1636 . Brauereien. 24 Wirtschaftsanwesen, zu 4–5 % verzinsl., davon M. 57 400 auf Grundstück Sendlinger Oberfeld, zu 3½–4 % verzinsl., u. M. 7000 auf Grundstück Ludwigsfeld, verzinsl. zu 4 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./1. 1905, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 auf Namen und durch Indossament über. tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im ersten Quart. des Jahres auf 1./7.; verstärkte Tilg. ab 1910 vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden aufgenommen wurde, dient Hypoth. an 2. Stelle im Nachgange nach dem Bankkapital der Bayerischen Vereinsbank im Betrage von M. 1 694 581. Die genannte Bankschuld ist mit 4 % verzinsl. u. wird in 41 Jahren heim- gezahlt sein. Die der Anleihe als Sicherheit dienenden Besitzlichkeiten der Ges. haben nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende Sept. 1910 M. 965 000. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Müunchen Ende 1905–1910: 95.50, 99, 92, 94, 96.50, 99.70 %. Zugelassen Febr. 1905; erster Kurs: 192.50 %. 0 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. TPant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. gleichmässig an beide Aktien-Arten bezw. zu Spezialreserven. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Gebäude 1 301 517, Grundstücke 959 107, Eiswerk Lud- wigsfeld 76 239, Grundstück „Sendlinger Oberfeld' 687 400, Wirtschaftsanwesen 3 788 429, Masch. 206 567, elektr. Beleucht. 12 314, Pferde u. Fuhrwerk 41 141, Mobil. 42 743, do. ausw. Ausschankstellen 32 405, Flaschenfüllereieinricht. 1, Bottiche 6363, Transport- fässer 31 481, Lagerfässer 49 895, Eisenb.-Waggons 1817, Brunnenanlage 8205, Vorräte an Bier, Malz, Gerste, Hopfen u. Material. 409 570, Effekten 90 700, Wechsel 2515, Darlehen an Wirte gegen Hypoth. u. Schuldscheine 1 003 153, Kassa 6861, Bier-Debit. 143 882, Debit. 76 772. – Passiva: Vorz.-A.-K. 1 250 000, Schuldverschreib. 965 000, do. Zs.-Kto 11 317, Hypoth. 1 785 422, do. auf Wirtschaftsanwesen 2 298 528, Immobil.-R.-F. 604 185, R.-F. 200 000, Spez.- R.-F. 560 813, Hypoth.-Res. 120 792, Delkr.-Kto 117 525, Gebühren-Aquival.-Res. 35 519, Arb.- Unterstütz.-F. 10 084, unerhob. Div. 1250, Kaut. u. Einlagen 179 905, Hauptzollamt f. Malz- aufschlag 131 164, Kredit. u. Tratten 473 068, Abschreib. 108 591, Div. 87 500. Sa. M. 8 979 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste u. Hopfen 488 716, Malzsteuer aAbz. Rück- vergüt. 265 666, Gehälter, Löhne 194 975, Brennmaterial. 50 036, Betriebsunk., Annoncen, Un- fall- u. Krankenvers., Skonto u. Dekorte 114 049, Material., Pech, Eis, Fourage u. Wasser 81 147, Steuern, Assekuranz u. Bieraufschlag 36 161, Reparat. u. Schäfflereiunk. 51 771, 28. 101 082, Gewinn 234 509. – Kredit: Vortrag 22 873, Bier 1511 715, Pacht 31 832, Trebern 45 322, Malzkeime, Zeug u. Div. 6373. Sa. M. 1 618 117. Kurs: In Berlin Ende 1890–1906: 103, 98, 96, 95, 89, 106.75, 104.50, 106, 113, 113, 113.60, 106.25, 95.10, 92, 89.50, 64.30, – %. Aufgelegt am 24./5. 1889 zu 120 %. – In München Ende 1899–1906: 111, 114, 106, 95.25, 92, 89.50, 64, – %. Eingeführt im Mai 1899. Die Aktien wurden ab 1./10. 1906 franco Zs. notiert, später Notiz ganz eingestellt. Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst Ende 1907–1909: St.-Aktien 50, 41, 35 % (seit 15./3. 1910 nicht mehr notiert). Vorz. Aktien Ende 1907–1910: 75, 82, 90, 104 %. In Berlin Zulass. der Vorz.-Akt. beantragt, aber noch nicht erfolgt. Dividenden: (St.-Aktien 1888/89–1908/09; 6, 4½, 6, 6, 6, 3, 7, 4½, 5, 5½, 6, 6, 6, 4, 4 . 4½, 0, 5, 0, 0, 2 %). Vorz.-Aktien 1906/07–1909/10: 0, 6, 6, 7 %. Div.-Zahlung spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Stahl. Prokuristen: Fr. Christ, L. Volderauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. C. Eisenberger, München; Carl Landsberg, Bankier Rich. Schreib, Berlin; Baumeister Alois Ansprenger, München; Konsul C. Solline, Hannover; Fabrikant Siegfr. Meschelsohn, Charlottenburg. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Jacquier & Securius; Rich. Schreib; Hannover: Carl Solling & Co. 0 0 3 Jos. Sedlmayr, Brauerei z. Franziskanerkeller (Leistbräu) Akt.-Ges. München, Sitz in München 7. Gegründet: 20./1. 1909 mit Wirkung ab 1./9. 1908; eingetragen 6./2. 1909. Gründer, die alle Aktien übernommen haben, sind: Geh. Komm.-Rat Gabriel Sedlmayr, Komm.-Rat Jos. Haindl, Gen.-Konsul Karl von Günther, Apothekerswitwe Josefa Erhard. Kathinka Sedhnayr, Geh. Kommerzienratsgattin, alle in München. Geh. K omm.-Rat Gabriel Sedlmayr legte gegen Gewähr. von 3000 Aktien u. gegen eine mit dem Betrage von M. 200 000 sofort zahlbare, im übrigen gestundete Barvergütung von insgesamt M. 5 700 000 das bisher von ihm unter der obengenannten Firma betriebene Brauereigeschäft mit der Firma u. den im Gesellschafts- vertrage näher bezeichneten Aktiven u. Passiven zum Reinwertanschlage von M. 8 700 00 auf das Grundkapital ein. Die Gründer Jos. Haindl, Josefa Erhard u. Kathinka Sedlmayr legten gegen Gewährung von 500 bezw. 200 u. 100 Aktien die ihnen gegen die obige Firma ―