Brauereien. 1561 und M. 25000 bar, wovon jedoch M. 17 100 vom Ersteher in dem Zwangsversteigerungs- verfahren zu leistende Zahlungen abzuziehen sind. Jährl. Bierabsatz ca. 8000 hl. Kapital: Urspr. M. 140 000 in 75 Nam.-Aktien à M. 200, 70 Nam.-Aktien à M 500, 90 Inh.- Aktien à M. 1000. Das Betriebsjahr 1906/07 hatte einen Verlust von M. 22 666 ergeben. Zur Beseitigung dieser Unterbilanz wurden lt. G.-V. v. 24./11. 1907 je vier zu drei Akt. zus. gelegt, ferner sollten M. 21 000 in Vorz.-Akt. zum Kurse von 103 % zur Ausgabe gelangen, wovon 17 Stück bezogen wurden. A.-K. somit jetzt M. 122 000 u. zwar M. 105 000 in St.-Aktien (62 M. 1000, 56 à M. 500, 75 à M. 200) u M 17 000 in 17 Vorz.-Aktien à M. 1000. Durch die Aktien-Zus. legung entstand ein Buchgewinn von M. 35 000, der zur Deckung der Unnterbilanz u. zur Abschreib. auf die Walhalla verwendet wurde. Vom Reingewinn wird eine Div. bis 5 % auf die Vorz.-Aktien verteilt, sodann erhalten die Stamm-Akt. bis zu 65 % .. der Rest wird unter beide Aktiengattungen gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Akt. sind bei einer etwaigen Liquidation bis zum Nennwerte bevorrechtigt. Hypotheken: M. 178 400. (Stand ult. Sept. 1910.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. gewährt = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 191 898, Masch. u. Geräte 20 650, Mobil. u. Utensil. 14 646, Fastagen 12 673, Fuhrpark 6966, Beleucht 383, Vorräte 23 647, Kassa, Bürgschaft u. Kaut. 30 784, Debit. 121 279, Verlust 15 152. – Passiva: A.-K. 122 000, unerhob. Div. 41, Hypoth. 178 400, Bürgschaft u. Kaut. 30 700, Delkr.-Kto 1363, Tant. 63, Kredit. 105 515. Sa. M. 438 084. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 144 716, Abschreib. 12 870. – Kredit: Vortrag 4064, Bier 124 277, Pacht u. Treber 6791, R.-F. 7301, Verlust 15 152. Sa. M. 157 586. Dividenden: Stamm-Akt. 2½ % für die Zeit v. 17./2.–30./9. 1906; Stamm-Akt. 1906/07: 0% „ Stamm-Akt. 1907/08–1909/10; 0, 2, 0 %. – Vorz.-Aktien 1907/08–1909/10: 14, 0 %. Direktion: Joh. Menz, Rich. Baeger. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Schemm, Ilfeld; Kaufm. Karl Lohff, Steglitz b. Berlin; Tierarzt Paul Kölling, Sömmerda, Ferd. Virth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nordhausen: Nordhäuser Bank Fil. d. Mitteld. Privatbank. Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt in Ingolstadt. Gegründet: 4./9. 1882; eingetr. 4./9. 1882. Letzte Statutänd. 29./12. 1900. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Brauerei von Jakob Engl. 1899 wurde die Kritschenbrauerei in Ingolstadt erworben, ferner beschloss die G.-V. v. 30./10. 1899 Angliederung der Aktienbrauerei Ingol- Sstadt mit Wirkung ab 1./10. 1899. Die Übernahme fand in der Weise statt, dass die Aktionäre der Aktienbrauerei Ingolstadt (A.-K. M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, Näheres s. Jahrg. 1901/1902) für jede Aktie 60 % oder für M. 15 000 solcher Aktien M. 9000 Aktien des Bürger- lichen Brauhauses mit Div.-Recht ab 1./9. 1899 erhielten. Der aus der Verschmelzung resul- tierende Gewinn von M. 240 000 wurde zu Abschreib. benutzt. Die Ges. besitzt 35 Wirt- schaftsanwesen bezw. eigene Ausschankstellen, davon 28 in Ingolstadt (1908/09 2 erworben. Der Gesamtgrundbesitz der Ges. in Ingolstadt u. auswärts beträgt an 400 Tagwerk. Die Neu- bauten u. andere Vergrösserungen erforderten in den Jahren bis 1904 über ca. M. 800 000 Kostenaufwand. Gesamt-Abschreib. 1882– 1910 M. 2 126 680. Bierabsatz 1893/94–1898/99: 25 587, 26 502, 29 382, 33 330, 36 998. 40 368 hl: 1899/1900–1909/10: beide Brauereien 80 180, 9656, 71 559, 70 000, 70 500, 71 000, 71 000, ca. 70 000, ca. 70 000, ea. 70 000, ca. 70 000 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 500 u. 1150 Aktien (Nr. 701–1850) à M. 1000. Urspr. Kap. M. 350 000, erhöht zunächst um M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000 u. It. G.-V.-B. vom 23. Jan. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von der Bankfirma Simon Lebrecht in München, angeboten den Aktionären zu 123 %, auf M. 2000 alte Aktien entfiel eine neue Aktie; ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 30. Okt. 1899 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, hiervon verwendet 360 Aktien = M. 360 000 (div.-ber. ab 1. Sept. 1899) zur Übernahme der Aktienbrauerei Ingolstadt (s. unter Zweck), die weiteren 240 Aktien = M. 240 000 wurden den bisherigen Aktionären, sowie den vormaligen Aktio- nären der Aktienbrauerei in Ingolstadt vom 2.–16. Jan. 1900 zu 127 % angeboten, im Ver- hältnis von M. 4000: M. 1000. Diese 240 neuen Aktien waren mit 25 % bis 16. Jan. 1900 und mit 75 % bis 1. März 1900 einzuzahlen und dementsprechend div.-ber. Das werbende A.-K. betrug 1898/99 M. 1 050 000. Die G.-V vom 29. Dez. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 Aktien à M. 1000, div.-ber. pr. r. der Einzahl. ab 1./2. 1901, übernommen von einem Konsort., das alle Kosten, auch die der Einführung an der Börse zu tragen Hatte, zu 115 %. Diese Aktien wurden den Aktionären nicht ange- boten, sie waren zunächst mit 25 %, und sind seit 1./11. 1904 voll eingezahlt. Hypotheken: M. 985 886 Annuitätenkapitalien, verzinsl. mit 4 % u. rückzahlbar bis 1./5. 1955, darunter M. 81 353 (Stand 1./5. 1910), verzinsl. zu 5½ % und tilgbar bis 1./11. 1918. Letztere bilden den Saldo eines auf der vormaligen Aktienbrauerei Ingolstadt ruhenden, gegen Ausgabe von zu 125 % rückzahlbaren, 4½ % Pfandbr. bei der Vereinsbank in Nürnberg aufgenommenen Kapitals. – An Restkaufschillingen waren Ende Aug. 1910 noch M. 47 357 zu begleichen.