.... * „* ― ...... ―0 = ――‚§ „ ― 1622 Brauereien. Waitzingerbräu Akt.-Ges. in Miesbach. Gegründet: 25./11. bezw. 11./12. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 24./12. 1902. Statutänd. 16./5. 1903, 20./3. 1905 u. 9./3. 1907. Firma bis 9./3. 1907 „Waitzingerbräu Miesbach“. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Übernahme u. Betrieb der seither unter der Firma Carl Fohr'sche Brauereien Miesbach u. Wallenburg, u. vormals unter der Firma Brauerei Waitzinger & Co. in Miesbach betriebenen Brauereiunternehmens. Kaufpreis M. 1 700 000, wovon M. 600 000 für eine übernommene Hypoth.-Schuld in Abrechnung gebracht werden. Für den Rest von M. 1 100 000 erhält der Einleger Carl Fohr 796 Aktien zu je M. 1000 = M. 796 000, M. 4000 in bar u. M. 300 000 auf Namen laut. Schuldverschreib. der A.-G. Bierabsatz 1901–1909: 44 935, 48 234, 50 402, 52 639, 56 555, 58 560, 82 415, 82 282, 89 783 hl. Besitz: Ausser der Brauerei auch eine Mälzerei, die Gasthöfe Waitzinger, Kobel, Münchener Kindl, Gasthof z. Post, zum Bruckenwirt in Miesbach, Gasthof zur Gindelalpe in Hausham, Münchener Hof in Rosen- heim u. der Haindlkeller, Bauplätze u. Wiesen in Miesbach. Zugänge auf Anlage-Kti 1907 ca. M. 108 207, auf Wirtschaftsanw. M. 162 642. 1907 Erwerb der Brauereien Zederbräu u. Schaf- bräu in Landsberg a. L., wofür 210 neue Aktien v. 1907 zu 15 % in Zahl. gegeben wurden. 1908 Erwerb der Brauerei zum Kristeiner mit Wirtschaftsanwesen u. Grundbesitz in Landsberg a. L. Diese drei Brauereien, welche z. Z. einen Bierabsatz von ca. 27 000 hl aufweisen, sollen zu einem Betriebe vereinigt werden. Im Oktober 1908 erwarb die Ges. die Brauerei Moosrain mit jährl. ca. 10 000 hl Bierabsatz u. vereinigte diesen Betrieb mit der Brauerei in Miesbach. 909 betrug der Zugang auf Wirtschaftsanwesen-Kto M. 280 675. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1903 um M. 100 000 in 100 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1903, übernommen von der Bank f. Brau-Ind. in Berlin, angeboten den Aktionären 10: 1 v. 1.–21./8. 1903 zu pari, und zwecks Einlösung der Teilschuldverschreib. und zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 20./3. 1905 um M. 400 000 in 400, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von der Bank für Brau-Ind. zu 112 %, angeboten den Aktionären 3:1 v. 29./4.–20./5. 1905 zu 116 %. Die G.-V. v. 9./3. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, wovon 210 Stück zu 150 % zum Erwerb von 2 Brauereien (s. oben) dienten, von restlichen 290 Stück, begeben zu 120 %, wurden 250 Stück den alten Aktionären 6: 1 vom 9.–30./3. 1907 zu 120 % angeboten. Hypothek (Ende 1909): M. 971 729 auf Hauptanwesen in Miesbach, Landsberg u. Moos- rain, davon: M. 600 000, verzinsl. zu 4 % u. 2 % Amort.: an erster Stelle auf dem Brauerei- anwesen eingetr. zugunsten der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank u. M. 150 000. verzinsl. zu 4½ %, zu amort. mit 3½ %. an zweiter Stelle zugunsten derselben Bank. — Ferner M. 730 493 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl. 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1500 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 844 020, Neubau 8866, Wasserleit. 12 444, Masch. 170 655, Lagerfastage 99 709, Transport- do. 19 197, Fuhrpark 12 329, Motorwagen 16 890, Schäfflerei 2, Utensil. u. Flaschen 2, Brauhausinventar 2, Mobil. 2, Post- stall 1, Wirtschaftsanwesen 1 258 299, abz. 730 493 Hyp. bleibt 527 806, Wirtschaftsanwesen- Inventar 41 260, Kassa u. Bankguth. 110 091. Effekten 67 110, Wechsel 793, Bier-Debit. 222 315, Hypoth. u. Darlehen 853 022, diverse Debit. 16 859, (Bürgschafts-Debit. 219 740), vorausbez. Prämien etc. 2896, Vorräte 340 768. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 971 729, R.-F. 200 000, Extra-R.-F. 80 000 (Rückl. 10 000), Delkr.-F. 75 000 (Rückl. 12 422), Gebührenäquivalent 8000 (Rückl. 1000), Arb.-Unterst.-F. 9000 (Rückl. 2094), Talonsteuer-F. 2000 (Rückl.), Kaut. 3455, Bareinlagen von Wirten 66 829, diverse Kredit. 653 195, (Bürgschafts-Kredit. 219 740) Rückstell.-Kto (Malzaufschlag etc.) 81 909, Div. 140 000, do. alte 280, Tant. an Vorst. u. A.-R. sowie Grat. 19 510, Vortrag 30 500. Sa. M. 4 367 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Aufschlag 816 443, Gen.-Unk. 383 475, Steuern u. Abgaben 40 135, Zs. 12 912, Abschreib. 117 841, Gewinn 217 528. — Kredit: Vortrag 33 331, Bier 1 499 860, Nebenprodukte 48 004, Grundstücksertrag u. div. Einnahmen 7140. Sa. M. 1 588 337. Kurs Ende 1904–1910: 140.50, 134, 136.75, 127.50, 113, 111, 115 %. Zugelassen Mai 1904; erster Kurs 28./5. 1904: 133 %. Notiert in München. Seit Mai 1907 sämtl. Stücke zugelassen. Dividenden 1902–1909: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Zach. Wolff. Prokurist: Max Schübel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentier Carl Fohr, München; Stellv. Reg.-Rat a. D. Dir. R. Chrzescinski, Berlin; Komm.-Rat Gg. Liebel, Nürnberg; Rechtsanw. Dr. Ant. Mössmer II. München. Zahlstellen: Miesbach u. Landsberg a. L.: Ges.-Kassen; München: Bapyer. Handelsbank, Bayer. Hypoth. u. Wechselbank; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Industrie; Miesbach: Genossenschaftsbank e. G. m. b. HH. Aktienbrauerei Mindelheim Akt.-Ges. in Mindelheim. Gegründet: 4./3. bezw. 12./S. 1907; eingtr. 17.8. 1907 in Memmingen. Gründer: Privatier Franz Striebel, Privatier Sebastian-Nennhuber, Bankier Ed. Schellhorn, Grosshändler Karl