Brauereien. 1657

u. Abgaben 49 144, Personal- u. Arbeiterversich. 24 166, Arbeiterwohlfahrt 9941, Hypoth.-Zs.
40 827, Pacht u. Unk. zu Gunsten der Grundstücks-Ges. Spiekermannstrasse m. b. H. 10 638,
Abschreib. 241 480, Gewinn 378 000. – Kredit: Vortrag 70 500, Waren 3 433 121, Diverse
74 856. Sa M. 3 575 477.

Dividenden 1907/08 –1909/10: 12, 10, 12 %.

Direktion: Ignatz Nacher, Stellv, Paul Sorauer, Adolf Schröder, Otto Kahl.

Aufsichtsrat: Vors. Konsul Salomon Marx, Charlottenburg; Syndikus Herm. Schöler,
Charlottenburg; Dr. Schuftan, Otto Mayer, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Bankier Siegfried
Simonson, Berlin.

Prokuristen: Bronislaus Schütza, Wilh. Klaus, Artur Weimert, Rud. Tombeyl, E. M.
Hoffmann.

Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Abraham Schlesinger,
S. Simonson.

Bayerische Löwenbrauerei Franz Stockbauer,
Akt.-Ges. in Passau.

Gegründet: 26./6. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 28./6. 1907. Gründer: Franz
Stockbauer, Alois Stockbauer, Maria Stockbauer, Passau; Jos. Stockbauer, Kreszenz Stock-
bauer. Haselbach. Der Vorbesitzer Franz Stockbauer hat eingebracht das Brauereianwesen,
eein Wasserwerk u. Grundst. mit einer Gesamtbewert. von M. 900 846; ferner die Gasthäuser
vzum weissen Hasené, „zum bayer. Wald', beide in Passau, „zum Glöckl'“ in Freyung, „zum
g9iobd. Hirsch' in Vilshofen u. zum Lettlé in Pfarrkirchen u. 2 Eiskeller, insges. für M. 276 000.
Ausserdem wurden eingebracht Masch., Fässer, Inventar usw., bewertet mit M. 233 500, Vor-
räte an Bier, Gerste, Malz, Brennmaterial. usw., bewertet mit M. 280 309, ferner M. 115 805
Debit. u. M. 206 677 bar u. Bankguth. Insges. betrug der Wert der Sacheinlagen M. 2 013 139.
Dagegen übernahm die Akt.-Ges. Hypothekenlasten von M. 98 163, verpflichtet sich, an den
Vorbesitzer auf dessen sofort. Verlangen M. 4000 bar, sowie den Malzaufschlag für das
I. quartal 1906 von M. 16 976 zu zahlen und überliess dem Vorbesitzer M. 1 196 000 Aktien
u. M. 670 000 Prior.-Oblig., die als Buchhypoth. an erster Stelle eingetragen wurden. Restl.
M. 28 000 sind nach näher. Bestimm. des Ges.-Vertrages zahlb. u. wurden hypoth. sichergestellt.

Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des seither unter der Firma Bayer. Löwenbrauerei

 

 

Bierabsatz 1906/1907–19091/0: ca. 50 000, 55 000, 55 000, 50 000 Hl.
Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000.

Anleihe: M. 670 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1907, 200 Stücke à M. 2000, 270 à M. 1000.
Sicherheit I. Hypoth. auf Brauerei-Anwesen. Treuhänder: Bayer. Disconto- u. Wechselbank.

Hypotheken: M. 118 500 auf Wirtschaften u. Bierniederlagen (1./7. 1910).

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Brauerei, Grundstück u. Gebäude 874 275, Neubau
39 752, Wirtschaften u. Bierniederlagen abzügl. 118 500 Hypoth. bleibt 125 769, Masch.
87 236, Lagerfässer u. Bottiche 55 124, Transportfässer 15 000, Fuhrpark u. Eisenbahnwaggon
6000, Mobil. u. Inventar 2000, Flaschenbiereinricht. 2000, Wertpap. 98 535, Wechsel 5157,
Kassa 34 666, Bankguth. 222 828, Hypoth. u. Darlehen 270 997, Debit. 169 632, Vorräte 271 489.
—– Passiva: A.-K. 1 200 000, Prior.-Anleihe 670 000, R.-F. 27 245 (Rückl. 6717), Delkr.-Kto
28 000 (Rückl. 10 000), Gebührenäquivalent 5000 (Rückl. 2000), Spez.-R.-F. 40 000 (Rückl. 10 000),
Res. für bauliche Erweiterung 40 000 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Rückstell. 2000, Unter-
stütz-F. 6240 (Rückl. 2240), Malzaufschlag 78 512, Kredit. 73 973, alte Div. 350, Anl.-Zs.-Kto
320, Div. 84 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 6906, Vortrag 17 917. Sa. M. 2 280 464.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 522 273,
Gen.-Unk. 226 688, Zs. 11 117, Abschreib. 73 594, Gewinn 151 541. – Kredit: Vortrag 17 186,
Bier 922 246, Nebenprodukte 45 783. Sa. M. 985 216.

Dividenden 1906/07–1909/10: 7, 7, 7, 7 %.

Direktion: Alois Stockbauer. Aufsichtsrat: Vors. Franz Stockbauer, Passau; Stellv.
Bank-Dir. Mich. Ziegler, Nürnberg; Jos. Stockbauer, Haselbach: Max Kaufmann, Berlin;
Dr. jur. Felix Fruth, Dresden.

Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank; Berlin:
Bank f. Brau-Industrie; Dresden: Gebr. Arnhold.

 

 

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Innstadt-Brauerei in Passau.

Gegründet: 13./8. 1874. Statutänd. 21./12. 1899, 29./11. 1902, 21./11. 1904, 10./12. 1906. u. 2./12.
1907. Ende 1906/07 Erwerb der Brauerei C. Hellmannsberger in Strasskirchen (. Kap.).
Anfang 1908 wurde die Brauerei Hell in Passau angekauft u. der ganze Betrieb mit der
eigenen Brauerei verbunden. Brauerei-Immobil. erhöhten sich hauptsächlich durch Zugang
dees Hellkellers auf M. 702 660 u. Wirtschaftsanwesen durch Zugang der stillgelegten
Brauerei u. weiterer fünf Gasthäuser auf M. 917 745, verminderte sich 1908/09 auf M. 893 166
u. 1909/10 durch Verkäufe von 4 Anwesen u. Abschreib. auf M. 750 815. Die Kosten für
eeine neu ausgebaute Brauwasserleitung kamen 1908/09 zur Verrechnung. Bierabsatz 1897/98

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Franz Stockbauer betrieb. Bierbrauereiunternehmens, Betrieb der Bierbrauerei u. der Mälzerei.
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