3 %% ― „ *****ÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ „ 48 „. 1602 „„ Brauereien. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Nic. Röhrig, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Herm. Forkel, Coburg; Rechtsanw. Max Voigt, Kamenz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Deutsche Bank: Coburg: Coburg-Gothaische Credit- Gesellschaft. Inselbrauerei Lindau, Akt.-Ges. in Lindau i. B. Gegründet: 12./7. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 19./9. 1905. Letzte Statutänd. 20./9. u. 20./12. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906 07. Die Ges. erwarb die bisher von der Firma Helmensdorfer & Cie. zur Inselbrauerei in Lindau i. B. betriebene Brauerei nebst einer weiteren Reihe von Vermögensobjekten, insbesondere von Wirtsanwesen. Für auf die A.-G. Über- gegangene Darlehnsforder. bzw. Hypoth. wurden obigen Gründern von der Ges. M. 179 500 in Aktien gewährt unter Baraufzahlung von M. 500 seitens des Verw.-Rates Fr. Brosche in Wien. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Bierabsatz 1905/06–1909/10: 24 000, 26 000, 26 300, ca. 25 000, ca. 24 000 hl. Behufs innerer Festigung des Unternehmens wurde bisher von der Verteil. von Div. abgesehen. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 262 573 auf Brauerei u. 12 Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1906 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Brauereiahwesen u. Wirtschaften 1 626 022, Masch. 44 262, Fasszeug 25 951, Fuhrwesen 7216, verschied. Geschäfts- u. Wirtschaftseinricht. 18 924, Vorräte 104 332, Bierguth. 52 230, Darlehen 15 602, Hypoth. 322 997, Kassa u. Effekten 6742. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 1 262 573, Kredit. (einschl. rückst. Malzaufschlag) 258 330, Akzepte 149 959, R.-F. 5709 (Rückl. 897), Delkr.-Kto 7457 (Rückl. 2000), ausserord. R.-F. 58 000 (Rückl. 10 000), Ern.-F. 10 000, Tant. u. Grat. 4205, Vortrag 18 042. Sa. M. 2 224 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 370 267, Abschreib. 33 854, Gewinn 35 145. – Kredit: Vortrag 17 188, Bier-Erlös u. sonstige Geschäftsüberschüsse 422 079. Sa. M. 439 268. Dividenden 1905/06–1909/10: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Friedr. Brosche jr., Stellv. Frz. Ott. Prokurist: L. Durber. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat W. Georg, Schweinfurt; Stellv. Komm.-Rat Ed. Eibler, Bankier Emil Zerwick, Lindau; Hof- und Gerichts-Advokat Dr. Norbert Schopp, Wien; Max Eisemann, Heidelberg. Lindener Actien-Brauerei vorm. Brande & Meyer in Iinden vor Hannover, Blumenauer Strasse 15. Gegründet: 1./6. 1871. Letzte Statutänd. 4./12. 1899. Das Etablissement wurde 1897/98 vollständig umgebaut und gestattet jetzt eine Jahresproduktion bis ca. 350 000 hl. Es sind Dampfmaschinen mit ca. 720 HP. Leistung und 6 grosse Dampfkessel sowie 2 Eismaschinen vor- handen, welch letztere täglich an 900 Ctr. Kristalleis herstellen können. 1908/09 Um- bau u. Neueinrichtung des Sudhauses etc. mit M. 244 637 Kostenaufwand. 1909/10 Bau eines Malzsilos; restl. Zugänge hierfür u. für andere Anlagen M. 228 226. 1900/1901 trat die Ges. eine ihr gehör. Gartenparzelle zu Strassenzwecken an die Stadtgemeinde Linden ab, wo- durch ihr Brunnengrundstück in seiner ganzen Front an einen neuen Strassenzug zu liegen kam. Die Ges. erwarb 1906/07 vom Magistrat in Linden ein der Brauerei angrenzendes Grund- stück in Grösse von 313 qR. zum Preise von M. 224 146 zwecks Erweiterung der Anlagen. Nicht zum Betriebe dienende Bauplätze sollen verkauft werden. 1906 Erwerb des Etab- lissements Lindenhof, mit M. 481 200 zu Buch stehend, 1907 des Grundstücks Blumenauerstr. 17. Ausserdem besitzt die Ges. 12 Anwesen (s. Bilanz). Bierabsatz 1895/96–1909/1910: 132 785, 159 560, 196981, 223 875, 221 880, 215485, 195 569, 193 875, 215 332, 231 315, ca. 215 000, ca. 215000, ca. 220 000, ca. 210 000, ca. 210 000 hl. 1904 Ankauf der Weizenbierbrauerei von Jos. Hösel in Linden, die 1904 eine wesentl. Erweiterung erfahren hat; 1908 Erwerb der Osteroder Stadtbier- brauerei G. m. b. H.; 1909 Beteil. bei Brauerei H. Langkopf G. m. b. H. in Peine; diese Ges. hat mit der Lindener Aktienbrauerei auf 30 Jahre einen Vertrag abgeschlossen, wonach sie ihre ganze Kundschaft ausschl. mit Lindener Bier zu bedienen hat, während sie anderseits unter Kontrolle der Lindener Aktien-Brauerei eine grössere Menge Malz für diese herstellt. 1909 Beteil. bei der Immobil.-Ges. Hannover-Linden G. m. b. H., welche den Schwarzen Bär besitzt; seit 1910 Anknüpfung engerer Beziehungen zur Hannov. Brauindustrie G. m. b. H. in Hannover. Für eine von dieser Ges. ausgegebene 4½ % Oblig.-Anleihe von M. 1 200 000, deren Gegenwert den Interessen der Lindener Aktienbrauerei dienstbar ge- macht ist, hat diese die Bürgschaft übernommen. Kapital: M. 3 024 000 in 2016 Aktien à Thlr. 500 bezw. M. 1500. Urspr. M. 960 000, höht 1886 um M. 48 000, begeben zu 300 %, 1889 um M. 126 000, begeben zu 280 %, G.-V. v. 28./3. 1895 um M. 1 134 000, begeben zu 110 %, u. lt. G.-V. v. 1./12. 1897 um M. 756 000 ...