1638 Brauereien. vorgenommen hatte. Ein im Zus. hang mit der Verschmelzung entstandener Sondernutzen von M. 151 051 ist zur Bildung eines Spez.-R.-F. verwandt. Das Brauereianwesen der vorm. Kindl- Brauerei mit einer grösstenteils überbauten Fläche von rund 260 000 qF. steht jetzt nur noch mit M. 11 für qF. zu Buche. Von den übernommenen 37 Wirtschaften der Kindl-Brauerei wurden 1904/1909 teils mit kleinem Nutzen, teils mit geringem Verlust 9 abgestossen. Die restlichen 28, zu denen ein zu Arrondierungszwecken er- worbenes Anwesen im Thal hinzugekommen ist, beabsichtigt die Ges. grösstenteils zu be- halten, sie standen ult. Sept. 1910 mit M. 1 886 994 zu Buch und sind mit M. 1 731 380 Bank- geld belastet. Auf die durch die Fusion zugeflossenen Aussenstände an Hypoth. und Debit. der Kindl-Brauerei wurden 1905 ebenfalls so starke Abschreib. vorgenommen, dass ein Ver- lust auf diese Aktiva kaum noch zu erwarten ist. Die infolge der Fusion stattgehabten Zu- gänge auf Masch.-, Mobil.- Flaschenfüllerei- u. Fastage-Kto wurden im Betrage von M. 300 317 vollständig abgeschrieben. Zu baulichen Umgestaltungen u. technischen Verbesserungen (neues Sudwerk etc.) der früheren Kindl-Brauerei wurden bis 1906 ca. M. 450 000 aufgewendet. zu dem in der Bilanz specifizierten Besitz der Unionsbrauerei Schülein gehören ausser der Brauerei die Anwesen Sendlingerstr. 19 u. 20, Oberanger 50, Kirchenstr. 12 u. 16, Leon- hardstr. 14, Grafenwinkel la, Wolfgangstr. 9b, Metzgerbräu Tal 62/63. Neubau Westenriederstr.21 u. äussere Wienerstr. 82/84, ferner je ein 1908 bezw. 1909 ersteigertes Anwesen in der Au bezw. Mai-Tumblingerstr., sämtl. in München. Kapital: M. 6 700 000 in 6700 Aktien à M. 1000. Von dem urspr. A.-K. bleiben M. 2 500 000 mind. 3 Jahre in der Hand der Vorbesitzer. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 23./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von a) 200 Aktien, welche v. 1./1. 1905 ab am Reingewinn teilnehmen u. gegen die Aktien der Brauerei zum Münchner Kindl umgetauscht sind (siehe oben), b) 1500 Aktien, welche v. 1./10. 1905 ab am Reingewinn teil- nehmen und der Bayer. Vereinsbank in München gegen Einlage einer Forderung in gleicher Höbe an die Münchner Kindl-Brauerei überlassen sind. Hypotheken: (30./9. 1910 M. 6 518 253 sind in der Bilanz (Passiva) genau specifiziert); ferner M. 1 181 019 Restkaufschilling an die Vorbesitzer der Unionsbrauerei zu 3 % (s. oben) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Immobil.: Union 2 344 362, Kirchenstr. u. Wolfgang- strasse 234 879, Bauplätze: an der Hollandstr. 5147, do. Freiham 7078, do. Milbertshofen 4033, do. Moosach 48 664, do. Hollandstrasse 11 723, Immobil. Münchener Kindl 2 842 848, Wirtschafts-Anwesen I 1 866 362, do. II 1 655 214, Masch. 384 509, elektr. Lichtanlage 18 666, Flaschenfüllerei 23 069, Mobil. 175 116, Fastagen 267 765, Fuhrpark 74 765, Eisenbahnwaggons 31 456, Mastvieh 7920, Kassa, Effekten u. Wechsel 45 833, Hypoth.-Darlehen 6 137 737, Debit. 700 023, Bankguth. 1 387 173, Beteilig.-Kto 6492, Avale 326 857, Konto nuovo 47 817, Vorräte an Bier 621 817, do. Gerste Malz, Hopfen etc. 1 101 021, Verschiedenes 62 350. –— Passiva: A.-K. 6700 000, Restkaufschilling 1 181 019, do. Zs.-Kto 2952, Hypoth. einschl. angefall. Zs. auf Union äussere Wienerstr. 1 660 022, do. Kirchen- u. Wolfgangstr. 109 443, do. Zs.-Kto 18 737, Bauplatz Moosach 23 920, do. Zs.-Kto 239, Münchener Kindl 1 731 380, do. Zs.-Kto 31 872, Wirtsch.-Anwesen I 1 845 816, do. Zs.-Kto 28 430, do. II 1 054.081, do. Zs.-Kto 14 309, Malz- aufschlag 467 230, Kaut. u. Einlagen 2 303 309, Lieferanten 64 283, Beamten- u. Arb.-Pens.-F. 99 675 (Rückl. 20 000), R.-F. 252 629 (Rückl. 30 252), Delkr.-Kto 1 260 000, Hypoth.-Res. 300 000, Spez.-R.-F. 107 480, Res. f. Staatsgebühr 31 471, do. wegen Münchener Brauereigemeinschaft 22 703, Gebührenäquivalent 15 000 (Rückl. 5000), Talonsteuer-Res. 50 000 (Rückl. 25 000), unerhob. Div. 240, Aktienumtausch-Kto 1317, Avale 326 857, Konto nuovo 90 245, Div. 469 000, Tant. an A.-R. 30 679, Vortrag 417 361. Sa. M. 20 460 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 1 595 445, Braukosten 1 466 980, Unterhalt. der Brauerei-Einricht. 109 463, Personalkosten einschliessl. Haustrunk 688 842, Geschäfts-Unk. (Fourage, Steuern, Beleucht. etc.) 647 864, Handl.-Unk. 30 274, Hypoth.-Zs. 182 365, Verlust auf Effekten 820, Abschreib. a. Anlagen 593 067, do. auf Debit. 86 037, Reingewinn 746 292. — Kredit: Vortrag 141 249. Bier 5 231 602, Nebenprodukte u. sonst. Einnahmen 614 522, Gewinn an verkauft. Anwesen 13 612, Eingang auf abgeschr. Forder. 10 474, Zs. 126 993. Sa. M. 6 138 455. Kurs Ende 1905–1910: 125.50, 100.50, 96, 92.60, 100.75, 122 %. Zugelassen März 1905; eingef. die Stücke 1–5200 zu 139 %, die Stücke 5201–6700 zu 136 %. Notiert in München. Dividenden 1902/1903–1909/1910: 7½, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 7 %. Coup.-Verj: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Schülein, Jul. Schülein. Prokuristen: Th. Schmidt, Albert Wersebé, Ludw. Greissl,. Friedr. Genius. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Erich Breustedt, München; Stellv. Rentner Jos. Aischberg, Nürnberg; Komm.-Rat Hans Pensberger, Rentner Gust. Schülein, München; Reichsrat Dr. Karl von Lang-Puchhof auf Puchhof. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank. Adlerbrauerei Akt.-Ges. in Münnerstadt. Gegründet: 15./4. 1909 mit Wirkung ab 15./4. 1909; eingetr. 19./5. 1909 in Schweinfurt, Statutänd. 12. u. 13./5. 1909. Gründer: Bierbrauereibes. Hans Friedr. Gaiser, Münnerstadt: Dir. Karl Klein, Süddeutsche Finanzierungs- u. Grundkredit-Ges. G. m. b. H., Frankf. a. M.; Dir. Oskar Heinicke, Berlin; Brauerei-Dir. Wilh. Rose, Dresden.