„ „ 1590 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 131 714, Steuern u. Versich. 64 754, Prior.-Zs.-Kto 41 160, Gewinn 515 654. – Kredit: Vortrag 3521, Bier 743 408, Zs. 589, Miete 5614, verf. Div. 150. Sa. M. 753 282. Kurs Ende 1887–1910: 420, 482, 495, 451, 415, 433, 450.50, 480, 515, 534, 527.50, 556, — 463, 360, 370, 403, 436, 434, 425, 365, 305, 289.75, 300.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1887/88–1909/10: 25, 28½, 28, 28, 29, 29, 29, 30, 30 30, 0, 0% 22, 23, 25, 25, 25, 25, 20, 18, 18 ¾ Couß.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Heinr. Wirth, Herm. Säuberlich, L. Klaussner, Kulmbach. Prokuristen: Kassierer Louis Seeghitz, Karl Schmidt. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Alwin Türpe, Stellv. Rich. Fiebiger, Bankier Max Kuntze, Dresden; E. Schwerdtfeger, Niederlössnitz; Bank-Dir. Eugen Angermann, Kulmbach; William Haubold, Chemnitz. Zahlstellen: Für Div. Dresden u. Kulmbach: Eig. Kassen; Dresden: Alb. Kuntze & Co, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Kulmbach: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Kapuzinerbräu-Aktiengesellschaft in Kulmbach. Gegründet: 29./4. 1897 mit Nachträgen v. 9. u. 30./6., 3./11. 1897 u. 1./2. 1898. Sitz der Ges. bis Dez. 1898 in Mainleus bei Kulmbach, dann in Kulmbach; Brauerei in Mainleus. Letzte Statutänd. 20./1. 1902 u. 25./5. 1905. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Chr. Viandt legte sein Brauereigeschäft um M. 488 500 ein. Wegener legte seine Grundbesitzung mit 1,27 ha um M. 11 500 ein. Bierproduktion jährl. 18–22 000 hl. Die Ges. hat am 30./1. 1906 die Kulmbacher Exportbierbrauerei Leonhard Eberlein, früher Kommanditges., die in Konkurs geraten war, sowie deren gesamten Kundenkreis übernommen. Die Übernahme erfolgte in der Weise, dass die erwähnte Brauerei in eine G. m. b. H. umgewandelt u. die Anteile von der Kapuzinerbrauerei übernommen wurden. Der Betrieb des Kapuzinerbräus wurde von Mainleus nach Kulmbach verlegt u. mit jenem der Eberleinbrauerei verschmolzen. Kapital: M. 254 000 in 254 gleichwertigen als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000; die G.-V. v. 15./2. 1899 beschloss Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf jede Aktie bezw. Zus. legung der Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet, im Verhältnis 2: 1. Die Zuzahlung wurde auf M. 160 000 geleistet, M. 160 000 wurde zu M. 80 000 zus. gelegt, so- dass das A.-K. Sept. 1899 M. 240 000 betrug. Die G.-V. v. 19./2. 1900 beschloss: a) auf jede Aktie sollen zu Abschreib. 25 % aufbezahlt werden; b) die Aktien, auf welche nichts zu- gezahlt wird, sind im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen (Frist bis 15./4. 1900); ausserdem Herab- setzung des A.-K. um M. 10 000, der Ges. unentgeltlich überlassene Aktien. Buchgewinn von M. 73 750 zu Abschreib. verwandt. Auf 191 Aktien wurden 25 % nachgezahlt, 39 Aktien wurden zus. gelegt; A.-K. somit noch M. 204 000. Die G.-V. v. 19./2. 1900 bezw. 29./1. 1901 beschlossen Erhöhungen um M. 50 000 bezw. M. 21 000 auf M. 275 000. Die GV.. 1903 beschloss neuerliche Sanierung. Die Aktien, auf welche bis 22./3. 1903 20 % = M. 200 zugezahlt sind, sind als 5 % Vorz.-Aktien abgestempelt, ebenso die Aktien, welche bis dahin zur Zus. legung im Verhältnis 2:1 eingereicht wurden. Zu den dieser Art durch Zuzahlung entstandenen 233 Vorz.-Aktien ist je 1 Genussschein im Werte von M. 200 ausgegeben. 42 Aktien wurden zu 21 Vorz.-Aktien zus.gelegt u. damit das A.-K. um M. 21 000 herabgesetzt auf M. 254 000. Genussscheine: 233 Stück, zu jeder lt. G.-V. v. 29./1. 1903 durch Zuzahlung geschaffenen Vorz.-Aktie einer à M. 200 Wert. Weiteres unter Gewinn-Verteilung. 30 Scheine bis Ende 1904 ausgelost; weitere Scheine 1907 u. je 20 Stück 1908 u. 1910 ausgelost. Noch ungetilgt 105 Scheine. Hypotheken (Stand Ende Sept. 1910): M. 77 955. Anleihe: M. 200 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1911 in 20 Jahren. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann M. 8 Zs. pro Genussschein, vom Übrigen zur Ausl. von Genussscheinen zu à M. 200, ferner nach Abzug von 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an Vorz.-Aktien. Bei Auf- lös. der Ges. werden zuerst die noch nicht ausgel. Genusssch. befriedigt. Die Vorz.-Aktien haben kein Nachbezugsrecht, solange keine St.-Aktien vorhanden sind. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Immobil. 200 000, do. II 35 012, Masch. 22 000, Fässer 24 000, Fuhrpark 1, Brauerei-Utens. 1, Wirtschafts-Utensil. 1, Beleucht.-Anlage 1, Debit. 273 429, Anteile 216 984, Bestände u. Vorräte 85 837. – Passiva: A.-K. 254 000, Hypoth. 77 955, Obligat. 200 000, R.-F. 6500, do. II 11 970, unerhob. Div. 290, Genussscheinzinsen 152, Dispos.-F. 479, Kredit. 140 411, Akzepte 146 105, Gewinn 19 405. Sa. M. 857 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste, Hopfen 108 589, Malzsteuer u. Kohlen 33 635, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten inkl. Steuern, Versich., Zs. u. Fourage 89 321, Reparat. 6526, Spedition u. Provis. 70 103, Abschreib. 21 768, Reingewinn 19 405. – Kredit: Vortrag 1531, Bier 335 783, Treber 7753, Malzabfälle 1073, Okonomie 3024, Miete 183. Sa. M. 349 350. Dividenden: 1897/98–1901/02: 0 %; 1902/03–1909/10: Vorz.-Aktien 1, 1, 1, 1, 1, 2 %; Genussscheine 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % (M. 8). Direktion: Leo Funck, E. Baer. Aufsichtsrat: Vors. Uri Seligstein, Schweinfurt; Brauereibes. Gg. Erlwein, Erlangen; David Cramer, Frankf. a. M.; Brauerei-Dir. Jos. Haupt, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Nürnberg: Mitteldeutsche Creditbank. Kan