3 1601? „.„.. Brauereien. von 1889 in gleichem Range. Die Ges. hat sich verpflichtet, vor vollständiger Tilgung der Anleihe II keine weitere Anleihe in irgend einer Form aufzunehmen, welche den Gläu- bigern derselben ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der An- leihe II gewährt. In Umlauf Ende Okt. 1910 M. 1 340 000. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Strass- burg i. E. u. Giessen: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1910: 102, 101.70, 101.50, 102, 100, 98, 98, 97, 99 %. Zugelassen April 1902; erster Kurs 9./5. 1902: 100 %. Auch notiert in Mainz. III. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./5. 1907, rückzahlbar zu pari; 500 Stücke (Nr. 1–500) zu M. 1000 u. 1000 Stücke zu M. 500, unkündbar bis 1915, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt oder deren Order und Adurch Indoss. übertragbar. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. im I. Quartal auf 1./7.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Die Anleihe steht mit den 4 % Schuldverschreib. v. 1889 u. 1902 in gleichem Range. Die Ges. verpflichtet sich, vor voll- ständ. Tilg. der gegenwärtigen Anleihe von M. 1 000 000 keine weitere Anleihe in irgend einer Form aufzunehmen, welche den Gläubigern derselben eine bessere Sicherheit oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärtigen An- leihe gewährt. Der Erlös der Anleihe dient zur Erweiter. u. Verbesser. der Betriebseinricht. Ult. Oktober 1910 noch M. 500 000 unbegeben. Verj. d. Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlstellen: Wie Anleihe II. Kurs in Frankf. a. M.: Ende 1907–1910: 102.50, 101.70, 101, 102 %. Eingeführt im Juni 1907. Kurs am 22./11. 1907: 101.20 %. Restkaufschillinge: M. 703 800 auf Wirtschaftshäuser, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im Dez. Je M. 300 A.-K. = 1 St., Grenze 160 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., ausserord. Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1910: Aktiva: Immobil. 4 545 000, Effekten 500 000, Kassa u. Bank- guth. 531 575, Vorräte an Bier, Gerste, Malz, Hopfen etc. 489 100, Fässer 290 000, Brauerei- einricht. 720 000, Fuhrpark u. Eisenbahnbiertransportwagen 150000, Flaschenbierkellerei 100000, Wirtschaften u. Hausgeräte 200000, Wirtsch.-Häuser 2 390 000, Debit. 936 677. – Passiva: A.-K. 3 300 000, R.-F. 750 000, Spez.-R.-F. 1 030 000, Schuldverschreib. 1889 600 000 do. 1902 1 340 000, do. 1907 1 000 000, Restkaufschulden auf Wirtsch.-Häuser 703 800, Restkaufpreis auf Gelände-Ankauf 440 400, Delkr.-Kto 330 000 (Rückl. 45 000), Kredit. 647 115, Brausteuerkredit 302 180, ausgel. Teilschuldverschreib. u. unerhob. Coup. 3699, Div. 297 000, Tant. an A.-R. 13 146, Vortrag 95 011. Sa. M. 10952 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 1 198 544. Brausteuer, Oktroi, Betriebs- Unk., Zs., Miete etc. 2 316 466, Abschreib. auf Aussenstände 58 000, do. a. Immobil., Masch., Utensil. 287 229, Reingewinn 450 158. – Kredit: Vortrag 97 868, Bier u. Brauereiabfälle 4 212 530. Sa. M. 4 310 399. Kurs Ende 1888–1910: In Frankf. a. M.: 170, 161, 164, 156, 153, 167, 180, 202.50, 212.50, 3 238, 245, 255.50, 270, 279, 295, 285, 265, 269.50, 218, 189, 193.50, 206 %. – Auch notiert in Mainz. Dividenden 1886/87–1909/1910: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 9, 9, 11, 11, 12, 13, 14, 14, 14, 14, 13, 13, 10, 10, 9, 9 %. Zahlbar ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. Otto Jung, Gust. Friedr. Schwartz, Jak. Becker. Prokuristen: Jos. Henrich, Alb. Hochgesand, G. Hochgesand. Aufsichtsrat: (5––6) Vors. Wilh. Barth, Wiesbaden; Bankier Karl Gunderloch, Ferd. Carl Schmitz, Komm.-Rat Herm. Hess, Mainz; Prof. Dr. C. von Linde, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Rheinische Bierbrauerei in Mainz mit Verkaufsstelle in Frankfurt a. M. Gegründet: 19./5. 1869; eingetr. 21./5. 1869. Statutänd. 29./10. 1904, 25./. U. 2712. 1905 30./12. 1908 u. 30./1. 1909. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 651 a 33 qm zus. hängende Brauerei-Terrains in Weisenau, wovon etwa 230 a überbaut sind. Die Brauerei ist auf cine Erzeugung von etwa 200 000 hI Jjährl. eingerichtet. Ausserdem besitzt die Ges. das Brauhaus zum , Weissen Ross“ in Mainz und 22 Wirtschaftshäuser. Von Wert sind die grossen Wasserwerk-Aulagen, die die Ges. auf ihrem Grundstück besitzt. Bezügl. dieses ist mit der Stadt Mainz ein neuer bis ult. 1913 laufeuder Wa serlieferungsvertrag abgeschlossen, wonach die Ges. aus ihren Brunnen der Stadt Mainz tägl. mind. 3000 kbm Wasser zu liefern hat. Bierabsatz 1893/94–1906/1907: 90 525, 93 830, 94 503, 112 221, 114 397, 117 280, 120 434, 122 525, 126 695, 149 134, 156 087. 166 523, 165 321 hl; 1907/08 fiel der Absatz beträchtlich; 1908/09 wieder um ca. 25 000 hl.: 1909/10 neuerdings um 16 %. Lt. G.-V. v. 9./8. 1906 Erwerb der bis dahin der Akt.-Ges. für Malzfabrikation vorm. Schröder- Sandfort in Mainz gehörigen Malzfabrik in Nierstein für M. 900 000 (Taxwert M. 1 503 644) mit Wirkung ab 1./11. 1906. Davon wurden M. 200 000 durch Abtretung von Hypotheken bezahlt, während der Rest hypothek. auf die Malzfabrik eingetragen und zu 4 % verzinsl.