus, Charlottenburg, mit jährl. Bierabsatz von ca. 21 000 hl., es wurde nur das Brauereigeschäft übernommen, wogegen das Wohn- u. Brauereigrundstück an von der Löwenbrauerei errichtete besondere Ges. überging. Anfang 1911 Übernahme des Fassbiergeschäfts der Norddeutschen Brauhaus- A.-G. in Berlin mit ca. 34 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1897 um M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./12. 1898 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000). Letzte Em. zwecks Baues der Mälzerei. Zur Tilg. der Unterbilanz von M. 754 388 am 30.9. 1902 u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 28./9. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1903, rückzahlb. zu 102 %, 1000 Stücke Lit. A à M. 500, 500 Stücke Lit. B à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treu- hand-Ges. in Berlin und an Ordre gestellt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in längstens 30 Jahren durch Ausl. Anfang April auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. (event. auch durch Rückkauf) oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypoth. von M. 1 020 000 auf Brauerei-Grundstücke nebst allem Zubehör. Aufgenommen zur Ablös. älterer Hypoth. und Buchschulden, sowie zur Schaffung von Barmitteln für Umbau und Betriebs- erweiterung. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 11½ J. (F.) Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Filialen u. Depositenkassen. Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co. Kurs in Berlin Ende 1905–1910: 102.70, 101.75, 98.90, 100, 101.10, 102 %. Zugelassen Febr. 1905; erster Kurs 10./2. 1905: 101 %. Hypotheken: M. 26 000 zu 4 % u. M. 20 000 zu 4½ % auf Grundstück Luckenwalde. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., event. besond. Rücklagen, dann 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 2500 feste Vergüt. pro Mitgl. u. M. 5000 für den Vorsitz.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Brauereigrundstück 194 354, Brauerei- u. Mälzerei- gebäude 1 034 408, Masch. 206 060, Utensil. und Apparate 1, Lagerfastage 99 746, Transport- fastage 1, Fuhrpark 3, Mobil. u. Utensil. 1, Niederlage Magdeburg 1, Flaschenbier-Utensil. 1, Wirtschaftsinv. 1, Grundstück Luckenwalde 1, Erwerbs-Kto Gr.-Lichterfelde 1, Beteilig. 1. Bier- u. Material.-Bestände 413 993, Debit. 572 300, Avale 109 086, vorausbez. Versich. 4700, Kassa 27 865, Bankguth. 526 045, Wechsel 4200. – Passiva: A.- K. 1 000 000, Schuldver- schreib. 1 000 000, do. Zs.-Kto 23 377, R.-F. 100 000 (Rückl. 13 652), Res. für Schuldverschr. ― ―――